- Mönchengladbach Hbf
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Mönchengladbach Hauptbahnhof Empfangsgebäude Bahnhofsdaten Kategorie Nahverkehrssystemhalt, Nahverkehrsknoten Art Kreuzungsbahnhof Bahnsteiggleise 9
Abkürzung KM
Architektonische Daten Eröffnung 1851
Stadt Mönchengladbach Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 51° 11′ 47″ N, 6° 26′ 46″ O51.1963888888896.4461111111111Koordinaten: 51° 11′ 47″ N, 6° 26′ 46″ O Eisenbahnstrecken - Aachen–Mönchengladbach (KBS 485)
- Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach (KBS 425)
- Köln–Mönchengladbach (KBS 465)
- Mönchengladbach–Düsseldorf (KBS 485, 450.8)
Liste der Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen Der Hauptbahnhof Mönchengladbach ist vor dem Rheydter Hauptbahnhof der größte Bahnhof Mönchengladbachs und bildet mit dem ZOB Hauptbahnhof/Europaplatz den zentralen Verkehrsknotenpunkt der Stadt. In der Vergangenheit verkehrten hier auch Züge des Fernverkehrs, mittlerweile halten im Mönchengladbacher Hauptbahnhof planmäßig nur noch Linien des Nahverkehrs. Damit ist Mönchengladbach Hauptbahnhof, an der Einwohnerzahl der Stadt gemessen, der größte Bahnhof ohne Fernverkehr. Der Bahnhof wurde 1851 erbaut, gehört der Bahnhofskategorie 4 an und ist ein Durchgangsbahnhof.
Der Hauptbahnhof wird bis Ende 2012 für insgesamt 6 Mio. Euro von Bahn, Land und Stadt komplettsaniert.[1]
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Hauptbahnhof hat die Adresse Europaplatz 1 und befindet sich im Stadtzentrum Mönchengladbachs. Die Fußgängerzone Hindenburgstraße mit zahlreichen Einzelhandelsgeschäften beginnt unmittelbar am Bahnhofsvorplatz, auf der ebenfalls durch den Fußgängertunnel des Bahnhofs erreichbaren Rückseite befinden sich einige Fachmärkte und das Schwimmbad Vitusbad.
Streckenanbindung
Am Mönchengladbacher Hauptbahnhof verzweigen sich die von der Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn-Gesellschaft erbauten Strecken. Die Bahnstrecke Aachen–Mönchengladbach nähert sich ihm von Aachen kommend aus Richtung Süden, nördlich des Bahnhofs schließt die Bahnstrecke Mönchengladbach–Düsseldorf an den Bahnhof an und verläuft in einer Kurve nach Osten weiter in Richtung Neuss. Diese beiden Strecken bilden gemeinsam die KBS 485. Ebenfalls nördlich des Bahnhofs beginnt die Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach (KBS 425) über Viersen und Krefeld nach Duisburg.
Am südlichen Ende liegt schließlich noch der ehemalige Beginn der Bahnstrecke Köln–Mönchengladbach. Die Gleise führen jedoch nur noch bis zum Bahnhof Rheydt-Geneicken (Gewerbegebiet Mitte) und werden ausschließlich für Güterverkehr genutzt. Züge nach Köln fahren seit der Stilllegung des Abschnitts Rheydt-Geneicken–Rheydt-Odenkirchen ausschließlich über die frühere Verbindungsstrecke von Rheydt Hauptbahnhof nach Rheydt-Odenkirchen.
Betriebsanlagen
Im Hauptbahnhof Mönchengladbach gibt es neun Bahnsteiggleise. Die Gleise 8 und 9 werden fast ausschließlich von Zügen der S-Bahn genutzt. Daneben befinden sich zwei bahnsteiglose Gleise, die jedoch nur noch selten als Abstellgleise genutzt werden. Östlich der Streckengleise nach Düsseldorf befand sich früher der Güterbahnhof. Nach dessen Abriss blieben nur drei Gleise als Überholgleise erhalten.
Bahnbetriebswerk
Nördlich des Hauptbahnhofs, an der Gabelung der Strecken nach Viersen und Neuss, befindet sich das Bahnbetriebswerk Mönchengladbach. Die Anlagen enthalten unter anderem eine Waschstraße für Reisezugwagen (nicht mehr in Betrieb) und eine Dieselloktankstelle. Ferner gab es früher eine Drehscheibe und einen Ringlokschuppen, in dem zahlreiche Dampfloks beheimatet waren. Lediglich Teile des Lokschuppens und die Grube der Drehscheibe sind noch erhalten. Zuletzt waren in Mönchengladbach noch Akkutriebwagen der Baureihe 515 zum Einsatz auf dem Eisernen Rhein nach Dalheim und Kleinlokomotiven (Köf II) beheimatet.
Heutige Nutzung
Die ehemalige Wartungshalle für Reisezugwagen im Bahnbetriebswerk Mönchengladbach wurde zuletzt vom Verein Dampfbahn Rur-Wurm-Inde e. V. genutzt. Der Verein war jedoch Anfang Juni 2008 gezwungen, seinen Betrieb einzustellen und sich aufzulösen.
Verkehr
Zur Zeit (April 2009) verkehren folgende Nahverkehrslinien am Mönchengladbacher Hauptbahnhof:
Linie Linienbezeichnung Linienverlauf RE 2 Rhein-Haard-Express Mönchengladbach – Viersen – Krefeld – Duisburg – Essen – Wanne-Eickel – Recklinghausen – Münster (Westf) RE 4 Wupper-Express Aachen – Mönchengladbach – Neuss – Düsseldorf – Wuppertal – Hagen – Dortmund RE 8 Rhein-Erft-Express Mönchengladbach – Köln – Köln/Bonn Flughafen – Linz (Rhein) – Koblenz RE 13 Maas-Wupper-Express Venlo – Viersen – Mönchengladbach – Neuss – Düsseldorf – Wuppertal – Hagen – Hamm (Westf) RB 27 Rhein-Erft-Bahn Mönchengladbach – Köln – Linz (Rhein) – Koblenz RB 33 Rhein-Niers-Bahn (Aachen –) Mönchengladbach – Viersen – Krefeld – Duisburg (– Wesel) RB 39 Schwalm-Nette-Bahn Mönchengladbach – Rheydt – Wegberg – Dalheim S 8 S-Bahn Rhein-Ruhr Mönchengladbach – Neuss – Düsseldorf – Wuppertal – Hagen Fernverkehr
Seit der Abschaffung der D-Zug-Relation Köln–Eindhoven und des Interregio verkehrt in Mönchengladbach Hauptbahnhof kein Fernverkehr mehr. Somit ist die Stadt Mönchengladbach an der Einwohnerzahl gemessen die größte Stadt ohne Fernverkehrsanschluss in Deutschland. Gelegentlich halten im Mönchengladbacher Hauptbahnhof noch ICE, wenn diese (z. B. wegen Bauarbeiten oder einer Streckensperrung) von der Bahnstrecke Oberhausen–Arnheim über Mönchengladbach umgeleitet werden. Die nächsten deutschen Bahnhöfe mit Fernverkehr sind Düsseldorf Hauptbahnhof und Duisburg Hauptbahnhof.
Weblinks
- Gleisplan des Bahnhofs Mönchengladbach Hbf auf den Seiten der Deutschen Bahn (PDF; 316,3 KB)
Einzelnachweise
- ↑ Mönchengladbach: Hauptbahnhof wird saniert, Artikel der Rheinischen Post vom 24. April 2009
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