- RECARO
-
RECARO GmbH & Co. KG Unternehmensform GmbH & Co. KG Gründung 1. Oktober 1906 Unternehmenssitz Kirchheim unter Teck Unternehmensleitung - Horst Kespohl, Vorsitzender
- Bernhard Strunk, Geschäftsführer
- Gerhard Kraus, Geschäftsführer
Mitarbeiter 689 (2007) Branche Automobilzulieferer Website RECARO Aircraft Seating GmbH & Co. KG Unternehmensform GmbH & Co. KG Unternehmenssitz Schwäbisch Hall Website Die RECARO GmbH & Co. KG ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Kirchheim unter Teck bei Stuttgart, das Autositze herstellt. Das Unternehmen ist vor allem durch seine Sportsitze bekannt, die in vielen sportlichen Autos namhafter Hersteller verbaut sind.
Die rechtlich eigenständige RECARO Aircraft Seating GmbH & Co. KG mit Sitz in Schwäbisch Hall stellt Flugzeugsitze her.
Beide Unternehmen gehören zur Keiper Recaro Group (8.500 Mitarbeiter) mit Sitz in Kaiserslautern.
Geschichte
Wilhelm Reutter gründete am 1. Oktober 1906 im Alter von 32 Jahren in Stuttgart eine Sattlerei, wobei er sich unter der aufstrebenden Automobilindustrie in Stuttgart mit Bosch, Maybach und Daimler, einen Namen machte.
1909 tritt sein Bruder Albert Reutter in das Unternehmen als Teilhaber und Kaufmännischer Leiter ein. Albert Reutter wurde in der Folge zum eigentlichen Motor des Unternehmens. Der Firmenname wird 1910 in „Stuttgarter Karosseriewerk Reutter & Co“ geändert. Das junge Unternehmen produzierte Karosserien für (fast) alle namhaften Hersteller der Zeit. Bekannt wurde sie vor allem durch die patentierte "Reutter's Reform-Karosserie", welche ein Vorgänger der Cabriolets war. Ferdinand Porsche ließ 1935 von Reutter einen Prototyp des VW Käfers bauen. Beide Unternehmen arbeiteten auch später eng zusammen. Der Porsche 356 ist auf diese Kooperation zurückzuführen, bei welchem Reutters Unternehmen für die Karosserie zuständig war.
Mit dem Modellwechsel vom Porsche 356 zum Typ 911 (ursprünglich 901) verkaufte Reutter Ende 1963 das Karosseriewerk an die Porsche KG. Rechtsnachfolger des Karosseriewerks Reutter war damit der Zuffenhausener Nachbar Porsche.
Zum 9. September 1957 wurde in der Schweiz die Recaro AG (REutter CAROsserie) gegründet - ursprünglicher Unternehmenszweck war der "Kauf, die Auswertung und der Verkauf von Patenten, der Erwerb, die Vergebung und der Verkauf von Lizenzen und anderen ähnlichen Rechten".
Nach dem Verkauf des Karosseriewerks an Porsche wurde die Sitzfertigung unter dem Firmennamen Recaro im ursprünglichen Reutter Werk I in der Stuttgarter Augustenstraße weitergeführt.
Die Familie Reutter verkaufte 1969 nach wirtschaftlichen Problemen das Unternehmen an die Konkurrenten Keiper, Huber & Wagner und Metzeler. Keiper übernahm 1983 alle Anteile an Recaro, jedoch blieb Recaro bis heute ein selbstständiges Unternehmen.
In den 1990er Jahren expandierte die „Keiper Recaro Group“ auf die asiatischen und amerikanischen Kontinente.
In den silbernen Stadtbahnen vom Typ TW 2000 in Hannover sind RECARO-Sitze im Fahrerraum eingebaut.
Auch im Bereich Kindersicherheitsprodukte ist Recaro ein Begriff. 1998 wurde der ersten Kindersitz von Recaro, der Recaro Start (ECE-Gruppen I/II/III) im Markt eingeführt. Seit 2004 deckt die Range der Recaro-Kindersitze alle Altersstufen und ECE-Gruppen ab.
Automobile mit Recarositzen
- Alfa Romeo: 33 16V 4x4
- Aston Martin: DB9, Vantage, Vanquish
- Audi: Sport quattro,Cabriolet, S3, A6, S6, RS6, A4, S4, RS4, R8, TT
- Bufori: La Joya MKIII
- Chevrolet: Cobalt SS
- Ferrari: 599 GTB Fiorano
- Fiat: Coupe Limited Edition, Turbo Plus
- Ford: Escort RS2000 und Sondermodell „Michael Schumacher Edition“, Focus ST, SVT Euro Pack, Mondeo ST 220
- General Motors: Chevrolet Cobalt SS, Pontiac Trans Am
- Honda: Accord Type-R, Civic Type-R, Integra Type-R, NSX-R, Odyssey, S2000
- Isuzu: VehiCross
- Jaguar: XK8/XKR
- Lamborghini: Gallardo
- Mazda: MX-3, MX-5, RX-7 Spirit R Type-A
- Mercedes-Benz: 190E 2.3-16, CLK 63 AMG Black Series
- Mini: Cooper S mit JCW GP-Kit
- Mitsubishi: Lancer Evolution, ek-Sports
- Opel: Vectra OPC, Zafira OPC, Astra OPC, Meriva OPC, Corsa OPC, div.Kadett E, Omega A Evo & 3000, div. Astra F ), Opel/Irmscher Senator B, Calibra, Opel Vectra A 2000, Corsa A GSi
- Peugeot: 406 Coupé
- Porsche: 911 (bis einschl. 996), 911 GT2 (bis einschl. 996), 911 GT3, Boxster (bis einschl. 986), Carrera GT
- Renault: Clio Sport, Megane Sport
- Seat: Leon Cupra R
- Subaru: Impreza WRX STI (nur Version Sport)
- Suzuki: Ignis Sport
- Toyota: Caldina, Supra JZA70
- Volkswagen: New Beetle RSi, Golf GTI, Golf R32, VW Polo 6N Colour Concept, VW Golf III Cabriolet Colour Concept
Weblinks
Wikimedia Foundation.