- Renault R-35
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Renault R35 Allgemeine Eigenschaften Besatzung 2 Länge 4,02m Breite 1,87 m Höhe 2,13 m Masse 10,6 t Panzerung und Bewaffnung Panzerung 43 mm Hauptbewaffnung 37 mm L/21 SA18 Sekundärbewaffnung 7,5 mm MAC31 Beweglichkeit Antrieb Renault-Vierzylinder
60 kW (82 PS)Höchstgeschwindigkeit 20 km/h Leistung/Gewicht 5,8 kW/t (7,9 PS/t) Reichweite 130 km Der Renault R35 war ein zu Anfang bis Mitte der 1930er-Jahre in Frankreich entwickelter Panzer. Er sollte den veralteten Renault FT 17 aus dem Ersten Weltkrieg ersetzen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mit etwa 1700 gebauten Exemplaren war der R 35 der am häufigsten eingesetzte französische Panzer im Zweiten Weltkrieg. Im Westfeldzug war er den meisten deutschen Panzern mit seiner Panzerung und Bewaffnung sogar überlegen. Allerdings wirkten sich andere Dinge negativ zu Ungunsten der französischen Panzer aus wie beispielsweise das Fehlen von Funkgeräten oder die Taktik, mit der die Panzer eingesetzt wurden. Im Vergleich zu den Deutschen setzten die Franzosen ihre Panzer in vielen kleinen Gruppen ein, während die Deutschen sie in wenigen großen Gruppen konzentrierten. Zunächst wurde der R 35 in gesonderten Panzerbataillonen zu je 45 Panzern eingesetzt, die mit den Infanteriedivisionen kooperieren sollten. Die Bataillone wurden dann jedoch teilweise in den neu gebildeten Panzerdivisionen (Division Cuirassée de Réserve) zusammengefasst.
Das Gesamtgewicht des Fahrzeuges betrug 10,6 t, die maximale Stärke der Panzerung 43 mm. Die vom FT-17 übernommene 37-mm-Kanone (aus dem Jahr 1918) galt als veraltet. Daneben war ein 7,5-mm-Reibel-Maschinengewehr parallel zur Achse der Hauptwaffe eingebaut. Die Besatzung bestand nur aus Fahrer und Kommandant. Letzter war daneben auch Richt- und Ladeschütze. Ein Funkgerät war in der Regel nicht vorhanden, ansonsten musste es ebenfalls vom Kommandanten bedient werden.
Nach dem Sieg über die Franzosen gingen die Panzer in deutschen Besitz über, wo sie von Alkett umgebaut, als Artillerie- und Munitionsschlepper, Selbstfahrlafetten, (Panzerjäger 35R mit 4,7-cm-PaK 36(t)) oder zur Küstenverteidigung (Panzerkampfwagen 35R 731 (f)) eingesetzt wurden. Einige Fahrzeuge wurden auch an Italien und Rumänien abgegeben. Von der Freien Französischen Armee und dem Vichy-Regime wurden einige R 35 in Nordafrika und im Nahen Osten eingesetzt, hier wurden sie auch später von Israel verwendet.
Technische Daten
Renault R-35[1] 0Allgemeine Eigenschaften Besatzung zwei Mann Gefechtsgewicht 9,8 t spez. Bodendruck 0,86 kg/cm2 Länge 4 m Breite 1,85 m Höhe 2,10 m Bodenfreiheit 32 cm Kettenbreite 26 cm 0Bewaffnung Hauptbewaffnung 3,7-cm-Kanone L/21 Sekundärbewaffnung ein Reibel-MG Kampfbeladung HW 58 Geschosse Kampfbeladung MG 2500 Schuss 0Fahrleistung Motor Renault-Vierzylinder-Ottomotor Kühlung Wasser Hubraum 5,8 l Bohrung / Hub 120 / 130 mm maximale Umdrehung 2200/min. Leistung 60 kW (82 PS) Literleistung 14,2 PS/l Leistung/Gewicht 8,4 PS/t Getriebe vier Vorwärts-/ein Rückwärtsgang Höchstgeschwindigkeit Straße 19 km/h Kraftstoffvorrat 168 l Reichweite Straße 138 km Reichweite Gelände 80 km Lenkung Cletrac Laufrollen 5 Federung Gummizylinder Wattiefe 60 cm 0Panzerung Wannenbug 32 mm Wannenseite 40 mm Wannenheck 40 mm Wannendach 15 mm Wannenboden 14 mm Turmfront 45 mm Turmseite 40 mm Turmheck 40 mm Turmdach 30 mm Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Thomas L. Jentz: Die deutsche Panzertruppe 1933-42, Podzun-Pallas Verlag 1998, ISBN 3-7909-0623-9; S. 277
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