Renault 30

Renault 30
Renault
Renault 30 (1975–1984)

Renault 30 (1975–1984)

30
Hersteller: Renault
Produktionszeitraum: 1975–1984
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Schrägheck, fünftürig
Motoren: Ottomotoren:
2,7 Liter
(96–105 kW)
Dieselmotoren:
2,1 Liter
(63 kW)
Länge: 4520 mm
Breite: 1726 mm
Höhe: 1350 mm
Radstand: 2670 mm
Leergewicht: 1250 kg
Vorgängermodell: (Renault 16)
Nachfolgemodell: Renault 25
Heckansicht des R30

Der Renault 30 – kurz R30 – ist ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse und wurde 1975 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt.

Es war Renaults erstes selbst entwickeltes Fahrzeug mit sechs Zylindern nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde von März 1975 bis Januar 1984 gebaut. Baugleich, aber durch Vierzylindermotoren angetrieben, ist der Renault 20.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Der Hubraum des gemeinsam mit Peugeot und Volvo entwickelten V6-Motors PRV-Motor betrug 2.664 cm³. Anfänglich stand eine Leistung von 131 PS zur Verfügung. Zunächst nur als R30 TS angeboten, war er serienmäßig mit Servolenkung, elektrischen Fensterhebern vorne und elektromagnetischer Zentralverriegelung ausgestattet. Das Formkonzept mit Schrägheck sowie einige andere Details adaptierte er aus dem Vorgängermodell Renault 16. So konnte man beispielsweise die hintere Sitzbank verschieben und ausbauen. Der variable Kofferraum konnte auf über 1.500 Liter Volumen erweitert werden, aus gesetzlichen Gründen wurde für die dachhohe Beladung jedoch ein Außenspiegel auf der Beifahrerseite vorgeschrieben.

Ende 1978 wurde als neues Topmodell der Renault 30 TX eingeführt, der anstatt der bisherigen Vergaser-Version über eine moderne Bosch-Einspritzung (K-Jetronic) verfügte und nun 143 PS leistete.

Als „Wagen für viel fahrende Manager und Unternehmer" bezeichnete Renault den R30 in der deutschen Pressemappe. Gedacht für Leute, die, auch ohne einen Mercedes oder BMW zu fahren, nicht auf die Annehmlichkeiten dieser Fahrzeugklasse verzichten wollten. Für weniger betuchte Kunden, die ein großes Auto wollten, war der Renault 20 vorgesehen, der im Prinzip das gleiche Auto, aber mit einfacherer Ausstattung und kleineren Motoren war.

Entwicklung

Die Entwicklung des Renault 30 begann in den 1960er Jahren. 1961 wurde der Renault 4 und 1965 der Renault 16 vorgestellt: Ein Klein- und ein Mittelklassewagen mit großer Variabilität dank weit öffnender Heckklappe.

Schon Ende der 1960er-Jahre sollte das Fahrzeugprogramm durch ein Oberklassemodell mit V8-Motor komplettiert werden. Allerdings dauerte die Entwicklung noch bis Anfang der 1970er Jahre, als schließlich aus dem Projekt P127 der Renault 30 entstand. Schlussendlich, auch im Angesicht der Ölkrise 1973/74, ließ man die Bemühungen um einen V8 fallen und entwickelte stattdessen einen V6-Motor, indem man kurzerhand zwei Zylinder wegließ.

Fahrzeugsicherheit

Die Karosserie des Renault 30 wurde nach den damals modernsten Erkenntnissen der aktiven und passiven Sicherheit gebaut, die für die Serienproduktion möglich waren. Zum Beispiel hatte er programmierte Knautschzonen vorne und hinten, ein aufwendiges Fahrwerk und Seitenaufprallschutz in den Türen.

Produktionszahlen

In neun Jahren wurden insgesamt 145.000 Stück im französischen Werk Sandouville (Le Havre) produziert. Davon kamen knapp 18.000 Stück nach Deutschland.

Im Frühjahr 1984 wurden sowohl der R30 als auch der R30 durch den Renault 25 abgelöst.

Modelle

Modell Bauzeit Motor Hubraum Leistung Motorart
Renault 30 TS
(Typ 1273)
1975–1976 V6-Zylinder 2664 cm³ 96 kW (131 PS) Vergaser
Renault 30 TS
(Typ 1275)
1976–1982 V6-Zylinder 2664 cm³ 93 kW (126 PS)
94 kW (128 PS)
Vergaser
Renault 30 TX
(Typ 1278)
1978–1984 V6-Zylinder 2664 cm³ 105 kW (143 PS) Einspritzer
(K-Jetronic)
Renault 30 TurboD
(Typ 1270)
1981–1984 R4-Zylinder 2068 cm³ 63 kW (86 PS) Turbodiesel
Ladeluftkühlung

Weblinks

 Commons: Renault 30 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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