- Bagemühl
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Uckermark Amt: Brüssow (Uckermark) Höhe: 55 m ü. NN Fläche: 101,02 km² Einwohner: 2230 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km² Postleitzahl: 17326 Vorwahl: 039742 Kfz-Kennzeichen: UM Gemeindeschlüssel: 12 0 73 085 Adresse der Stadtverwaltung: Prenzlauer Straße 8
17326 BrüssowWebpräsenz: Bürgermeister: Michael Rakow Lage der Stadt Brüssow im Landkreis Uckermark Brüssow ist eine Stadt im Nordosten des Landkreises Uckermark in Brandenburg und Verwaltungssitz des Amtes Brüssow (Uckermark).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Stadt Brüssow (nördlichste Stadt Brandenburgs) liegt in einem Grundmoränengebiet, das sich zwischen den parallel verlaufenden Tälern der Ucker und Randow ausbreitet. Die weiträumige Hügellandschaft ist durch viele kleine Seen und Tümpel (Söllen) gekennzeichnet, die den nordöstlichen Teil der Uckermärkischen Seen bilden. Der Osten des Gemeindegebietes fällt um ca. 30 Meter zum Randowbruch ab; hier findet sich auch ein größeres zusammenhängendes Waldgebiet in der sonst weitgehend von der Landwirtschaft geprägten Gegend. Im Norden und Osten grenzt der vorpommersche Landkreis Uecker-Randow an die Gemarkung Brüssow.
Stadtgliederung
Die Gemeinde besteht laut Hauptsatzung aus den Ortsteilen
- Bagemühl
- Brüssow
- Grünberg
- Woddow
- Wollschow
Weitere bewohnte Gemeindeteile ohne Ortsteil-Status sind Battin, Butterholz, Frauenhagen, Grimme, Hammelstall, Klausthal, Menkin, Moor, Petersruh, Stramehl und Trampe.
Geschichte
Die Gegend um Brüssow wurde recht spät besiedelt. Um die Stadt herum sind viele, bis zu 7000 Jahre alte Megalithgräber zu finden.
Die ursprünglich slawische Siedlung wird zum Ende des 12. Jahrhunderts deutscher Burgstandort.
Der Stadtname kommt wahrscheinlich aus dem Altpolabischen und dürfte sich von brus gleich Schleifstein ableiten.
Im Jahre 1259 wurde das Stadtrecht das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Urkunde wurde durch den Ritter Heinrich von Stegelitz verfasst. Das lag nicht zuletzt daran, dass Brüssow an der Straße Magdeburg–Berlin–Stettin lag. Dieses Stadtrecht wurde dem Ort zwischen 1550 und 1809 wieder entzogen.
Am 22. Oktober 1935 schenkte Adolf Hitler dem Generalfeldmarschall August von Mackensen die preußische Domäne Brüssow, die damals einen Umfang von über 1231 Hektar hatte und später zum Erbhof erklärt wurde.
Albrecht Schönherr, der Schüler Dietrich Bonhoeffers und späterere Bischof der Region Ost der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, hatte in Brüssow von 1937 bis 1946 seine erste Pfarrstelle.
Ab dem Jahr 1952 gehörte Brüssow zum neu gebildeten Kreis Pasewalk.
Nach einem Bürgerentscheid gehört Brüssow seit dem 1. August 1992 wieder zum Land Brandenburg.
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Rot eine silberne Burg mit drei spitzbedachten, mit goldenen Kreuzchen besteckte Türmen; im schwarzen Torbogen des erhöhten Mittelturmes ein roter Steigbaum mit drei Steigstöcken.“ [1] Erläuterung: „Dieses Wappen ist vermutlich aus dem 15. Jahrhundert und enthält neben der Stadtsymbolik die Sturmleiter als Zeichen der einstigen Stadtherren von Ramin (ehemals Pommern). Ein späteres Siegel zeigt eine Ramme (Holzblock mit Querholz).“ [1]
Das neue Wappenbild zeigt entgegen der alten Blasionierung vier Steigstöcke, eine Darstellung des Wappens mit drei Steigstöcken findet man hierPartnerstadt
Mit der nordrhein-westfälischen Stadt Salzkotten besteht seit 16. August 1993 eine Städtepartnerschaft.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
In Brüssow kreuzen sich die Landstraßen Prenzlau↔Löcknitz und Pasewalk↔Penkun. Der Autobahnanschluss Prenzlau-Ost an der A 20 ist ca. 12 km, der Autobahnanschluss Schmölln an der A 11 etwa 17 km von Brüssow entfernt. Der nächste Bahnhof befindet sich in Löcknitz, nachdem die Bahnlinie Prenzlau – Brüssow – Löcknitz am 30. Juni 1997 wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt wurde.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmäler in Brüssow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.
Persönlichkeiten
- Friedrich Ehrenreich von Ramin (1709−1782), preußischer Generalleutnant und Generalinspekteur der Infanterie
- Rudolf Hartmann (1856−?), deutscher Politiker (DNVP)
- Joachim von Winterfeldt-Menkin (1865−1945), deutscher Jurist und Politiker
- Johanna Beckmann (1868−1941), deutsche Scherenschnitt-Künstlerin
Literatur
- ↑ a b Lexikon Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik, VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig 1979, Dr. habil. Karlheinz Blaschke, Prof. Dr. sc. Gerhard Kehrer, Heinz Machatscheck
Weblinks
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