- Bahnstrecke Sundsvall–Trondheim
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Sundsvall–Trondheim[1] Bahnhof in Trondheim um 1880Kursbuchstrecke: 42 Streckennummer: 20 Streckenlänge: 464 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: Sundsvall–Storlien 15 kV 16⅔ Hz ~ Höchstgeschwindigkeit: 160[2] km/h Zweigleisigkeit: Moradal–Bräcke LegendeOstkustbanan von Gävle 578,777 Sundsvall C 577,737 Sundsvall V Ostkustbanan nach Härnösand 571,1 Grönängen 566,977 Töva (ehem. P-Halt) 561,194 Vattjom (ehem. P-Halt) nach Matfors 558,220 Hällsjö 552,687 Nedansjö (ehem. P-Halt) 544,4 Österlo 542,3 Västerlo 537,890 Stöde (ehemals Bahnhof) 535,2 Västerstöde 533,3 Nederede 531,1 Överede 527,677 Viskan (ehem. P-Halt) 525,2 Storboda 524,475 Bodaborg 521,884 Torpshammar 518,1 Getterån 512,564 Fränsta 509,1 Gullsta 507,894 Ljungaverks lastplats Bahnstrecke Johannisberg–Ljungaverk 507,310 Ljungaverk früher Österhångsta Bahnstrecke Johannisberg–Ljungaverk 505,065 Johannisberg (früher P-Halt) 502,903 Callans Såg Ljungan 498,079 Erikslund Ljungan Norra stambanan von Gävle/Storvik 484,270 Ånge Norra stambanan von Gävle/Storvik Moradal Dysjön (ehem. P-Halt) Bensjöbacken (ehem. P-Halt) 514,948 Bräcke Stambanan genom övre Norrland nach Boden 525,988 Stavre 538,641 Gällö 552,249 Pilgrimstad Inlandsbahn von Mora 571,065 Brunflo 574,0 Grytan 576,5 Optand 579,000 Optand 585,946 Östersund C 586,955 Östersund V Inlandsbahn nach Gällivare 593,4 Sam 596,2 Folkhögskolan 597,4 Täng (Åssjö) 602,4 Sandnässtugan 604,5 Dvärsätt Indalsälven 606,641 Hissmofors 607,326 Krokom 609,700 Krokom OJ 611,620 Storflon (ehem. P-Halt) 612,5 Kvarnlösa 618,087 Nälden 624,345 Ytterån 633,373 Trångsviken (ehem. P-Halt) 640,4 Mällby 644,092 Mattmar 651,826 Äggfors 654,825 Mörsil 665,220 Järpen Järpströmmen 678,447 Undersåker 691,594 Åre 699,296 Duved Indalsälven Landverkströmmen 723,524 Ånn 735,035 Enafors 747,864 Storlien 601 m 751,825 0 Grenze Norwegen/Schweden 1 Teveldal 14 Kopperå 328,5 m 21 Meråker 219,6 m Funna Gudåtunnal Stjørdalselva 30 Gudå 85,3 m 35 Flornes 40 m 60 Hegra 18,2 m Nordlandbahn von Bodø 70 Hell 3,2 m Gjevingsåsentunnel Hommla 79 Hommelvik 7,5 m Midtsanden 90 Vikhammar 4,7 m Ranheim 10 m Abzw. Papierfabrik Presthus 96 Charlottenlund 24 m 97 Rotvoll 98 Leangen 34 m Stavnebahn 99 Ladalen 99,5 Lilleby 100 Lademoen 6 m Nidelva (Klappbrücke) 102 Trondheim S 5,1 m Dovrebahn nach Oslo Die Bahnstrecke Sundsvall–Trondheim ist eine 464 Kilometer lange Eisenbahnstrecke zwischen Sundsvall in Schweden und Trondheim in Norwegen. Sie wurde abschnittsweise zwischen 1874 und 1882 eröffnet.
Auf norwegischer Seite wird die Bahnstrecke vom Jernbaneverket als Meråkerbanen geführt, der schwedische Abschnitt wird vom Banverket heute als Mittbanan bezeichnet. Der norwegische Name bezieht sich auf den Haltepunkt Meråker, der schwedische Name spielt auf den Verlauf der Strecke nahe dem geographischen Mittelpunkt Schwedens in der Nähe des Haltepunkts Torpshammar an.
Der Streckenabschnitt Sundsvall–Storlien ist elektrifiziert. Die Strecke ist grundsätzlich eingleisig; nur das Teilstück Moradal–Bräcke ist aufgrund der höheren Verkehrsdichte zweigleisig ausgebaut.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Sundsvall-Torpshammars Järnväg
Der älteste Abschnitt der Strecke verläuft zwischen Sundsvall und Torpshammar. Das rund 60 Kilometer lange Stück mit einer Spurbreite von 1067 mm wurde von der privaten Bahngesellschaft Sundsvall-Torpshammars Järnväg (STJ) gebaut und 1874 in Betrieb genommen. Zusätzlich zur Hauptstrecke wurde eine etwa drei Kilometer lange Stichstrecke von Vattjom nach Matfors angelegt.
Norrländska tvärbanan
Kurz nach der Eröffnung der STJ beschloss der schwedische Staat die Verlängerung der Strecke Richtung Westen über Bräcke und Östersund bis zur norwegischen Grenze – jedoch in Normalspur. 1878 wurde schließlich der Abschnitt Torpshammar–Ånge–Bräcke der jetzt sogenannten Norrländska tvärbanan, der „Norrländischen Querbahn“, in Betrieb genommen, ein Jahr später erreichte die Bahn Östersund. 1882 wurde die letzte verbleibende Abschnitt auf schwedischer Seite zwischen Östersund und der norwegischen Grenze bei Storlien eingeweiht. Drei Jahre später wurde die STJ von der schwedischen Staatsbahn SJ aufgekauft und in Folge die Strecke Sundsvall–Torpshammar auf Normalspur ausgebaut.
Meråkerbahn
Etwa zeitgleich mit der Bau der Norrländska tvärbanan wurde von der norwegischen Regierung – Norwegen befand sich in Union mit Schweden – der Bau der Meråkerbahn von Trondheim über Meråker nach Storlien vorangetrieben. Die Strecke wurde am 17. Oktober 1881 eröffnet.
Anschluss anderer Bahnstrecken
Vorerst war die Bahnstrecke ein Inselbetrieb ohne Anschluss an den Rest des norwegischen bzw. schwedischen Bahnnetzes. Erst 1884 wurden die schon länger bestehende, von Trondheim südgehende Dovrebahn durch Umlegung deren innerstädtischer Trasse an die Meråkerbahn angeschlossen. Drei Jahre zuvor, allerdings auch erst drei Jahre nach der Norrländska tvärbanan, erreichte die Norra stambanan von Süden kommend Ånge; von Bräcke aus wurde sie ab 1883 Richtung Boden als Stambanan genom övre Norrland verlängert. Die von Hell nach Norden verlaufende Nordlandbahn wurde erst ab 1902 abschnittsweise eröffnet; die Inlandsbahn bei Östersund und Brunflo wurde gar erst 1911/12 bzw. 1916 angeschlossen. Und von Sundsvall aus war die Weiterreise per Schiene auf der Ostküstenbahn erst ab 1927 möglich.
Elektrifizierung
Der in Schweden gelegene Teil der Strecke wurde zwischen 1939 und 1945 elektrifiziert.
Verkehr
Nach früher eher bescheidenen Personenverkehrsangeboten auf der Strecke wurde das Angebot seit Anfang der 1990er Jahre nach und nach ausgebaut, auch wenn es bis heute keine durchgehende Verbindung von Sundsvall nach Trondheim gibt.
Nahverkehr
Im Nahverkehr verkehren Züge auf zwei Streckenabschnitten: Zwischen Sundsvall und Östersund V fahren seit 1992 mehrmals täglich Züge der Tågkompaniet unter der Marke Mittlinje.
Zwischen (Heimdal–)Trondheim und Östersund verkehren seit dem 22. September 2002 täglich zwei Zugpaare des Nabotåget, bis Juni 2007 betrieben von der norwegischen NSB und der schwedischen Länstrafiken i Jämtlands län und teilfinanziert durch das EU-Programm Interreg IIIA zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit.
Am 17. Juni 2007 übernahm Veolia Transport die Zugangebote Mittlinje und Nabotåget und vereinte sie unter dem Namen Mittnabotåget.
Auf dem Streckenabschnitt Trondheim S–Hell verkehren stündliche Nahverkehrszüge (weiter nach Steinkjer) der NSB (Trønderbanen).
Fernverkehr
SJ bietet X2000-, Intercity- und Nachtzug-Verbindungen auf der Strecke von Sundsvall nach Östersund und teilweise weiter bis Åre, Duved und Storlien. Des Weiteren verkehrt ein Nachtzugpaar der Veolia Transport täglich zwischen Stockholm und Narvik in Norwegen über Sundsvall und Östersund (Norrlandtåget) sowie ein Zugpaar von Storlien über Östersund nach Stockholm. Weitere Züge nutzen den Streckenabschnitt Ånge-Bräcke. Auf dem Streckenabschnitt Trondheim S–Hell verkehren Fernverkehrszüge (weiter nach Bodø) der NSB.
Touristischer Verkehr
Der Streckenabschnitt zwischen Brunflo und Östersund wird zwischen Mitte Juni und Anfang September von der zu touristischen Zwecken verkehrenden Inlandsbahn benutzt. Im Winter bringen diverse Charter- und Sonderzüge wie der Åretåget Skitouristen in die Wintersportzentren nahe der norwegisch-schwedischen Grenze, darunter Åre und Duved.
Güterverkehr
Die Bahnstrecke Sundsvall–Trondheim ist eine wichtige Strecke im schwedischen und norwegischen Güterverkehrsnetz. Besondere Bedeutung hat dabei der Abschnitt Ånge–Bräcke, der die Ost-West-Strecke mit der Nord-Süd-Strecke von Gävle nach Boden verbindet. Der Holzverladepunkt Töva ist der Knotenpunkt des sogenannten „Tövasystems“ (Tövasystemet), in dem von Hector Rail die Werke eines der großen Konzerne in der Holzindustrie, SCA, in der Region um Sundsvall mit jährlich rund 1,8 Millionen Tonnen Rohmaterial versorgt.
Auf dem norwegischen Teil der Strecke betreibt CargoNet Güterverkehr.
Weblinks
Commons: Mittbanan – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienCommons: Meråkerbanen – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Bahnstrecke Sundsvall–Trondheim bei Järnväg.net
- Meråkerbanen bei Jernbane.net
- Bahnhofs-/Haltestellenbeschreibungen des norwegischen Jernbaneverket
Einzelnachweise
- ↑ nach Dr. Koch, 1939, ergänzt
- ↑ Geschwindigkeitstabelle der Schwedischen Bahnen
Eisenbahnstrecken in NorwegenHaupt-/Nebenbahnen: Alnabanen | Arendalsbanen | Askerbanen | Bergensbanen | Bratsbergbanen | Brevikbanen | Dalane–Suldallinjen | Dovrebanen | Drammenbanen | Flåmsbana | Gardermobanen | Gjøvikbanen | Hortenlinjen | Hovedbanen | Indre Østfoldbanen | Jevnakerbanen | Jærbanen | Kirkenes–Bjørnevatnbanen (reakt.) | Kongsvingerbanen | Loenga–Alnabrulinjen | Meråkerbanen | Nordlandsbanen | Ofotbanen | Randsfjordbanen | Raumabanen | Rørosbanen | Skøyen–Filipstadlinjen | Solørbanen | Spikkestadlinjen | Stavnebanen | Sørlandsbanen | Vestfoldbanen | Østfoldbanen
Museumsbahnen: Krøderbanen | Nesttun–Osbanen | Rjukanbanen | Setesdalsbanen | Thamshavnbanen | Urskog–Hølandsbanen | Valdresbanen | Gamle Vossebanen
Stillgelegte Bahnen: Askim–Solbergfosslinjen | Flekkefjordbanen | Grimstadbanen | Hardangerbanen | Havnebanen | Holmestrand–Vittingfossbanen | Kragerøbanen | Lierbanen | Lillesand–Flaksvandbanen | Namsosbanen | Numedalsbanen | Røykenvikbanen | Setesdalsbanen | Skreiabanen | Sperillbanen | Sulitjelmabanen | Tinnosbanen | Treungenbanen | Tønsberg–Eidsfossbanen | Vestmarkabanen | Ålgårdbanen
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