- Merkers-Kieselbach
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Wappen Deutschlandkarte 50.81666666666710.116666666667250Koordinaten: 50° 49′ N, 10° 7′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Wartburgkreis Höhe: 250 m ü. NN Fläche: 19,43 km² Einwohner: 3.042 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 157 Einwohner je km² Postleitzahl: 36460 Vorwahlen: 036969, 036963 Kfz-Kennzeichen: WAK Gemeindeschlüssel: 16 0 63 054 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Salzunger Straße 59
36460 MerkersWebpräsenz: Bürgermeisterin: Inka Sollmann Lage der Gemeinde Merkers-Kieselbach im Wartburgkreis Merkers-Kieselbach ist eine Gemeinde im Wartburgkreis in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Merkers-Kieselbach liegt an der Werra zwischen Thüringer Wald und Rhön.
Gemeindegliederung
Die Gemeindegebietsreform von 1994[2] führte in diesem Jahr zum Zusammenschluss der drei Ortsteile:
- Merkers
- Kieselbach (der größte Teil der Gemeinde)
- Kambachsmühle (der kleinste Teil der Gemeinde)
Geschichte
Erstmalig wurde der Ortsteil Kieselbach im Jahr 1155 durch das Kloster Hersfeld urkundlich erwähnt, der Ortsteil Merkers im Jahre 1308. Die beiden ehemals eigenständigen Gemeinden Kieselbach und Merkers schlossen sich im Jahr 1991 zur Einheitsgemeinde Merkers-Kieselbach zusammen.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl :
- 1994: 3706
- 1995: 3710
- 1996: 3623
- 1997: 3553
- 1998: 3493
- 1999: 3458
- 2000: 3425
- 2001: 3375
- 2002: 3349
- 2003: 3285
- 2004: 3190
- 2005: 3167
- 2006: 3171
- 2007: 3118
- 2008: 3098
- 2009: 3059
- 2010: 3042
- Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik - Werte vom 31. Dezember
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Merkers-Kieselbach setzt sich aus 16 Ratsmitgliedern zusammen:
- CDU: 5 Sitze
- Die Linke: 4 Sitze
- SPD: 1 Sitz
- FWG Merkers-Kieselbach: 5 Sitze
- Grüne: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[3]
Bürgermeister
Die hauptamtliche Bürgermeisterin Inka Sollmann (parteilos) wurde mit 91% der Stimmen gewählt.
Wappen
Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet und am 1. Juli 1994 eingeführt. Der Wellenbalken mit den Kieseln symbolisiert redend den Ortsnamen Kieselbach, die Burg repräsentiert die Krayenburg [4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Historische Wehrkirche "Sankt Ursula" zu Kieselbach - Die Kirche wurde im Jahre 1563 erbaut. Die älteste ihrer drei Bronzeglocken datiert aus dem Jahre 1462 und stammt wahrscheinlich von der Kapelle auf der Krayenburg.
- Historische Fachwerkhäuser in beiden Ortsteilen - in Kieselbach gibt es den ältester noch erhaltenen und bewohnten Vier-Seiten-Hof.
- "Country-Canyon" in Kieselbach - Der ehemalige alte Sandsteinbruch wurde vom Country Club Kieselbach liebevoll und detailgetreu zum Westerndorf ausgebaut.
- Regionalmuseum Krayenbergregion - Im Heimatmuseum des Ortsteiles Kieselbach wird Geschichte erlebbar und der Besucher erhält interessante Einblicke in Heimat und Brauchtum von Kieselbach und Umgebung.
- "Andreas-Fack-Haus" - Im Geburtshaus des Rhönlied-Dichters Andreas Fack in Merkers wurde diesem zu Ehren liebevoll ein kleines Museum eingerichtet.
- Erlebnisbergwerk Merkers - Hier wurden 1945 große Teile der Reichsgoldreserve, Bargeld und Kunstwerke versteckt. Heute zieht das ehemals größte Kali-Bergwerk jährlich Tausende Besucher in die "Welt des weißen Goldes".
Regelmäßige Veranstaltungen
- Kieselbach:
Februar - Karneval Gründonnerstag - Osterfeuer 1. Mai - Feuerwehrfest Himmelfahrt - Großveranstaltung in Country-Canyon Juni - Sommerfest (Gartenbauverein) Juni - Sportfest Oktober - Kirmes November - Martinsumzug
- Merkers:
Mai - Floriansfeuer Juni - Handball- und Sportfest Oktober - Kirmes November - Karneval
Wirtschaft und Infrastruktur
Gewerbegebiet
Das Gewerbegebiet Merkers befindet sich am östlichen Ortsrand von Merkers auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage. Es verfügt über eine Gesamtfläche von 70 ha (Stand 2009).[5] Weiterhin ist das Gewerbegebiet Am Hämbacher Kreuz von Bedeutung, es liegt unmittelbar an der Grenze zum Tiefenorter Ortsteil Hämbach.
Verkehr
Die Bundesstraße 62 führt in west-östlicher Richtung durch den Ort Merkers, die Bundesstraße 84 durch Kieselbach.
Sonstiges
Während des Zweiten Weltkrieges mussten 700 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus zahlreichen besetzten Ländern Zwangsarbeit verrichten: in den Kalischachtanlagen I und II von Merkers, in den Schächten I und II in Kaiseroda und Hämbach sowie in der Landwirtschaft.[6]
Quellen
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Thüringer Verordnung über die Auflösung und Zusammenlegung der Gemeinden Kieselbach und Merkers vom 20. Januar 1994 (GVBl S. 234), a) § 5 geändert durch Verordnung vom 6. April 1994 (GVBl. S. 410)
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Februar 2010.
- ↑ Hartmut Ulle Thüringer Wappenbuch - Arbeitsgemeinschaft Genealogie e.V.(Herausgeber).
- ↑ Gewerbegebiete in der Wartburgregion. In: Wartburgkreis-Online. Abgerufen am 18. Februar 2010.
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 327, ISBN 3-88864-343-0
Weblinks
- Erlebnisbergwerk Merkers
- Homepage über den Ortsteil Kieselbach (mit Kambachsmühle), Geschichte, Aktuelles, Bildergalerie
- Webseite zur 700-Jahr-Feier von Merkers mit geschichtlichen Informationen
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