- Braunschweiger Postanstalten
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Der Schwerpunkt dieses Artikels liegt auf der Geschichte und den historischen und aktuellen Standorten der Postanstalten im Gebiet der Stadt Braunschweig. Den innerstädtischen Braunschweigischen Postanstalten folgen die Postanstalten in den eingemeindeten Orten.
Am 1. Januar 1868 wurde die Einrichtung der Oberpostdirektion Braunschweig bekanntgegeben, diese bestand bis 1977.
Briefmarken und Stempel aus Braunschweig sind ein eigenständiger und abgeschlossener Bereich Altdeutschlands innerhalb der Philatelie.[1]
Inhaltsverzeichnis
Die innerstädtischen Braunschweigischen Postanstalten
Vorbemerkung
Die Geschichte des Herzogtums Braunschweig beginnt 1235: „Über die Neuordnung des ganzen Landes (reformatio tocius terre status) wollte Kaiser Friedrich II. (1194–1250) im Bunde mit den Reichsfürsten im August 1235 auf dem Mainzer Hoftage entscheiden. Ein alter Zwist der Väter sollte auf der feierlichen Zusammenkunft beigelegt, die Aussöhnung zwischen dem staufischen Kaiser und seinem welfischen Verwandten Otto von Lüneburg herbeigeführt werden. Darum begründete der Herrscher im Bund mit den Fürsten das Herzogtum Braunschweig, erhob den neuen Herzog Otto in die Spitzengruppe des Adels und machte ihn zum Reichsfürsten.“[2]
Die historische Quellenlage über die Postgeschichte ist eingeschränkt: „Über die Entstehung der braunschweigischen Posteinrichtungen ist Genaueres nur in geringem Umfange bekannt, da die Postakten, die darüber Auskunft geben können, im Jahre 1808 auf Befehl König Jérôme Bonapartes, der von seinem Bruder Napoleon nach der Schlacht bei Jena zum Regenten des Königreichs Westfalen ernannt worden war, sämtliche an die Generalverwaltung in Kassel abgeliefert werden mussten. Als nach den Befreiungskriegen im Jahre 1814 das Königreich Westfalen wieder aufgelöst wurde und Braunschweig seine Postakten von Kassel zurückforderte, war fast nichts mehr von dem gesamten Aktenmaterial vorhanden. Aus diesem Grunde sind die amtlichen Unterlagen zur Erforschung der braunschweigischen Postgeschichte bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts nur sehr dürftig.“[3]
Frühe Verkehrswege
Über die frühen Postverbindungen ist sehr wenig bekannt. Es ist aber gewiss, dass es zu jeder Zeit solche Postdienste gegeben haben muss. Auf eine andere Art war die Verwaltung der Herrschaftsbereiche, des Handels und nicht zuletzt auch eine Kriegsführung nicht möglich.
Eine solche Völkerstraße war zum Beispiel der Hellweg. Er begann am Niederrhein, führte entlang der Mittelgebirge zur Weser, querte bei Hameln den Fluss, ging weiter entlang des Deisters und erreichte die mittlere Elbe. Früh schon bilden sich Abzweigungen. Flüsse waren gute Verbindungen zwischen der Küste und dem Binnenland.
Römer nutzten die Flüsse als Einfallstor nach Germanien, machten Moore passierbar und legten Heerstraßen an. Solche Straßen sind zwischen der Ems bis zur Weser und Elbe nachweisbar. Der Handel übernahm später weitgehend diese Straßen. Von der Ems führt eine solche Straße nach Minden um den Deister nach Peine, Braunschweig bis Magdeburg. Eine weitere führte von der Ems über Verden, Soltau, Uelzen nach Osten.
Händler aus den Donauländern suchten ihren Handel auf den Norden auszuweiten. Alte Straßen zogen sich durch Franken, Thüringen, Sachsen usw. Für das hier beschriebene Gebiet führte eine Straße über Goslar nach Gandersheim, Hildesheim und Hannover nach Celle.
Zur Zeit der Hanse bildeten sich Handelswege zwischen Lübeck entlang der Küste über Hamburg, Bremen bis Lingen an der Ems in die Niederlande. Zwischen Hamburg und Bremen gab es Straßen nach Lüneburg und von da über Minden nach Köln sowie nach Hannover und weiter über Hameln oder Göttingen nach Frankfurt.
Erste Boten
Mit wachsendem Handel musste sich ganz selbstverständlich ein Botendienst entwickeln. Es ging auf Dauer nicht an, dass der Kaufmann ausschließlich auf Reisen seine Waren dem besuchten Kunden anbot. Einmal gewonnene Kunden konnten auch durch Boten versorgt werden. Es war weiter sinnvoll, diese Kunden durch Fuhrgeschäfte zu beliefern. Zünfte und Gilden unterhielten eigene Boten. Nicht anders betrieben die Herrscher ihr Botenwesen. Klosterboten wanderten von einem Kloster zum anderen und kehrten manchmal erst nach Jahren zu ihrem Ausgangspunkt zurück.
Die Boten, denen kostbare Waren anvertraut wurden, wurden unter Eid genommen. Langfristig führte das dazu, dass Boten gleich bei der Einstellung unter Eid und Pflicht genommen wurden und dies für alle Besorgungen. Es kamen die Botenmeister und Unternehmer mit mehreren Boten, die Botengänge wirtschaftlicher gestalten konnten. In den größeren Städten wie Braunschweig finden sich schon früh neben den privaten auch landesherrliche Boten.
Die Verwaltung des Herzogtums verlangte einen Botengang, der mit der Zeit auch schon einen geregelten Lauf annahm. Immer aber dienten diese Dienste nur dem Landesherrn, wenn auch gelegentlich private Briefe befördert wurden.
In Preußen wurde eine Route von Küstrin nach Ansbach angelegt. Diese Verbindung hatte Anschluss an die Route von Ansbach über Langensalza und Seesen nach Wolfenbüttel der Residenz des Herzogs von Braunschweig-Wolfenbüttel. In Küstrin, Ansbach und Wolfenbüttel standen ständig Boten bereit die jeweils den ganzen Weg zurücklegten. Von Wolfenbüttel gab es Verbindungen zum Sitz der Welfen der Lüneburg-Cellischen Linie nach Celle. Von Celle aus gab es den Cours Halle–Leipzig, dort traf es auf den Cours Küstrin–Ansbach. Zeitweise gab es einen Cours nach Herzberg zur Residenz der Braunschweig-Lüneburgischen Herzöge des Fürstentums Calenberg. Immer aber waren es Boten, die den ganzen Weg – ohne Ablösung – zurücklegten.
Erste geordnete Botengänge
Herzog Heinrich der Jüngere richtete eine von einzelnen, bestimmten Boten besorgte „ordinari Post“ je zweimal wöchentlich nach Ringelheim, Schöningen und Steinbrück ein.
Herzog Julius (1528–1589) erließ 1575 eine große Canzleiordnung, nach der die Boten sofort nach Abfertigung der Briefe abzureisen hätten, ohne erst Privatbriefe einzusammeln. Ohne Wissen des Fürsten durften keine Privatbriefe befördert werden. Sie mussten beim Botenmeister abgegeben sowie die Antworten abgeholt werden. Dem Botenmeister unterstanden die geschworenen und die Beiboten sowie die Postreiter, meist fürstliche Diener. Weniger wichtige Briefe konnten auch den durchreisenden Boten mitgegeben werden. In die nähere Umgebung gingen gewöhnlich Dienstleute der Herrschaft. Der Botenlohn wurde von Botenmeister ausbezahlt, für säumige Bestellung gab es Strafen. Der Lohn berechnete sich nach der Meilenzahl und war durch Taxordnungen festgelegt. Unter Herzog August (der Jüngere 1579–1666) betrug er für 1 Meile Weg innerhalb der Landesgrenzen 3 Mariengroschen (mgr), außerhalb des Landes 4 mgr. War eine Übernachtung unumgänglich, kamen 6 mgr. bzw. 9 mgr. zur Anrechnung. Erhielt er dagegen freie Beköstigung, bekam er nur 4 mgr. Bei nicht pflichtgemäßer Ausführung seines Dienstes erhielt der Bote einen gekürzten Lohn. Unterschlagungen zwischen 50 bis 100 Taler wurden „mit Staupen slagen und ewiger Verweisung“ geahndet, bei einer Unterschlagung über 100 Taler sollte er „mit dem Strange vom Leben zum Tode gerichtet werden“.
Zur Zeit der Hanse wurde das Botenwesen immer weiter ausgebaut. Das Herzogtum fand von Anfang des 14. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts mit dem Course Nürnberg über Braunschweig, Celle nach Hamburg Anschluss an die große Welt. Für einen Centner Fracht nach Nürnberg waren 8 Taler Frachtlohn zu zahlen. Ein Reisender zahlte von Nürnberg bis Hamburg, einschließlich der Wegzehrung, 20 Taler.
Mitte des 17. Jahrhunderts richteten die Landesfürsten ihr Landespostwesen ein, mit dem Ergebnis dass nun die privaten Botenlinien zugunsten der neuen Anstalten unterdrückt wurden. Nur der Hamburg-Nürnberger Cours konnte sich, auf Grund seines alten Bestandes, bis ins 18 Jahrhundert halten.
Es bildete sich heraus, dass Boten und Fuhrleute in bestimmten Herbergen einkehrten. Der Wirt vermittelte dann auch wohl schon die Mitnahme von Post durch andere. Benachbarte Städte teilten sich die Kosten für Boten. So bot Hildesheim den Braunschweigern die Mitbenutzung einer Verbindung des Erzbischofs von Köln, der gleichzeitig Bischof in Hildesheim war, nach Köln über Paderborn an.
Besonders umfangreich waren die Verbindungen während des Dreißigjährigen Krieges. Einen geregelten Postenlauf, eine sogenannte Feldpost, richteten die Schweden im nördlichen und mittleren Deutschland ein. Andere Truppen werden ebenso gehandelt haben.
In Braunschweig-Lüneburg hatte Herzog Georg (1582–1641) 1636 eine Verbindung von seiner Residenz Hildesheim zu seinem Bruder in Celle. In Burgdorf waren zwei Soldaten stationiert, die die ankommenden Sachen nach Celle oder nach Hildesheim beförderten. Über das Boten- und Frachtgutwesen des Mittelalters ist bis jetzt nur sehr wenig erschienen. Eine lohnende Aufgabe für Historiker.
Erste regelmäßige, allgemein zugängliche Postanstalten
Die Entwicklung des Postaufkommens, befördert durch Erfindungen und Entdeckungen, förderte eine Weiterentwicklung des Postwesens. Die ersten, die dies erkannten und praktizierten war die italienische Kurierfamilie der Taxis (eigentlich Tasso). Seit dem 15. Jahrhundert boten sie Kurierdienste in Italien an. Zuerst nur aus politischen Gründen betrieben, wurde das „Briefverkehrsinstitut“ wirtschaftlich umgestaltet. Kaiser Maximilian (1459–1519) veranlasste Janetto, Franz und Johann Baptista von Taxis den Kurierdienst in seinen Erblanden zu übernehmen. Janetto von Taxis organisierte und betrieb während der Auseinandersetzungen Maximilians mit Ungarn den Kurierdienst zwischen Innsbruck und Linz, zwischen Residenz und Aufenthaltsort des Kaisers. Zur gleichen Zeit, seit 1490, bestand der niederländische Cours zwischen Innsbruck und Mechelen sowie mit dem französischen und spanischen Hofe. Feste Routen gab es noch nicht. Mit dem Wechsel der jeweiligen Hofhaltung wechselten auch die Endpunkte der Linien. Diese Einrichtung hatte letztendlich keinen Bestand.
Kaiser Rudolf II (1552–1612) ernannte 1595 Leonhard I. von Taxis zum Generalpostmeister im Deutschen Reich und erklärte eigenmächtig ohne Zustimmung der Reichsfürsten das Postwesen zum Kaiserlichen Regal. Der im Amt folgende Sohn Lamoral von Taxis erhielt das Postwesen 1615 als Erblehen übertragen, das von Kaiser Ferdinand II. (1578–1637) auch auf weibliche Linie ausgedehnt wurde.
- Im Handwörterbuch des Postwesens 1927 wird der Begriff Post wie folgte definiert: „Post ist eine dem Gemeinwohl bestimmte, dauernde staatlich Anstalt zur Beförderung von Personen, Nachrichten und Kleingütern sowie zur Abwicklung von Geldverkehr und Urkundengeschäften, die ihre Einrichtung jedermann gegen verordnete Benutzungsbedingungen, nach bestimmten Verkehrsplänen und unter Verwendung aller zur Beschleunigung des Betriebes dienenden Verkehrsmittel zu Verfügung stellt.“
Die Post kommt nach Braunschweig
Herzog Julius (1528–1589) erließ im Jahre 1535 die erste Kanzleiordnung und regelte darin auch das Botenwesen. Das war der Beginn der Landespost, die nach dem Muster der Taxischen Post errichtet wurde.
Herzog Heinrich Julius von Braunschweig (1564–1613) hatte 1570 mit dem Kurfürsten von Sachsen (1526–1586) eine Postverbindung von Wolfenbüttel über Halberstadt nach Leipzig und Dresden vereinbart. Die Tochter Augusts von Sachsen, Dorothea (1563–1587) war mit Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528–1589) verheiratet.
Seit dem 28. Mai 1589 ging von Wolfenbüttel über Seesen, Herzberg, Gotha, Coburg, Bamberg eine Post nach Ansbach, wo die Tochter Sophie von Braunschweig (1563–1639) mit Georg Friedrich dem Älteren von Brandenburg-Ansbach verheiratet war. Zudem bestand eine Postverbindung mit Kassel.
Der Rat der Stadt Braunschweig richtete im Jahre 1651 im Altstadtrathaus eine Art „Poststelle“ ein. Vier Botenherren hatten die Stadt-(Rats-)boten abzufertigen. In der Bestallung heißt es: „… damit nun hinfürder ein Jeder wissen mach, wohin er die Brieue und wass sonst ein Jeder mit zu geben, abgeben und wider zu entfangen weiß …“
Die Verwaltung und der Ausbau der Post wurde laut Verordnung vom 13. April 1659 den Postmeistern Rütger Hinüber in Hildesheim und Hilmar Deichmann in Braunschweig übertragen. Postmeister Deichmann in Braunschweig übernahm die Postkurse: Braunschweig–Celle–Lüneburg–Hamburg, von Celle–Nienburg–Verden, sowie Braunschweig–Wolfenbüttel–Goslar–Osterode und weiter in den Harz und Braunschweig–Helmstedt–Magdeburg und zusätzlich Braunschweig–Halberstadt.
Neben dieser braunschweigischen Landespost gab es damals die Thurn und Taxisschen Post. Weitere Posten, die ihren Weg durch Braunschweig nahmen und hier auch abgefertigt wurden, waren die Hamburg-Nürnbergische Post, die ebenfalls im Altstadtrathaus verkehrte, dann die Kurbrandenburgische Post die hier von 1649 bis 1682 bestand und im Hause ihres Postmeisters Caspar Pröven am Südklint 5 abgefertigt wurde und schließlich die sogenannte braunschweigische Küchenpost, die „Hochfürstlich Braunschweig-Lüneburgische Post“.
Thurn und Taxis
Die von den Taxis betriebene Kaiserliche Reichspost kam im Jahre 1616 nach Braunschweig. Sie lieferte die für Braunschweig bestimmte Post ab und nahm die für die Beförderung bestimmte Post in Empfang. Sie hatte nicht das Recht, innerhalb des Landes Braunschweig Post einzusammeln oder auszutragen. Die Abfertigung der Taxis'schen Reitpost wurde seit 1645 im Hause des Postmeisters Kluge in der Breiten Straße 2 vorgenommen. 1693 übernahm der Intendant und Drost Peter von Lautensack die Taxis'sche Post und verlegte das Postamt in sein Grundstück Poststraße 7 (heute Karstadt Einrichtungshaus).
Die Herzöge von Braunschweig setzten dieser fremden Post zwar keinen Widerstand entgegen, andererseits aber haben die Braunschweiger Fürsten nie ihre ausdrückliche Erlaubnis zur Anlegung Taxis'scher Postlinien durch das Land Braunschweig gegeben. Stets vertraten sie den Standpunkt, dass die Posthoheit ein landesfürstliches Recht sei. Die Fürsten erkannten aber auch, dass gute und viele Postverbindungen dem Handel und Verkehr nur förderlich sein können.
Langjährige Streitigkeiten zwischen den Taxis'schen Posten und der Landespost führten im Juni 1790 dazu, das Herzog Karl Wilhelm Ferdinand den Fürsten von Thurn und Taxis ersuchte, seine im Lande Braunschweig bestehenden Postanstalten und Postlinien aufzuheben oder aber zu schließen. Der Taxis'sche Postmeister von Münchhausen schloss sein Postamt in der Breiten Straße nicht. In aller Frühe des 2. Juli 1790 fanden sich der Gerichtsverwalter Wilmerding, ein Schlossermeister und seine Gesellen vor dem Posthaus ein. Trotz heftiger Proteste des Postmeisters von Münchhausen wurden die Postschilder abgenommen und damit das Taxis'sche Postamt geschlossen.
Die nach dem 2. Juli 1790 ankommenden Taxis'schen Reitposten wurden an den Toren der Stadt angehalten und zum Hofpostamt in der Poststraße geführt. Dort hatten sie dann die Felleisen mit den Briefschaften abzugeben.
„Thurn und Taxissche Post“ (Amt in Braunschweig von 1645 bis 1790) Datum Standort Leiter 1645–1693 Breite Straße 2
(Ass. 771)1645 Kluge, Johann, 1660 Deichmann, Hilmar, 1665 Schünemann, Diedrich, 1680 Deichmann, Hilmar 1693–1748 Poststraße 7 (Kohlmarkt)
(Ass. 300)1693 von Lautensack, Johann Peter, 1719 von Lautensack, Ludolf August, 1735 von Münchhausen, Ferdinand 1748–1790 Breite Straße 19
(Ass. 882)1763 Henneberg, Jacob Ulrich, 1780 von Münchhausen, Franz Carl 1790 geschlossen Küchenpost
Die Hamburg-Nürnbergische Botepost ging 1706 in die Küchenpost mit auf. Herzog Anton Ulrich erteilte in diesem Jahre dem Postkammerschreiber Heinrich Georg Henneberg den Auftrag zwischen Braunschweig und Hamburg eine Fahrpost der Fürstlichen Landespost einzurichten. Man bezeichnete sie als Küchenpost, da sie zur Versorgung des Hofes mit Produkten des Hamburger Marktes, wie Fisch und Importgüter, beitragen sollte. Die Verwaltung und Abfertigung der Post befand sich am Anfang im Altstadtrathaus und seit 1712 im Hause des Postkammerschreiber Heinrich Georg Henneberg, in der Gördelingerstraße 44. Später war dort die Polizeidirektion und noch später die Firma Pfeifer & Schmidt.
Durch einen Vertrag mit dem Geheimen Sekretär Heyland vom 29. August 1717 wurde die Küchenpost bis zur Hofhaltung des Herzog Ludwig Rudolf in Blankenburg durchgeführt.
Als Heinrich Georg Henneberg am 19. Dezember 1717 starb übernahm die Witwe die Amtsgeschäfte.
Bis Ende März 1732 war diese Küchenpost ein Privatunternehmen der Hennebergs und des preußischen Post-Kommissars Wolff in Hamburg. Danach wurde sie in eine Fürstliche Küchenpost umgewandelt. Die Post zog nun in die Breite Straße 19 (heute Schule) um. Es war durch ein großes Schild mit dem Herzoglichen Wappen kenntlich gemacht. Das Botenwesen der Stadt musste nun allmählich der Landespost weichen.
In Hamburg wurde im Hause der Großen Johannesstraße 10 ein Fürstlich Braunschweigisches Postamt eingerichtet und dem Postkommissar Borgaest unterstellt. Dies Postamt wurde erst 1838 aufgehoben.
Thurn und Taxis führte seine Reitpost, mehr war nicht verlaubt, vom Kohlmarkt aus durch. Das Grundstück war dafür zu groß. Das Fürstliche Postamt weitete sich aber an der Breiten Straße immer mehr aus, es fehlte Platz. Die Taxische Post verkaufte daher 1748 sein Grundstück an die Fürstliche Landespost, die bis 1835 dort blieb. Die heute Poststraße wurde früher als zum Kohlmarkt gehörig betrachtet. Die taxissche Post wurde von der Breiten Straße 2 aus weitergeführt.
„Fürstliches Hof Post Amt“ Datum Standort Leiter 1706–1712 Altstadtrathaus 1706–1717 Henneberg, Heinrich Georg Postkammerschreiber, Gründer der „Küchenpost“ 1712–1722 Gördelinger Straße Nr. 44 (Ass. 86) 1717–1722 Henneberg, Regina Margaretha, geb. Vasel, Witwe des H. G. Henneberg; Agentin der Landespost bis 1719, dann Agentin der „Küchenpost“ 1722–1732 von Platen, Ernst August, General-Erb-Postmeister, dieser pachtete die Küchenpost am 2. April 1722
1720–1748 Breite Straße Nr. 19 (Ass. 882) 1732–1763 Henneberg, August Jacob Ulrich, Sohn von H. G. Henneberg, Agent der „Küchenpost“ später der Communion-Post 1748–1835 Kohlmarkt (Ass 300) heute Poststraße 7 1763–1776 Henneberg, Sophie Louise Henriette, geb. Sellschopp, Witwe von A. J. U. Henneberg, Agentin der Communion – Post 1776–1808 Henneberg, Georg Conrad Albert, Sohn von A. J. U. Henneberg, Kontrolleur der fahrenden Post im Kgr. Westphalen
- 1808–1814 Henneberg, Ernst, Sohn von G.C.A. Henneberg
- 1808 Kgl. Westphälischer Postkontrolleur
- 1814 Postdirektor in Hamburg
- 1837/51 Postdirektor in Helmstedt
1814–1822 Henneberg, Johann Philipp August, Sohn von A. J. U. Henneberg
- 1797 Postmeister und Agent in Hamburg
- 1814 Postdirektor in Braunschweig, Leiter der Communion – Post
1822–1828 Henneberg, Carl, Vetter von Ernst Henneberg, prov. Chef des braunschweigischen Postwesens von 1822 bis 1828
1828–1831 Henneberg, August, Vetter von Carl Henneberg
- 1811 Kgl. Westphälischer Postkontrolleur
- 1814 Feldpostmeister, prov. Chef des braunschweigischen Postwesens von 1828 bis 1831
1832–1849 Salzenberg, Ernst – Postdirektor
1735–1867 Poststraße 7 1849 Rippentrop Friedrich Karl August Postdirektor - 1851 Theodor Niemeier
- 1867 Wilhelm Hermes
1843, 15. September 1. Bahnhof Postexpedition 1845, 18. November 2. Bahnhof 1851 Ferdinand Albrecht - 1855 Carl Raabe
- 1856 Ferdinand Albrecht
- 1865 Carl (I) Niemeyer
Königlich Westfälische Post
Am 11. Februar 1808 unterstellte König Jerome die gesamten Posten seines Königreiches einer „Generalverwaltung der Posten. Relais und Boten“ in Kassel seiner Hauptstadt. In dieser Zeit erhielten erhielten die Postanstalten einen Poststempel.
Nach den Befreiungskriegen 1812/13 endete die napleonische Besatzungszeit
Braunschweigische Landespost
Das ganze Gebiet zwischen dem Leuenturm (Ecke Kohlmarkt / Hutfiltern) und dem Gewandhause wurde früher dem Kohlmarkt zugeordnet. Den Namen „Poststraße“ erhielt die Straße um 1850.
1881, nachdem das alte Postgebäude verlassen worden war, kaufte es der Kommerzienrat W. Götte von der Post um es der Stadt zum Abbruch zu überlassen. Dadurch entstand die heutige Brabantstraße.
Das alte Postgebäude in der Poststraße erstreckte über das Grundstück des heutigen Einrichtungshauses und, über die heutige Brabantstraße hinaus, bis zu den Häusern der Garküche. Diese Häuser verschwanden 1911 beim Neubau der Handelskammer. Es gab eine schmale Durchfahrt zu den Ställen und Wagenschuppen, die auch von der Steinstraße her erreicht werden konnten.
Am 1. Dezember 1838 wurde die erste Staatseisenbahn zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel in Betrieb genommen. Der erste Bahnhof, sowie die darin eingerichtete Poststelle, waren für den zunehmenden Verkehr nicht ausreichend. Der Bau eines zweiten Bahnhofs (Alter Bahnhof) begann 1843 auf dem gleichen Gelände und schon im November 1845 konnte die Postexpedition im Westflügel des neuen Bahngebäudes einziehen.
Unter der Leitung des Finanzrates von Amsberg wurden Eisenbahn und Post von 1850 bis 1867 zu einer Behörde mit der Bezeichnung „Herzogliche Eisenbahn- und Postdirektion“ vereinigt.
Mit dem Beitritt des Herzogtums Braunschweig zum Norddeutschen Bund im Jahre 1868 erfolgte am 1. Januar 1868 die Einrichtung der Oberpostdirektion Braunschweig.
Nach der Verkündung des Kaiserreiches im Jahre 1871 entstand die „Kaiserliche Deutsche Reichspost“. Ihre Tätigkeit begann am 4. Mai 1871, dem Tag der Inkrafttretung der Verfassung des Deutschen Reiches.
Deutsche Reichspost 1871
Die Deutsche Reichspost führte mit Amtsblatt 3 vom 23. Mai 1871 am 16. April 1871 die folgende Klasseneinteilung für ihre Postanstalten ein: Postamt, Postverwaltung, Postexpeditionen, Postagenturen.
In der Stadt Braunschweig befanden sich im Jahre 1871 das Kaiserliche Postamt in der Poststraße (heute Karstadt-Einrichtungshaus), die Postexpedition im Bahnhof und die Postagenturen im Hause Fallersleberstraße 27 bei Hermann Salge, Kolonial- und Materialwarenhandlung und Destillation sowie im Hause Alte Waage 21 bei Friedrich Holzberg, Materialwarenhandlung.
Durch die Verfügungen der Reichspost-Verwaltung vom 13. Februar und vom 22. Mai 1875 wurden zum 1. Juli desselben Jahres die ersten Normstempel und damit die Postanstalts-Ziffern eingeführt. „An Orten, wo selbst zwei oder mehrere Postanstalten bestehen, sollen diese Postanstalten in den Stempeln … lediglich dadurch unterschieden werden, daß dem Ortsnamen eine Zahl in arabischer Form hinzugefügt wird. Die Hauptpostanstalten erhalten überall die Zahl 1, etwa sonst noch bestehende Poststellen, welche ihren Betrieb auf den ganzen Ort ausdehnen, werden mit den nächstfolgenden Zahlen, und die übrigen Stadt- und Bahnhofs- Postanstalten in weiter fortlaufender Nummernfolge bezeichnet.“
Das Postamt in der Poststraße wurde „Braunschweig 1“ und die Postexpedition am Bahnhof wurde „Braunschweig 2“. Die Postagenturen bekamen die Nummern 3 und 4. Im Bereich der OPD Braunschweig gab es dann nur noch in Göttingen eine solche Unterscheidung zwischen dem Postamt „Göttingen 1“ und der Stadtpostagentur „Göttingen 2“.
Bei der Verschmelzung von Post und Telegraphie am 1. Januar 1876 wurden neue Bezeichnungen für die Postanstalten vorgeschlagen und am 8. Januar 1876 eingeführt. Es gab nun drei Klassen von Postämtern. Die Bezeichnungen Postverwaltung und Postexpedition fielen weg. Die Postagenturen behielten ihre Bezeichnung.
Das Postamt 1 in der Poststraße war nach über 130 Jahren den Anforderungen des stetig steigenden Postverkehrs nicht mehr gewachsen. Als im Jahre 1876 die spätere Friedrich-Wilhelm-Straße als Verbindung zwischen Bahnhof und der Münzstraße gebaut wurde, erwarb die Reichspost für 140.000 Mark ein Grundstück für einen größeren Neubau, mit dem im Mai 1878 begonnen wurde. Am 29. März 1881 wurde das neue Reichpostgebäude, in dem dann das Postamt 1 untergebracht war, in der Friedrich-Wilhelm-Straße 3 seiner Bestimmung übergeben.
Die Eröffnung fand ohne den General Postmeister Stephan statt. Stephan war zwar angereist, er weigerte sich aber durch einen „Nebeneingang“ die Post zu betreten, da der Eingang nicht symmetrisch angeordnet ist.
Postamt 1 Hauptpostamt (Poststraße 7 – Friedrich-Wilhelm Straße 3 – Berliner Platz) Datum Standort Bemerkung 1871 Poststraße 7 1875, 1. Juli Poststraße 7 Lietz, Postdirektor 1881, 29. März Friedrich-Wilhelm-Straße 3 Postdirektor Lietz - 1891 Kuhlmann
- 1913 Oberpostdirektor Gaus
- 1. Februar 1931 Oberpostrat Möhle
- 9. Dezember 1936 Dr. Evenius
- 1. September 1939 Dr. Deinhart
- 1. Dezember 1945 Dr. Stange
- 2. März 1947 Oberpostamtmann Heil
- 20. November 1950 Oberpostrat Dr. Hoffmann
- 1. August 1952 Postrat Stute
- 10. November 1952 Postamtmann Bendler
- 12. Februar 1953 Oberpostdirektor Dr. Seefelder
- 1. Mai 1953 Dr. Metz
- 1958 Haase
1966, 14. November Berliner Platz 13 1. Dezember 1970 Oberpostdirektor Dr. Dony - April 1986 Keller
1986, 18. Juni Berliner Platz 13 vorübergehende Auslagerung wegen Neu- und Umbau Berliner Platz 1 (Ring Center) Briefannahme – und Briefausgabedienst Postamt 31 – Friedrich Wilhelm Straße 3 Nachdem das Hauptpostamt an den Bahnhof, zum Berliner Platz 13 verlegt worden war, verblieb die Posteinrichtung in der Friedrich Wilhelm Straße als Postamt 31 erhalten Datum Standort Bemerkungen 1966, 14. November Friedrich Wilhelm Straße 3 Walter Krascheewsky - 5. März 1966 Hans Gärtner
- 25. Februar 1969 Günter Krege
- Helmut Fatthauer
- 1. Januar 1979 Manfred Diebel
- 1. August 1981 Hans Kuhn
- 1. Januar 1984 Werner Springer
Postamt 2 (Bahnpostamt – jeweils im Bahnhof) Nach der Einführung der Eisenbahn und nach Inbetriebnahme des Bahnhofsgebäudes wurde im November 1845 im Westflügel ein Bahnpostamt eingerichtet, nachdem ein solches schon seit dem 15. September 1843 im ersten Bahnhofsgebäude bestanden hatte Datum Bemerkung 1838, 1. Dezember Eröffnung der ersten Staatsbahn Braunschweig – Wolfenbüttel 1843, 15. September Postexpedition, noch im ersten alten Bahnhof 1845, 15. November Postexpedition im neuen Bahnhof – 1851 Ferdinand Albrecht - 1855 Carl Raabe
- 1856 Fedinand Albrecht
- 1865 Carl (I) Niemeyer
1875, 1. Juli Postamt II.Klasse 1944, März ausgebombt, kein Betrieb 1944, 15. Oktober behelfsmäßige Anlage in Schutt und Asche 1945, 18. Juni Postdienst wieder aufgenommen 1946, 24. November Poststelle II, beim PA 1, selbständige Bahnhofsdienststelle 1962, 3. Mai Berliner Platz 13 (Neuer Bahnhof) 1966, 14. November dem Hauptpostamt zugeschlagen Postamt 3 (Fallersleberstraße 5 – Wendenstraße) Datum Standort Bemerkung 1871 Alte Waage 21 Postagentur Friedrich Holzberg, Händler 1871 Fallesleberstraße 27 Postagentur, Hermann Salge, Händler Am 16. Oktober 1879 wurden die beiden Postagenturen geschlossen und dafür in der Fallersleber Straße 5 das Postamt 3 eröffnet 1879, 16. Oktober Fallersleberstraße 5 Postamt 3 1890, 15. Dezember Wendenstraße 32 Postamt 3 1935, 15. Dezember Wendenstraße 36 Poststelle II 1944, 15. Dezember Wendenstraße 32 Bombengeschädigt, kein Betrieb 1946, 15. Oktober Wendenstraße 36 Neueröffnung 1953, 14. Dezember Wendenstraße 36 Postamt 3 1966, 14. November Wendenstraße 36 Postamt 33 1993, 15. Oktober Geschlossen Doch schon in den neunziger Jahren genügte auch dem Hauptpostamt nicht mehr den betrieblichen Anforderungen. Es wurde ein Nachbargrundstück gekauft und ein Seitenflügel aufgestockt. 1904 kaufte man weitere Grundstücke am Kattreppeln und am Johannishof. Bis zum Jahre 1912 wurden drei weitere Zweig-Postämter in der Helmstedter Straße, in der Celler Straße und am Hagenring eingerichtet und eröffnet.
Postamt 4 (Helmstedter Straße) Datum Standort Bemerkung 1891, 1. November Helmstedter Straße 79 Hoffmann 1898 Helmstedter Straße 111 1935 Helmstedter Straße 167 1944, 15. Oktober Helmstedter Straße 167 Bombengeschädigt, kein Betrieb möglich Vorübergehend war die Postannahmestelle in der Memeler Straße 1 1946, 1. September Memeler Straße 1 Postannahmestelle „Braunschweig 1 H“ 1946, 15. Oktober geschlossen 1946, 2. Dezember Helmstedter Straße 167 1966, 14. November Helmstedter Straße 167 Postamt 34 1968, 13. Januar Helmstedter Straße 167 3300 Geschlossen Postamt 5 (Celler Straße 87) Datum Standort Bemerkung 1891, 1. November Celler Straße 87 1910 Celler Straße 125 1944, 15. Oktober Celler Straße 125 Bombengeschädigt, kein Betrieb möglich 1950, 3. Juni Celler Straße 96 Postamt 5, Neueröffnung 1966, 14. November Celler Straße 96 Postamt 35 Postamt 6 (Hagenring 37) – Postamt 36 (Jasperallee 40) Datum Standort Bemerkung 1912, 15. Mai Hagenring 87 Frau Fricke 1944, 15. Oktober Hagenring 37 Bombengeschädigt, kein Betrieb möglich 1944, November Korfesstraße 34 versuchsweise eröffnet 1946, 2. Dezember Korfesstraße 34 Neueröffnung 1947, 30. Oktober Korfesstraße 34 das Zweigpostamt wurde geschlossen 1949, 5. Dezember Jasperallee 40 Neueröffnung als Postamt 6 1966, 14. November Jasperallee 40 Postamt 36 1969, 29. Dezember Jasperallee 35a Postamt 36 Der dringend erforderliche Neubau eines Haupt-Postamtes wurde durch den Ersten Weltkrieg, die Inflation und die später einsetzende Wirtschaftskrise vereitelt.
Bei der Umgestaltung des Landpostdienstes im Jahre 1881 wurden Posthilfsstellen als neue untergeordnete Gattung von Postanstalten zur Unterstützung des Landpostdienstes geschaffen.
Mit der Zunahme des Postverkehrs auf dem Lande schuf die Verwaltung im Jahre 1923 eine neue Klasse von Postagenturen, die sog. Postagenturen mit einfacherem Betrieb.
Die Klasseneinteilung der Postämter wurde im Amtsblatt vom 25. Juli 1924 (Verf. 470) aufgehoben. An ihre Stelle trat eine Unterscheidung in Ämter mit größerem, mittlerem und geringem Geschäftsaufkommen, entsprechend dazu die Besoldungsgruppen ihrer Amtsvorsteher.
Zur Verbesserung und Vereinfachung des Postbetriebes in den Städten wandelte die Verwaltung selbständige Stadtpostanstalten in Zweigpostämter um.
Seit dem 1. April 1927 wurden Poststellen eingerichtet. Sie führten anfangs Gummistempel in rechteckiger Form mit der Ortsbezeichnung der Poststelle und als Zusatz den Namen des Leitpostamts und dem weiteren Zusatz „LAND“. Sie dienten normalerweise nicht zur Entwertung. Sie waren neben die Freimarke auf die Postsendung zu setzen. Nur wenn ein Brief im Ortszustellbereich seiner Poststelle blieb erhielt die Marke den Abschlag des Gummistempels. Diese Stempel waren nicht genormt.
Daneben bestanden noch „Poststellen II Stadt“ zur Verbesserung der Auflieferungsmöglichkeiten in den Außenbezirken der Großstädte. Im Stempel führten sie die amtliche Bezeichnung des Postamts, dem sie zugeteilt waren, mit einem Großbuchstaben dahinter. Diese Poststellen bezettelten ihre Sendungen selbst.
Am 1. November 1928 wurden fünf Postannahmestellen eröffnet. Die Stadt-Annahmestellen führten je einen Gummistempel mit der Bezeichnung „Braunschweig“ und den fortlaufenden Zahlen 7 bis 10. Der Stempel der Land-Annahmestelle führte die Bezeichnung „Ölper / Braunschweig-Land“.
Die Stempel wurden im Januar 1929 geändert. Die Stempel führten jetzt die Bezeichnung „Braunschweig 1“. Zur Unterscheidung der Annahmestellen wurde der Zahl „1“ ein Großbuchstabe hinzugefügt. Der Stempel „Ölper / Braunschweig-Land“ wurde nicht verändert.
Am 1. November 1928 wurden fünf Postannahmestellen eröffnet. Die Stadt-Annahmestellen führten je einen Gummistempel mit der Bezeichnung „Braunschweig“ und den fortlaufenden Zahlen 7 bis 10. Der Stempel der Land-Annahmestelle führte die Bezeichnung „Ölper / Braunschweig-Land“
Poststelle II Stadt (Siegfriedstraße – Annahmepostanstalt) Datum Standort Bemerkung 1928, 1. November Siegfriedstraße 67 Rahmenstempel „Braunschweig 7“ 1929, Januar Siegfriedstraße 67 Einzeiler-Stempel „Braunschweig 1 A“ Wilhelm Müller 1929 Siegfriedstraße 100 Erich Kieselhorst 1931 Mittelweg 137 Theodor Staats 1939, 2. November Kielerstraße 15 Frau Westphal (?) 1941 Wilhelmshavener Straße 6 Frau Daum 1944, 15. Dezember Wilhelmshavener Straße geschlossen 1946, 1. Juli Beethovenstraße 66 geschlossen Poststelle II Stadt (Riedestraße 2a – Annahmepostanstalt) Datum Standort Bemerkung 1928, 1. November Riedestraße 2a Rahmenstempel „Braunschweig 8“,
Paul Schrader1929 Riedestraße 2a Einzeiler-Stempel „Braunschweig 1 B“ 1942 Riedestraße 2a Hedwig Schrader 1949, 24. Januar Wolfenbüttler Straße 38 Merkel 1952, 20. März geschlossen Poststelle II Stadt (Madamenweg 152 – Annahmepostanstalt) Datum Standort Bemerkung 1928, 1. November Madamenweg 152 Rahmenstempel „Braunschweig 9“,
Albert Rexhausen1929 Madamenweg 152 Einzeiler-Stempel „Braunschweig 1 C“ 1939 Altstadtring 29 Richard Brandes 1944, 31. Dezember geschlossen 1946, 24. Juni Madammenweg 152 neu Eröffnet 1946, 31. Dezember geschlossen 1951, 16. März Hamburger Straße 211 eröffnet, Papierwaren Holzhausen 1951, 28. Dezember geschlossen Poststelle II Stadt (Rudolfplatz 8 – Annahmepostanstalt) Datum Standort Bemerkung 1928, 1. November Rudolfplatz 8 Rahmenstempel „Braunschweig 10“,
Hugo Brandes1929 Madamenweg 152 Einzeiler-Stempel „Braunschweig 1 D“ 1931 Roßstraße 1 Koch, Karl 1934 Ernst-Amme-Straße 30 Otte, Ewald 1938 Roßstraße? Otte, Berta 1946, 15. August Ernst-Amme-Straße 11/12 1947, 1. April Poststelle I. Klasse, „Braunschweig 10“ Die Stempel wurden im Januar 1929 geändert. Die Stempel führten jetzt die Bezeichnung „Braunschweig 1“. Zur Unterscheidung der Annahmestellen wurde der Zahl „1“ ein Großbuchstabe hinzugefügt. Der Stempel „Ölper / Braunschweig-Land“ wurde nicht verändert.
Poststelle II Land (Celler Heerstraße 30 – Annahmepostanstalt) Datum Standort Bemerkung vor 1888 Celler Heerstraße 34 Posthilfsstelle zu Braunschweig 1 1888, 28. April Celler Heerstraße 34 Postagentur, Heinrich Duderstadt - 1892, 1. August August Jänicke
1923, 1. April Celler Heerstraße 34 Postagentur mit einfachem Betrieb 1924, 1. Februar Dorfstraße 34 Postagentur mit einfachem Betrieb Hermann Förster 1928, 1. November Celler Heerstraße 30 Poststelle I. Otto Kassel - 1939, 1. Juli Otto Kassel jun.
1934 Ölper wurde eingemeindet 1939 Celler Heerstraße 30 „Braunschweig – Ölper/über Braunschweig“ 1948 Celler Heerstraße 30 Poststelle I. „Braunschweig – Ölper“ 1966, 14. November Celler Heerstraße 30 „Braunschweig 16“, 1967, 1. Januar
Christa Arnold (geb. Kassel)1976 Celler Heerstraße 30 Poststelle I. „Braunschweig 12“ 1947 Poststelle I. Klasse 1948, 1. April Braunschweig 10 Durch Amtsblatt No.47, Verfügung No.266, vom 26. Mai 1933 wurde die Form der Ortsbezeichnung geändert. Der Stempel enthielt nun die Ortsbezeichnung über Leitpostamt, also „…/über Braunschweig“.
Bei den Leitpostämtern (LPA) waren Landpoststellen eingerichtet worden. Ihre Aufgabe war es die Abfertigung der Post, den Bargeldverkehr, die Abrechnung und den Schriftwechsel mit den Poststellen zu führen. Sendungen von den Poststellen wurden erst bei diesen Landpoststellen postfertig gemacht, gebucht, bezettelt und gestempelt. Zu diesem Zwecke erhielten die Landpoststellen eigene Tagesstempel mit dem Zusatz „LAND“ zum Namen des Leitpostamts. Zunächst waren es Einkreisstempel in unterschiedlichen Formen mit der seit 1927 eingeführten 24-Stundenzählung. Nachdem die Post ab 1931 als Stempelnorm der Zweikreisstempel einführte, kamen nach und nach auch diese bei den Landpoststellen in Gebrauch. Bei größeren Leitpostämtern kamen auch Maschinenstempel zum Einsatz. Am 1. Oktober 1937 traten die Richtlinien für die Bemessung von Leistungen bei der Deutschen Reichspost (Bemessungsrichtlinien) in Kraft. Ferner gab sie am 14. April 1938 Richtlinien für die Bewertung der Dienstposten im Bereich der DBP (Bewertungsrichtlinien) heraus. Infolge dieser Richtlinien wurden alle Dienststellen in zwei große Gruppen in Ämter und Amtsstellen aufgeteilt. Mit Amtsblatt No.56, Verfügung No.175 vom 6. Juni 1944 wurde die Einfügung der Postgebietsleitzahl in die Stempel vorgeschrieben. Da die Gummistempel nicht genormt waren, kam es zu einer Vielfalt an Formen und Größen.
Im Jahre 1939 wurde der Bau eines neuen Bahnhofs genehmigt. Dann kam der Zweite Weltkrieg und wieder das Ende der Bemühungen. Viele Dienststellen der Oberpostdirektion mussten in angemieteten Gebäuden und Räumen untergebracht werden. Durch Gebäudeschäden nach Luftangriffen in den letzten Kriegsjahren wurde die Unterbringung immer schwieriger.
Postamt 9 (Südstadt) Die „Südstadt“, ursprünglich „Südstadtsiedlung Mascheroder Holz“, entstand als eine der im 3. Reich errichteten Siedlungen in den Jahren 1936–1939 Datum Standort Bemerkung 1937 Hohenstaufenstraße 5 Postagentur 1939 Maurerweg 2 Postagentur 1940 Jagdstieg 2 Postagentur 1941 Dachsweg 11 Postagentur, Martha Diekmann 1947, 1. März Dachsweg 11 „Braunschweig 1 E“, Zweigpostamt „Braunschweig 9“ 1947, 10. September Korfesstraße 34 „Braunschweig 1 E“ nach Schließung des PA 6 1950, 30. Juni Korfesstraße „Braunschweig 1 E“, inzwischen PSt I. geschlossen 1959 Karrenkamp 5-6 Postamt 9 1966, 14. November Karrenkamp 5-6 Postamt 39 1970, 16. Februar Steinsetzerweg 25 Postamt 39, Wolfgang Schmidt - 1. Juni 1986 Wolfgang Wursche
Postamt 7 (Siegfriedviertel) Mit dem Siegfriedviertel entstand die erste geschlossene Siedlung von Braunschweig Datum Standort Bemerkung 1939, 8. Februar Nibelungenplatz 9 Mietvertrag 8./13. Februar 1939 1966, 14. November Nibelungenplatz 9 Postamt 37, Mai 1971 Manfred Diebel - 1. Januar 1979 Gerhard Wittnebe
- 1. Mai 1986 Erwin Wrede
1999, Juli Nibelungenplatz 9 geschlossen Mit Amtsblatt No.56, Verfügung No.175 vom 6. Juni 1944 wurde die Einfügung der Postgebietsleitzahl in die Stempel vorgeschrieben. Da die Gummistempel nicht genormt waren, kam es zu einer Vielfalt an Formen und Größen.
Die Postanstalten der in den 1930er Jahren eingemeindeten Ortsteilen
Die Gemeinde Veltenhof wurde im Jahre 1931 in die Stadt eingegliedert. 1934 folgten die Gemeinden Gliesmarode, Lehndorf, Melverode, Querum, Riddagshausen und Rühme. Außerdem entstanden in den dreißiger Jahren Ortsteile wie die „Gartenstadt“ Rüningen, die Siedlungen Lehndorf, Mascherode und am Lindenberg. Während in den Gemeinden schon vor ihrer Eingliederung Poststellen bestanden, wurden in den neuen Ortsteilen Postannahmestellen oder Poststellen eingerichtet.
Poststelle 15 (Veltenhof) Datum Standort Bemerkung 1895, 1. April Postagentur, Hugo Brennecke 1923, 1. April Postagentur mit einfachem Betrieb 1949 Stempel „Braunschweig-Veltenhof“ 1966, 14. November Pfälzerstraße 40 Poststelle I. Klasse 18 1971 Waller Weg 105 1976, 1. Januar Poststelle I. Klasse 15 1983, 1. Oktober Unter den Linden 21 Versorgung durch einen Postbus 1985 Pfälzerstraße 34 Poststelle I. Klasse 15 Postamt 12 (Gliesmarode) Datum Standort Bemerkung 1900, 1. April Berliner Str. 13 Postagentur, Wilhelm Cordes - ab 1906 Meta Cordes
1906, 30. Oktober Berliner Straße 110 Paul Prahl 1919, 25. Juni Berliner Straße 13 Hermann Henkel - ab 1919, 15. Februar Peggau
- ab 1920 Paula Henkel
1949 Stempel „Braunschweig-Gliesmarode“ 1964, 1. Oktober Berliner Str. 31 Postagentur, Rudolf Berger 1966, 1. April Berliner Str. 31 Postamt 12, Ernst-Dieter Nolte - Siegmar Peschke, Erich Hinz
1966, 14. November Berliner Str. 31 Postamt 42, 1970 Ursula Böttger - ab 1979, 1. März Timm Hasselbrink
- ab 1982, 16. April Bernd Kartheuser
1993, 15. Oktober geschlossen Postamt 8 (Lehndorf) Datum Standort Bemerkung 1897, 1. April Große Straße 26 Postagentur, Friederich Wedderkopf - ab 1904, 29. November Hermann Bosse
- ab 1929, 1. Oktober Willi Bergmann
1937 Sulzbacherstraße 42 Postagentur, Horst Böhmer 1938 Sankt-Ingbert-Straße 26 Postagentur, Fritz Piltz 1940 Sankt-Wendel-Straße 25 Postamt 8, Franz Kreisel, – Alvin Prätzer 1966, 14. November Sankt-Wendel-Straße 25 Postamt 38, 1966, 1. August Hans Georg Strohschein 1978, 1. November Sankt-Wendel-Straße 25 Postamt 38, Helmut Wode 2007 Sankt-Wendel-Straße 25 Postplusfiliale Poststelle 23 (Melverode) Datum Standort Bemerkung 1914 Posthilfsstelle, Bernhard Burchrd 1929, 1. Oktober Leipziger Str. 46 Postagentur, Max Helgermann Poststelle II. Klasse, BS – Melverode/ü BS 1948, 1. Dezember Poststelle I. Klasse, „Braunschweig-Melverode“ 1953 In den langen Äckern 41 Karl-Georg Ludwig 1964, 1. März Leipziger Str. 46 Poststelle I. 23, Christa Stoffregen 1966, 14. November Leipziger Str. 46 Poststelle 22 1972, 31. Januar Leipziger Str. 46 geschlossen, Versorgung durch Postamt Heidberg Postamt 45 (Querum) Datum Standort Bemerkung 1889, 1. März Posthilfsstelle, Heinrich Langheim - vorher Brandes
1894, 1. Mai Postagentur, Heinrich Langheim - ab 1917 auf Sohn oder Frau
- ab 1919, 10. August W. Höbbelmann
1920 Eichhahnweg 6 Postagentur, Gustav Gerecke 1929 Zum Wiesental 2 Postagentur „Braunschweig – Querum“, Gisela Horn Zweigpostamt (M) 1957, 1. Oktober Zweigpostamt (K) 1959, 1. Oktktober Westfalenplatz 14 Postamt 1966, 14. November Westfalenplatz 14 Postamt 45, 1978, 19. Juni Elke-Ernestine Schwuchow Postplusfiliale Poststelle 19 (Riddagshausen) Datum Standort Bemerkung 1889, 1. April Nehrkornweg Posthilfsstelle, Karl Grund Nehrkornweg, Kaffeegarten Posthilfsstelle, Karl Grund um 1900 Johanniterstraße 4 Manegolds-Kaffee-Garten 1914 Johanniterstraße 4 Friederike Wöhlte 1929, 1. Oktober Ebertallee 66 Poststelle II. Klasse, Rolf Schünemann 1960, 15. Januar Ebertallee 59 „Braunschweig-Riddagshausen“, Charlotte Brünner 1963, 1. Januar Johanniterstraße 2 1966, 14. November Johanniterstraße 2 Poststelle I. 25 1976, 1. Januar Johanniterstraße 2 Poststelle I. 19, 1. Sept. 1982 Rita Müller 1985, 26. September Ebertalle 66 Poststelle I. 19, Edith Lorenz 1995, Mai Ebertalle 66 geschlossen Poststelle 16 (Rühme) Datum Standort Bemerkung 1887, 15. September Posthilfsstelle Weiß Osterbergstraße 12 Heinrich Hintze 1929, 1. Oktober Osterbergstraße 12 Poststelle II. Klasse, Heinrich Hintze Osterbergstraße 2 „Braunschweig – Rühme/über Braunschweig“, Paul Wedemeyer 1932, 1. April Gifhorner Straße 75 Hermann Lages 1939, 1. April Osterbergstraße 2 Paul Wedemeyer 1952, 1. April Gifhornerstraße 80 Poststelle I. Klasse, Johann Mess 1955, 8. August Mark-Twain-Straße 3 Poststelle I. Klasse, Willi Voges - 1957, 1. Februar Pauline Voges
1961, 1. April Osterbergstraße 37 Poststelle I. Klasse, Sonja Trelewsky 1966, 14. November Osterbergstraße 37 Poststelle I. 17 1976, 1. Januar Osterbergstraße 37 Poststelle I. 16 1985, 1. April Osterbergstraße 37 Birgit Neumann 1985, 15. April Löhrstraße 17 Poststelle I. 16. Juli 1988 Ingeborg Schlimme 1993, 15. Oktober Löhrstraße 17 geschlossen Am 1. Oktober 1937 traten die Richtlinien für die Bemessung von Leistungen bei der Deutschen Reichspost (Bemessungsrichtlinien) in Kraft. Ferner gab sie am 14. April 1938 Richtlinien für die Bewertung der Dienstposten im Bereich der DBP (Bewertungsrichtlinien) heraus. Infolge dieser Richtlinien wurden alle Dienststellen in zwei große Gruppen in Ämter und Amtsstellen aufgeteilt. Mit Amtsblatt No.56, Verfügung No.175 vom 6. Juni 1944 wurde die Einfügung der Postgebietsleitzahl in die Stempel vorgeschrieben. Da die Gummistempel nicht genormt waren, kam es zu einer Vielfalt an Formen und Größen.
Im Jahre 1939 wurde der Bau eines neuen Bahnhofs genehmigt. Dann kam der Zweite Weltkrieg und wieder das Ende der Bemühungen. Viele Dienststellen der Oberpostdirektion mussten in angemieteten Gebäuden und Räumen untergebracht werden. Durch Gebäudeschäden nach Luftangriffen in den letzten Kriegsjahren wurde die Unterbringung immer schwieriger.
Poststelle 22 (Lindenbergsiedlung) Datum Standort Bemerkung 1958, 20. Juni Bunsenstraße 11a Poststelle I. Klasse 1966, 14. November Bunsenstraße 11a Poststelle I. Klasse 15 1976, 1. Januar Bunsenstraße 11a Poststelle I. Klasse 22, 1. April 1980 Ingeborg Helms 1993, 15. Oktober Bunsenstraße 11a Geschlossen Bundespost
Mit dem Einmarsch der amerikanischen Truppen am 11. April 1945 in Braunschweig und der Besetzung des Hauptpostgebäudes kam der gesamte Postverkehr vorübergehend zum Erliegen.
In den Kriegsjahren waren viele Dienststellen zerstört worden, nur das Gebäude der Oberpostdirektion in der Friedrich-Wilhelm-Straße, das Postamt 7 am Nibelungenplatz und das Postamt 8 in der St.Wendel-Straße hatten den Krieg ohne nennenswerte Schäden überstanden.
Am 24. Mai 1945 wurden die Dienstgebäude der Post zur Wiedereinrichtung freigeben. Die zur Verfügung stehenden Gebäude waren nicht ausreichend um alle Dienststellen unterzubringen. So war die Oberpostdirektion im Jahre 1946 gezwungen, weitere Dienststellen in angemieteten Räumen, die über das ganze Stadtgebiet verstreut waren, unterzubringen.
Die Bundespost übernahm die Gliederung aus der Reichspostzeit.
Poststelle 26 (Gartenstadt) Datum Standort Bemerkung 1939, 1. Januar Im Seumel 8 Postannahmestelle „Braunschweig 1 F“ 1952, 1. Juni Am Turmsberg 23 Postannahmestelle, Kurt Probst 1957, 15. Oktober Poststelle I. Klasse 14, 1. Januar 1974 Manfred Lüdecke 1976, 1. Januar Poststelle I. Klasse 26, Ingeborg Helms 1980, 31. März Geschlossen Postannahmestelle 1 G Datum Standort Bemerkung 1946, 5. Juli Humboldstraße 6 Postannahmestelle, „Braunschweig 1 G“ 1947, 17. März Jasperallee 32 „Braunschweig 1 G“ 1948, 31. August Geschlossen 1949, 21. Januar erneut Humboldstraße 6 Postannahmestelle „Braunschweig 1 G“ 1949, 15. August Altewiekring 27a Schreibwaren Kindervater 1949, 31. Dezember Geschlossen Eröffnung PA 6 (Jasperallee) Postamt 44 (Kralenriede) Datum Standort Bemerkung 1950, 1. Mai Kralenriede 76 Poststelle II. Klasse, Fritz Nietsche 1950, 1. Dezember Kralenriede 76 Poststelle I. Klasse 1966, 14. November Kralenriede 76 Postamt 44 - 1. Juni 1981, Artur Teubner
In den Jahren bis 1955 wurden die Postämter 3, 4, 5 und 6 wieder eingerichtet und in der Pawelstraße das Postamt 10 sowie in der Salzdahlumer Straße das Postamt 11 neu eröffnet.
Postamt 10 (Pawelstraße) Datum Standort Bemerkung 1950, 16. November Pawelstraße 9 Postamt 10, Ecke – Am Hohen Tore 3 1966, 14. November Postamt 46 1971, 22. Dezember Blumenstraße 1 Postamt 46, Achim Rückert - ab 1979 Wolfgang Honroth
Postamt 11 (Salzdahlumer Straße) Datum Standort Bemerkung 1955, 6. Juni Salzdahlumer Straße 193a Postamt 11 1966, 14. November Salzdahlumer Straße 193a Postamt 41 1993, 10. Oktober Geschlossen Postamt 13 (Hans Sommer Straße) Das Studentenpostamt Datum Standort Bemerkung 1958, 18. Dezember Hans Sommer Straße 6 Postamt 13 (J), Kurt Bergmann 1966, 14. November Hans Sommer Straße 6 Postamt 43, Manfred Mamat, - Siegmar Peschke
1999, Mai Geschlossen Umwandlung in Agentur Poststelle 21 (Mastbruch) Datum Standort Bemerkung 1961, 7. August Kuxbergstieg 2 Poststelle II. Klasse, Brendel 1963, 1. Oktober Reitlingsstraße 7 Poststelle II. Klasse 20, Herta Heydorn 1966, 14. November Reitlingsstraße 7 Poststelle II. Klasse 25, 1976 1. Januar Geschlossen Postamt 47 (Am Schwarzen Berge) Datum Standort Bemerkung 1964, 1. Juni Jahnskamp 23 Poststelle II. Klasse 24, Lotte Winninger 1966, 14. November Jahnskamp 23 Poststelle II. Klasse 23 1972, 1. November Am Schwarzen Berge 1 Postamt 47, Ursula Böttger - ab 1977 Manfred Grotewohl
- ab 1982, 12. Oktober Jörg Adel
- ab 1986, 1. April Kornelia Opitz
1993, 15. Oktober Geschlossen Postamt 32 (Heidberg) Datum Standort Bemerkung 1964, 1. März Hallestraße 51 Poststelle I. Klasse, Karl Georg Ludwig 1965, 31. Dezember Geschlossen 1966, 14. November Wittenbergstraße 12 Postamt 32, Rudolf Berger 1971, 1. Juni Jenastieg 18 Postamt 32, Dieter Koch - ab 1986, 1. Juni Wolfgang Schmidt
Am 1. Januar 1959 wurde eine Neuordnung der „Richtlinien über die Organisation der Postämter (V)“ erlassen. Bei den Postämtern unterschied man nun zwischen dem Postamt mit Verwaltungsdienst – Postamt (V) – und dem Postamt.
Nach Inkrafttreten der Organisationsrichtlinien haben die Oberpostdirektionen diese Neugliederung unterschiedlich schnell durchgeführt. Große Bedeutung hat diese Organisationsform auch für die Vergabe von Postleitzahlen. Die im Zusammenhang mit der Einführung dieser Leitzahlen verwendeten Bezeichnungen wie Leitpostamt, Bereichsknotenamt usw. haben aber mit der Stellung der Postanstalt innerhalb des Organsationsgefüge nur bedingt zu tun.
Am 16. April 1959 wurde der Grundstein für eines der modernsten Postämter in der Bundesrepublik am Bahnhof in Braunschweig gelegt. Mit fortschreitender Fertigstellung der Bauabschnitte konnten 1960 bereits die ersten Dienststellen in dem neuen Gebäude am „Berliner Platz“ untergebracht werden.
Sämtliche Braunschweiger Poststellen und Postämter erhielten am 14. November 1966 neue postamtliche Bezeichnungen. So wurde das Postamt am Bahnhof „Braunschweig 1“ und das Postamt in der Friedrich-Wilhelm-Straße „Braunschweig 31“.
Mit der Einführung der Postleitzahlen 1961 wurden die Gummistempel durch normale Tagesstempel auch bei den Poststellen II ersetzt. Die Umstellung war aber durch die Überlastung der Stempelhersteller nicht so schnell möglich und so wurde mit Verfügung vom 13. April 1962 angeordnet die alten Gummistempel durch Gummistempel mit neuer Postleitzahl zu ersetzen. Diese Stempel wurden vom Posttechnischen Zentralamt in Darmstadt genormt. Die Auswechselung dieser Stempel gegen Metallstempel wurde im Laufe der Jahre 1963/64 durchgeführt.
Postamt 34 (Broitzemer Straße) Datum Standort Bemerkung 1970, 20. Oktober Broitzemer Straße 149 Postamt 34 (J) 1971 Traunstraße 2 Postamt 34, 1979, 11. Mai Edmund Habenstein Eingemeindung von 1974
Am 1. März 1974 kommt es zu einer Gebietsänderung, in die Stadt Braunschweig werden eingemeindet: Bevenrode, Bienrode, Broitzem, Dibbesdorf, Geitelde, Harxbüttel, Hondelage, Lamme, Leiferde, Mascherode, Rautheim, Rüningen, Schapen, Stiddien, Stöckheim, Thune, Timmerlah, Völkenrode, Volkmarode, Waggum, Watenbüttel, Wenden, die gemeindefreien Gebiete Buchhorst und Querum sowie Flurstücke von Klein Schöppenstedt und Weddel.
Bevenrode Datum Standort Bemerkung 1889, 1. April Posthilfsstelle unterstellt Wenden, Lütge 1912, 1. Mai Grasseler Straße 85 Posthilfsstelle unterstellt Querum, Georg Sammann - 1914 Posthilfsstelle Gastwirt Franz Redemann
1929, 1. Oktober Grasseler Straße 79 Poststelle II. Klasse, Heinrich Redemann - 1. Januar 1930 Frieda Samman
- 1. Mai 1931 Heinrich Redemann
- 1. März 1929 Heinrich Karwehl
- 1. Juli 1942 Grete Karwehl
1950, 1. November Grasseler Straße 87 Poststelle II. Klasse, Kurt Kämpfer - 1. Mai 1962 Margarete Kämpfer
1975, 31. Mai geschlossen Postamt 59 (Bienrode) Datum Standort Bemerkung 1891, 1. Februar Posthilfsstelle zu Flechtorf - Gastwirt Fritz Mesecke
- 1. Oktober 1929 Richard Mesecke
- 10. Oktober 1929 Martha Bertram
1933, 23. März Altmarkstraße 27 Poststelle II. Klasse, Hermann Bertram 1938 Altmarkstraße 27 Poststelle II. Klasse, Helene Bertram - 13. Juli 1947 Helene Stelter
- 3. August 1950 Helmut Gander
1954, 1. Januar Scharenkamp 4 Poststelle II. Klasse, Fritz Müller 1957, 15. Januar Scharenkamp 4 Poststelle I. Klasse, Ingeborg Oppermann, geb. Müller 1964, 2. Dezember Scharenkamp 4 Poststelle I. Klasse, unbesetzt 1965, 1. März Pappelallee 5 Postamt, Otto Reichel 1976, 1. Januar Pappelallee 5 Postamt 59, Frank Daubner Postamt 68 (Broitzem) 1919 wurde am Flughafen Broitzem eine Posthilfsstelle eingerichtet Datum Standort Bemerkung 1888 Postagentur, Emil Brandes - ab 1901 Georg Fuhrmann
1903, 1. September Steinweg 10 Postagentur 1919 Flugplatz Broitzem Posthilfsstelle 1930 Brinkstraße 5 Poststelle II. Klasse, Heinrich Strube 1945, 1. Februar Steinweg 11 Poststelle I. Klasse, Ursula Beyer 1971, 1. Februar Steinbrink 4 Postamt, Hans-Dieter Steinbrink 1976, 1. Januar Steinbrink 4 Postamt 68, Hans-Joachim Georg Poststelle 17 (Dibbesdorf) Datum Standort Bemerkung 1883, 24. Mai Posthilfsstelle unterstellt Querum, Fricke - 1914 Friedrich Kersten
1929 Am Markt 4 Poststelle II. Klasse, Willi Kresse - ab 1948, 5. Juli Margit Kresse
1955, 1. Oktober Im Holzwinkel 4 Gerda Nitsche 1961, 1. Oktober Wendhäuser Weg 7 Poststelle II. Klasse, Ingrid Mieter 1964, 1. März Poststelle I. Klasse 1976, 1. Januar Poststelle I. Klasse 17 1977, 1 Juli Vor dem Dorfe 5 Eleonore Plönnigs 1981, 1. September Vor dem Dorfe 2 Poststelle I. Klasse 17, Heidi Heidenreich 1986, 1. Dezember Vor dem Dorfe 12 Poststelle I. Klasse 17, Petra Stolze 1993, 10. Oktober Geschlossen Poststelle 24 (Geitelde) Datum Standort Bemerkung 1900 Posthilfsstelle zu Leiferde - 1905 zu Thide?
1933, 16. November Poststelle I, wird durch Landkraftpostkurs
von Wolfenbüttel aus versorgt1943, 21. Februar Steinberger Straße 11a Poststelle II, des PA Braunschweig - 28. Oktober 1944 Else Barz
1970, 1 Juli Emma-Kraume-Straße 15 Poststelle II. Klasse, Erika Firl 1976, 1. Januar Poststelle II. Klasse 24 1986, 1. Juli Poststelle II. Klasse 24, Petra Firl 1995, 21. November Geitelder Straße 26 Postagentur Heide Schönwald Geitelde Wohnlager 1941, 21. Juli Poststelle II. Klasse, Ella Buchmann - 1. Mai 1942 Hedwig Sierleja
- 1. Oktober 1942 Friedrich Wilhelm Seeger
1943, 20. März geschlossen Harxbüttel Datum Standort Bemerkung 1910, 14. April Lagesbüttlerstraße 2 Hermann Schaper - 1914 Friedrich Reichelmann
1929 1. Oktober Poststelle II. Klasse, Fritz Weber - 10. Oktober 1929 Gastwirt Robert Schaper
1937, 1. April (Dorfstraße) Poststelle II. Klasse, Heinrich Lilie - ab 1963, 1. Mai Alwine Lillie
- ab 1. November Johanna Lillie
1966, 31. Oktober (Dorfstraße) Poststelle II. Klasse, Johanna Lilie 1974, 17. November Geschlossen Postamt 62 (Hondelage) Datum Standort Bemerkung 1886, 21. April Schaftrift 2 Posthilfsstelle, Herr Brandes 1929, 1. Oktober Dammstraße 8 Posthilfsstelle, Luise Meierhoff 1947 Dammstraße 8 Poststelle II. Klasse, Luise Meierhoff 1962, 1. Oktober Tiefe Straße 4 Poststelle I. Klasse, Elfriede Goes 1972, 1. Oktober Tiefe Straße 4 Postamt, Walter Wrehde - ab 1974, 1. Oktober Detlef Schley
1976, 30. Januar Ackerweg 1 f Postamt 62, Bernd Kartheuser - ab 1982, 16. April Ekkehard Lüer
- ab 1984, 1. Februar Sabine Lampe
- ab 1985, 24. Juni Ulrich Stender
Poststelle 11 (Lamme) Datum Standort Bemerkung 1897, 1. April Gaststätte „Pattrup“? Posthilfsstelle zu Lehndorf - 1914 Wwe. Sopie Behrens
1923 Gaststätte „Peine-Paris-Lamme“ Posthilfsstelle, Emma Neddermeyer 1929, 1. Oktober später Backhausweg Poststelle II. Klasse 1948, 1. März Neuer Weg, später Backhausweg Poststelle II. Klasse, Gertrud Geismar 1960, 1. Februar Pappelweg 1 Poststelle I. Klasse, Elfriede Brathering 1976, 1. Januar Pappelweg 1 Poststelle I. Klasse 11, 1979, 1. November Rosa Scholz 1980, 1. September Neudammstr. 11 Poststelle I. Klasse 11 1995, November Geschlossen Poststelle 23 (Leiferde) Datum Standort Bemerkung 1891 1897 Bahnhofstraße 7 Postagentur, Hermann Bertram - ab 1892 August Schaumann
- ab 1897 Heinrich Behrens
Zustellung durch Briefträger Haase von Rüningen aus
1926, 1. April Bahnhofstraße 13 Poststelle II. Klasse, Erich Thiemann - 10. Mai 1946 Erich Hopert
1950, 1. Mai Bahnhofstraße 7 Poststelle I. Klasse, Heinrich Behrens - 1. Juni 1952 Hanna Bosse geb. Behrens
1976, 1. Januar Bahnhofstraße 7 Poststelle I. Klasse 23 - 1. April 1981 Ingeborg Helms
Postamt 65 (Mascherode) Datum Standort Bemerkung 1933 Am Steintore 6 Else Hoffmann 1936, 1. November Alter Rautheimer Weg 3 Hildegard Jasper 1940, 1. Oktober Am Kalkwerk 15 Anna Sievers 1946, 1. August Alter Rautheimer Weg 63 Poststelle I. Klasse, Hildegard Jasper 1959, 1. Januar Landwehrstr. 24 Postamt, Marga Pahlke 1972, 1. September Alter Rautheimer Weg 24 Postamt, Klaus-Dieter Schulze 1976, 1. Januar Alter Rautheimer Weg 24 Postamt 65 Postamt 64 (Rautheim) Datum Standort Bemerkung 1899, 1. April Am Stadtwege Postagentur, später Gaststätte „New York“, Alfred Brandes 1902 Braunschweiger Straße 5 Postagentur, Heinrich Knopf 1911, 29. September Mühlentrift 2 Postagentur, Wilhelm Pilz 1923, 1. April Mühlentrift 2 Postagentur mit einfachem Betrieb 1944, 22. April Mühlentrift 2 Bombengeschädigt 1944, 25. April Zum Ackerberg 1946 (Hauptstraße) Poststelle II. Klasse, 1946 Friedrich Schlubohm - ab 1954 Ida Schlutbohm
1955 Poststelle I. Klasse, Margarete, Dölle 1961, 1. Oktober Paxmannstraße Postamt, Karl-Heinz Wilke - ab 1963, 2. Mai Manfred Mamat
1968, 21. Oktober Gemeindestraße 2 –1971, 14. Juni Günter Schmidt 1976, 1. Januar Postamt 64, 1978, 16. Januar Heinz-Dieter Mönkenmeyer - ab 1986, 14. Dezember Thomas Ebeling
Postamt 67 (Rüningen) Datum Standort Bemerkung 1900 Postagentur, 1900 Haase war Briefträger - ab 1927 Bock, Frankfurter Straße 3
- ab 1942 Albert Busse
1942 Poststelle Am Westerberge 54 Poststelle (Weststraße) 1947, 15. August Am Westerberge 54 „Rüningen über Braunschweig“, Ernst Brüningk 1964, 1. Oktober Zollkamp 2 a Postamt, Kurt Harenberg ab Mai 1975 Ernst-Dieter Mönkemeyer
1976, 1. Januar Zollkamp 2 a Postamt 67 Poststelle 18 (Schapen) Datum Standort Bemerkung 1905 Posthilfsstelle Zustellung von Weddel, Gastwirt Friedrich Schäfer - ab 1927 Gaststätte „Schäfersruh“ Dietrich Knief, Schwiegersohn
1929 Schapenstraße 13 Posthilfsstelle, Hogo Knopf 1944, 26. Juni Hauptstraße 13? Poststelle II. Klasse, Martha Knopf 1957, 15. Juni Poststelle I. Klasse, 1966, 14. November Gisela Lindmüller 1971 Am Lindenberg 1 1976, 1. Januar Am Lindenberg 1 Poststelle I. Klasse 18 1993, 15. Oktober Geschlossen Poststelle 28 (Stiddien) Vom 1. Dezember 1940 bis zum 15. April 1942 gab es im Unterkunftslager
Stiddien ein Poststelle II. Klasse, geleitet von Hermann BräutigamDatum Standort Bemerkung 1903, 1. September Posthilfsstelle unterstellt Broitzem 1929, 1. April Obere Dorfstraße 1 Poststelle II. Klasse, Helene Stüwig 1965, 1. Mai Krokusweg 6 Poststelle II. Klasse 28, Monika Kesselring 1976, 28. Februar Geschlossen Postamt 66 (Stöckheim (Klein – Stöckheim)) Vor 1900 hat es schon eine Posthilfsstelle gegeben Datum Standort Bemerkung 1914 Gasthaus Großes Weghaus Posthilfsstelle, Hermann Lambrecht 1929, 1. Oktober Gasthaus Großes Weghaus Posthilfsstelle, Walter Lambrecht 1930, 1. Januar Albertstraße 7 Poststelle II. Klasse, Erich Klie 1945, 1. November Dorfstraße 9 Poststelle II. Klasse, Ida Karas 1949, 1. Februar Poststelle I. Klasse 1957, 1. Dezember Leipziger Straße 3 Zweigpostamt (M), Bäckerei Turscheck 1959, 13. März Albertstraße 10 Postamt (L), 1969, 1. April Edmund Habenstein 1976, 1. Januar Postamt 66, 1979 Otto Walkerling - ab 1981 E. Mazur
1999, September Filiale, Wolfgang Wurche Poststelle 27 (Thune) Datum Standort Bemerkung 1910, 14. April Gaststätte, Willi Peters Posthilfsstelle unterstellt Wenden 1931 Meinestraße 12 Posthilfsstelle, Robert Wichmann 1945, 1. Oktober Am Grefenhoop 8 Poststelle II. Klasse, Friedrich Peyse - ab 1947, 27. April Marianne Zerling
1976, 1. Januar Poststelle II. Klasse 27 1993, 15. Oktober Geschlossen Poststelle 25 (Timmerlah) Datum Standort Bemerkung 1903, 1. September Gaststätte „Lages“ Posthilfsstelle, Heinrich Lages 1938 Nettlingskamp 13 Poststelle II. Klasse, Ida Lüddecke 1941 Nettlingskamp 10 Poststelle II. Klasse, Auguste Mohrmann 1948, 1. Dezember Nettlingskamp 10 Poststelle I. Klasse, Otto Mohrmann 1967, 1. Oktober Poststelle II. Klasse 25, Helmut Maasberg 1976, 1. Januar Poststelle II. Klasse 25 Poststelle 13 (Völkenrode) In Völkenrode gab es je eine Poststelle II. Klasse für das „Gemeinschaftslager Forschungsanstalt“ und für die „LandwirtschaftlicheForschungsanstalt“ Datum Standort Bemerkung 1887, 1. September Pöttgerbrink 50 Posthilfsstelle, Marie Fricke 1947, 1. März Peiner Straße 120 Poststelle II. Klasse, Helene Kaufmann, - Minna Schwarz, Lotte Schachel
1965, 1. Oktober In den Wiesen 13 Poststelle I. Klasse, Bärbel Kampmann - ab 1971 Ruth Wilke
1976, 1. Januar Poststelle I. Klasse 13 1977, 30. November Geschlossen „Gemeinschaftslager Forschungsanstalt über Braunschweig“ 1937, 28. Juni Im Wirtschaftsgebäude Poststelle II. Klasse, Karl Bartz - ab 1939 Karl Pfeiffer
- ab 1941 Adolf Fink
- ab 1942 Annelise von der Bey
1945, 1. Juni Geschlossen „Landwirtschaftliche Forschungsanstalt Braunschweig“ 1949, 5. Mai Im Verwaltungsgebäude Poststelle II. Klasse, Christel Leske, Marianne Stendel,
1951 Ernst Kassel, Tilly Schönerstedt1952, 16. März Im Verwaltungsgebäude Poststelle I. Klasse 1971, 31. Dezember Geschlossen Ursula Maaß Postamt 63 (Volkmarode) Datum Standort Bemerkung 1883, 1. Mai Posthilfsstelle, Carl Eickenberg, E. Schönian 1969, 1. April Im Remenfeld 5 Postamt, 3301 neu eingerichtet 1976, 1. Januar 3301 Postamt 63 1999, 14. Juni Geschlossen Postamt 61 (Waggum) Von 1936 bis 1938 befand sich auf dem Flughafen eine Poststelle Datum Standort Bemerkung 1912, 1. Mai „Zum Grünen Wald“,
später „Im Schühfeld 13“Posthilfsstelle, Erwin Jordan, Ernst Weber 1935 Heinrichstraße 13? Otto Lilie 1945 Bienroder Straße 18 Poststelle II. Klasse, Otto Behrens 1957, 15. Juli Bienroder Straße 18 Poststelle I. Klasse, Ursula Schmitz 1971, 1. Juni Postamt Waggum 1976, 1. Januar Postamt 61, 1981, 1. September Hans-Peter Staack Flughafen Waggum 1936, 15. Juni Poststelle „Waggum Flughafen/über Braunschweig“ 1938, 20. Dezember Flugende am 26. August 1939 Geschlossen Postamt 69 (Watenbüttel) Datum Standort Bemerkung 1887, 1. September Posthilfsstelle, Heinrich Behrens - ab 1900 Gustav Behrens
1910, 1. November Peiner Straße Postagentur, Berta, später Friedeich Neddermeyer 1952, 1. Mai Am Grasplatz 2 Poststelle II. Klasse, Martin Mäder 1958, 1. November Am Grasplatz 2 Poststelle I. Klasse, Elfriede Mäder 1972, 1. Oktober Celler Heerstraße 302 Poststelle I. Klasse, Ingeborg Helms 1976, 1. Januar Poststelle I. Klasse 14 1977, 1. Dezember Peiner Straße 10 Postamt 69 Postamt 58 (Wenden) Datum Standort Bemerkung 1887, 1. September Gaststätte Karl Bark Postagentur, Heinrich Lillie 1896 Alter Postweg 1 Postagentur, Fritz Hoppmann 1907 (Ackerweg) Postagentur, Karl Hansen - ab 1910 Keunecke
- ab 1918 Karl Barke
1920, 20. Dezember Hauptstraße 30 Postagentur, Otto Hennecke 1939, 1. April Hauptstraße 30 Poststelle I. Klasse 1939, 1. Juli Hauptstraße 30 Postamt 1946 Alter Postweg 1 Zweigpostamt (J), Arnold Krügener - ab 1970, 1. April nach (H)
1962, 15. Dezember Veltenhöfer Straße 3 Zweigpostamt (J) 1970, 1. April Veltenhöfer Straße 3 Postamt (J), 1970, 1. April nach (H) - ab 1974, 1. März Walter Wrehde
1976, 1. Januar Veltenhöfer Straße 3 Postamt 58 Literatur
- Knackstedt, Rudolf: „Die Geschichte der Postanstalten in der Stadt Braunschweig“, Eigenverlag, Braunschweig, 1988.
- Herr Wolfgang Zinecker stellte uneingeschränkt sein Wissen und seine Sammlung zur Auswertung zu Verfügung.
- Schildt, Gerhard, Jarck, Horst Rüdiger (Hrsg.) „Die Braunschweigische Landesgeschichte, Jahrtausendrückblick einer Region“, Braunschweig 2000, Appelhans Verlag, ISBN 3-930292-28-9
- Bernhards, Heinrich, „Zur Entwicklung des Postwesens in Braunschweig-Lüneburg, vornehmlich der jüngeren Linie Calenberg-Celle“, Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der hohen Philosophischen und Naturwissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster i.W., Hannover 1911, Ernst Geibel, Verlagsbuchhandlung.
- Schucht, Richard: „Das Postwesen in Braunschweig“, in der Zeitschrift: „Braunschweigisches Magazin“ ab Nr. 18ff 1897 bis 1902. mit einigen Abschriften wichtiger Akten.
- Braunschweigische Heimat, Zeitschrift für Natur- und Heimatpflege, Landes- und Volkskunde, Geschichte und Schrifttum Ostfalens, Heft 1, 1943 – darin Wilhelm Schrader: „Vor 75 Jahren wurde die Braunschweigische Landespost aufgehoben“.
- Bade, Henri: „333 Jahre Braunschweigische Post, 1535–1867“, Braunschweig, 1960, Verlag Karl Pfankuch & Co
- Steven, Werner: „Die Postbedienten in Braunschweig, 1868 bis 1907“, in Heft 2001 des Regionalbereich Mitte der Deutschen Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte e.V. – Personal der OPD, des Hof-Postamts bis zum Stadtpost-Agenten, 2 Seiten
- Auswertung der „Bezirksblätter der Oberpostdirektion Braunschweig“ 1948–1970
Siehe auch
- Herzogtum Braunschweig
- Postgeschichte und Briefmarken Braunschweigs
- Braunschweiger Poststempel Eine Übersicht über Formen der Herzoglich Braunschweig-Lüneburgischen Poststempel
- Braunschweigische Münzgeschichte
- Braunschweigische Finanzgesetze
Einzelnachweise
- ↑ Michel-Katalog Deutschland 1999/2000 (Broschiert), Verlag: Schwaneberger Verlag GmbH (1999), ISBN 3-87858-028-2
- ↑ Die Braunschweigische Landesgeschichte, Jahrtausendrückblick einer Region, Kapitel: Die neue Heimat der Welfen (1225–1252), Bernd Schneidmüller, Seite 177 (Die Gründung des Herzogtums Braunschweig), ISBN 3-930292-28-9
- ↑ Wilhelm Schrader in: „Braunschweigische Heimat“, Heft 1 von 1943, Beitrag: „Vor 75 Jahren wurde die Braunschweigische Landespost aufgehoben“
Kategorien:- Philatelie
- Postamt (Deutschland)
- Braunschweigische Postgeschichte
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