Gridi Kraftfahrbau-Gesellschaft

Gridi Kraftfahrbau-Gesellschaft

Die GRIDI Kraftfahrbau-Gesellschaft mbH war ein deutscher Automobilhersteller im oberschwäbischen Saulgau. Der Markenname Gridi setzt sich aus Griebel und Diez zusammen. Von 1922 bis 1924 wurde der Kleinwagen gefertigt, zunächst in Saulgau, später in Pforzheim.

Ein Herr Ortlieb aus Stuttgart soll der Konstrukteur des GRIDI sein. Die Pforzheimer Stadtchronik berichtet von einem Herrn Eckert, der ebenfalls im Konstruktionsbüro bei GRIDI arbeitete, bevor er für die Internationale Motorcompany in New York tätig würde.

Die Fahrzeuge wurden auch erfolgreich bei Rennen eingesetzt. So siegte Wilhelm Diez in der Klasse bis 4,5 Steuer-PS (1178 cm³)1924 beim Burrenwald-Rennen (Biberach-Schammach) in der Zeit von 7:44 Min, Durchschnitt 69,82 km/h. Das Rennprogramm weist den GRIDI mit 2,9 Steuer-PS (759 cm³) aus. Weiter gab es einen Klassensieg beim Solitude-Rennen.

20 bis 30 Fahrzeuge sollen produziert worden sein. Ein Großbrand im Karosseriebau führte wohl zum Ruin, so dass die Firma liquidiert wurde.

Beim Gridi handelte es sich im Wesentlichen um einen Grade, der jedoch mit einem Einzylinder-Viertaktmotor mit 865 cm³ Hubraum bestückt war. Außerdem besaß er eine Schneckenlenkung. Es darf vermutet werden, dass Hans Grade mit diesem Wagen in Verbindung steht.

Quelle

  • Werner Oswald: Deutsche Autos 1920-1945, 10. Auflage, Motorbuch Verlag Stuttgart (1996), ISBN 3-87943-519-7, Seite 444
  • Motor-Klassik 1/1989, Rennprogramm Burrenwald-Rennen 1924, Presse: A.v.O. "Anzeiger vom Oberland", Recherchen: Hans Dieckmann, Zollenreute.

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