Heinz Alfred Kissinger

Heinz Alfred Kissinger
Henry Kissinger, 2008

Henry Alfred Kissinger [ˈkɪsɪndʒɚ] (* 27. Mai 1923 in Fürth als Heinz Alfred Kissinger) ist ein US-amerikanischer Historiker und Politiker deutscher Herkunft. Von 1969 bis 1973 war er Nationaler Sicherheitsberater der Vereinigten Staaten, von 1973 bis 1977 US-Außenminister. 1973 erhielt er gemeinsam mit Lê Đức Thọ den Friedensnobelpreis für das Friedensabkommen in Vietnam.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit und Jugend

Henry Kissinger wurde als Heinz Alfred Kissinger im mittelfränkischen Fürth geboren. Sein Vater Louis Kissinger unterrichtete am Fürther Mädchenlyzeum Geschichte und Geografie, seine Mutter Paula Kissinger (geb. Stern) war die Tochter eines wohlhabenden jüdischen Viehhändlers aus Leutershausen nahe Ansbach. Henry Kissinger verbrachte mit seinem um ein Jahr jüngeren Bruder Walter seine Kindheit in Fürth. Während der Vater trotz zunehmender Repressalien gegen deutsche Juden ausharren wollte, setzte sich seine willensstarke und realistischer denkende Frau durch, so dass die Familie 1938 aus dem nationalsozialistischen Deutschen Reich in die USA emigrierte. Dreizehn Verwandte der Familien Kissingers wurden später von den Nationalsozialisten ermordet.

Kissinger jun. ging mit seinem Bruder Walter in New York City im damals deutsch-jüdisch geprägten Stadtteil Washington Heights von Manhattan auf die George Washington High School. Während sie keine Probleme in der Bewältigung der neuen Lebensumstände hatten, war der Vater ein gebrochener Mann, der sich von der Umwelt abschottete. Am 19. Juni 1943 erhielt Kissinger jun. die Staatsbürgerschaft der USA, nachdem er im selben Jahr zum Militärdienst bei den Landstreitkräften eingezogen worden war. Der Zweite Weltkrieg brachte ihn zurück nach Deutschland.

Nachkriegszeit in Deutschland

Nach Kriegsende blieb er in Deutschland und arbeitete in der amerikanischen Besatzungszone von Mitte 1945 bis April 1946 beim Counter Intelligence Corps (C.I.C.) in Bensheim. Dieser Nachrichtendienst hatte die Aufgabe, Kriegsverbrechen aufzuklären und die Entnazifizierung in Deutschland voranzutreiben. Der damals 22-Jährige war Chef dieser Einheit in Bensheim und wurde von Zeitzeugen als „eingebildeter dummer Junge“, als überheblich, aber auch als freundlich, hilfsbereit und kinderlieb[1] bezeichnet. In dieser Zeit wohnte Kissinger u. a. in der Villa Schüssel („Amerikahaus“) in Heppenheim.

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Kissingers Büro war im zweiten Stock des damaligen Finanzamtes in der Wilhelmstraße, in dem heute die Bensheimer Polizeistation untergebracht ist. Über Kissingers Zeit in Bensheim ist einiges überliefert, Frauengeschichten, ein weißer Mercedes-Sportwagen, Differenzen mit dem damaligen Bürgermeister Treffert und unglückliche Personalentscheidungen – der Bensheimer Polizeichef war offenbar in unsaubere Geschäfte verwickelt.
Im „Amtlichen Mitteilungsblatt der Großbürgermeisterei Bensheim“ vom 18. April 1946 wird Kissingers Abschied wie folgt verkündet: „Wir wünschen Mr. Henry als dem scheidenden Mann alles Gute für die Zukunft und Mr. Samuels begrüßen wir als neuen Leiter der C.I.C. in der Hoffnung auf ein gedeihliches gegenseitiges Verstehen.“[1]
Von Bensheim aus ging Kissinger nach Oberammergau an die amerikanische Nachrichtendienstschule, wo er bis zu seiner Rückkehr in die USA im Jahre 1947 unterrichtete.

Im Mai 2005 besuchte Kissinger, anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes, zusammen mit dem Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, Heppenheim und seine ehemalige Wohnung im „Amerikahaus“.[2]

Wissenschaftliche Karriere

Im Jahr 1947 kehrte Henry Kissinger in die USA zurück und studierte am Harvard College, wo er 1950 seinen Bachelor erhielt. 1952 schloss er seinen Master ab und zwei Jahre später seine Promotion, beide an der Harvard University. Seine Promotionsschrift wurde später unter dem Titel „A World Restored: Metternich, Castlereagh and the Problems of Peace 1812–1822“ veröffentlicht und wurde ein erfolgreiches Standardwerk der Geschichtsschreibung. Von 1954 bis 1971 war er Mitglied des Lehrkörpers der Harvard University sowie Mitarbeiter im Department of Government. Kissingers politische Karriere profitierte sehr von den Kontakten, die er als Leiter des Harvard International Seminar knüpfte, einer Summer School für Nachwuchsführungskräfte aus aller Welt.[3] 1954 bearbeitete er die Frage nach der militärischen Herausforderung der USA durch die Sowjetunion für sein Werk „Nuclear Weapons and Foreign Policy“. Von 1957 bis 1960 war Kissinger Direktor des Harvard Center for International Affairs und von 1958 bis 1969 Direktor des Harvard Defense Studies Program. Von 1950 bis 1960 war er außerdem Berater der Behörde für Waffenentwicklung beim Vereinigten Generalstab und von 1961 bis 1968 Berater der US-Agentur für Waffenkontrolle und Abrüstungsfragen. Im Jahr 1977, nach seinem Ausscheiden aus der Politik, nahm er eine Professur für Internationale Diplomatie an der Georgetown University in Washington D.C. an.

Politische Laufbahn

Kissinger mit Mao Zedong

Erste politische Erfahrung sammelte Henry Kissinger als Berater des New Yorker Gouverneurs Nelson A. Rockefeller ab 1957. In der Folge wurde er auch von den US-Präsidenten John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson und Richard Nixon geschätzt. Mit der Wahl Nixons zum Präsidenten 1968 wurde Kissinger offizieller Berater für Außen- und Sicherheitspolitik (National Security Advisor)[4]. Die USA hatten zu dem Zeitpunkt vor allem aufgrund des Vietnamkrieges im außenpolitischen Bereich deutliche Probleme, zugleich hatte die Sowjetunion im Nahen Osten die politische Oberhand gewonnen.

Im Juli und November 1971 unternahm er zwei geheime Reisen in die Volksrepublik China, um in Gesprächen mit dem damaligen Premierminister Zhou Enlai den Weg für Nixons Besuch und eine Normalisierung der Beziehungen zwischen China und den USA zu bereiten. Diese Verhandlungen führten dazu, dass Kissinger heutzutage von chinesischen Politikern häufig als „der alte Freund des chinesischen Volkes“ bezeichnet wird.

Im gleichen Jahr bereiste er auch die Sowjetunion, wo er in Moskau das erste Abkommen zur Rüstungsbegrenzung zwischen den USA und der Sowjetunion vorbereitete. Er etablierte eine Politik der Entspannung zwischen beiden Staaten und war der amerikanische Unterhändler in den Strategischen Rüstungsbegrenzungsgesprächen, die im SALT-I-Vertrag gipfelten, sowie für den ABM-Vertrag zur Begrenzung strategischer Raketen (Anti Ballistic Missiles).

Auch mit dem nordvietnamesischen Lê Đức Thọ traf er sich im Geheimen und bereitete mit ihm Friedensgespräche vor, die 1973 zu einem Friedensvertrag im Vietnamkrieg führten. Der Krieg selber ging jedoch noch bis 1975, da Lê Đức Thọ die weitere Einmischung und Waffenlieferung der USA an die südvietnamesischen Truppen mit weiteren Kriegshandlungen beantwortete. Trotzdem erhielten beide Politiker 1973 für den Vertrag den Friedensnobelpreis, den Lê Đức Thọ im Gegensatz zu Kissinger jedoch ablehnte, da der Krieg zu dieser Zeit noch andauerte.

Im September 1973 übernahm er unter Richard Nixon das Amt des Außenministers, das er auch im Kabinett von Gerald Ford bis Januar 1977 innehatte. Während der Ford-Jahre arbeitete er sehr eng und vertrauensvoll mit der Regierung Schmidt/Genscher zusammen. Nicht zuletzt seiner Rückendeckung war es zu verdanken, dass Bonns Interesse an „unverletzlichen“ aber nicht „unveränderlichen“ Grenzen in Europa Eingang in die KSZE-Schlussakte fand. Durch die ausdrückliche Anerkennung der Möglichkeit friedlichen Wandels blieb somit die Option auf eine Wiedervereinigung Deutschlands gewahrt.

Von 1973 bis 1974 spielte Kissinger eine große Rolle in den Friedensbemühungen zwischen Israel und den arabischen Ländern, vor allem Syrien. Er handelte das Ende des Jom-Kippur-Krieges aus, der mit Ägyptens und Syriens Versuch der Rückeroberung des im Sechstagekrieg an Israel verlorenen Sinai bzw. der annektierten Golanhöhen begonnen hatte. Kissingers intensive Reisetätigkeit zwischen den Konfliktparteien führte zur Entstehung des damals viel gebrauchten Begriffes Pendeldiplomatie (Shuttle Diplomacy).

Aufgrund seiner Politik gegenüber kleineren Dritte-Welt-Staaten gehört Kissinger dennoch zu den umstrittensten Außenpolitikern der Ära des Kalten Krieges. So unterstützten er und die CIA den blutigen Putsch des Generals Augusto Pinochet 1973 gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende in Chile, da dessen sozialistische Ausrichtung als Bedrohung der US-amerikanischen Interessen in Lateinamerika verstanden wurde (Domino-Theorie). Wegen der Verstrickungen Kissingers in diesen Fall sowie seiner vermuteten Beteiligung an der Operation Condor Mitte der 1970er Jahre ergingen bis heute mehrere gerichtliche Vorladungen in verschiedenen Ländern, denen Kissinger allerdings nie nachgekommen ist. 2001 machte die brasilianische Regierung die Einladung für eine Rede in São Paulo rückgängig, weil sie die Immunität Kissingers nicht garantieren konnte.

Mittlerweile offengelegte Geheimdokumente belegen ebenfalls, dass Kissinger zusammen mit dem damaligen US-Präsident Gerald Ford die völkerrechtswidrige indonesische Invasion Osttimors autorisierte, die von Dezember 1975 bis Februar 1976 ca. 60.000 Opfer kostete. Kissinger bestritt, überhaupt von den Plänen für die Invasion gewusst zu haben, bis inzwischen freigegebene Dokumente das Gegenteil bewiesen.

Von dem US-amerikanischen Star-Journalisten Seymour Hersh wird Kissinger u. a. 1983 in dessen Buch The Price of Power: Kissinger in the Nixon White House massiv angegriffen. Hersh kommentiert Kissingers vermeintliche Verantwortung für die Bombardierung von Zivilisten in Vietnam und Kambodscha folgendermaßen: „When the rest of us can’t sleep we count sheep, and this guy [Kissinger] has to count burned and maimed Cambodian and Vietnamese babies until the end of his life.“ (Übersetzung: Wenn unsereins nicht einschlafen kann, zählen wir Schafe, doch er [Kissinger] muss bis ans Ende seiner Tage verbrannte und verstümmelte kambodschanische und vietnamesische Säuglinge zählen.)

Mit der Amtsübernahme des US-Präsidenten Jimmy Carter schied Henry Kissinger aus dem Amt und zog sich weitestgehend aus dem politischen Wirken zurück. Die Globalisierung kennzeichnete er wie folgt: „Globalisierung ist nur ein anderes Wort für US-Herrschaft.“[5] Er unterstützte die Präsidentschaftskandidatur Ronald Reagans 1981 und wurde nach dessen Wahl auch in dessen Beraterstab aufgenommen. Er blieb aber in der Folgezeit politisch weitgehend einflusslos. Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen von 2000 trat er als Unterstützer von John McCain auf. Später beriet er George W. Bush.[6]

Geschäftsinteressen

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Kissinger gründete 1982 die Beratungsfirma Kissinger Associates, deren Präsident er ist. Die Liste der Geschäftskunden wird nicht offenbart, durchgesickert ist die Arbeit für American Express, American International Group, Atlantic Richfield Company, Chase Manhattan Bank, Coca-Cola, Fiat, Freeport-McMoRan, Heinz, Merck & Co. und Volvo. Er ist Mitglied im Aufsichtsrat des Flugzeugherstellers Gulfstream Aerospace und der Chicagoer Zeitungsgruppe Sun-Times Media Group.

Nachdem er 1994 für die Kupfer- und Gold-Bergbaufirma Freeport-McMoRan bei der Klage gegen die Overseas Private Investment Corporation wegen der aus Umweltschutzgründen zurückgenommen Garantie von 100 Millionen Dollar engagiert war, wurde er von 1995 bis 2001 Mitglied im Freeport-Aufsichtsrat. 2000 ernannte ihn der damalige indonesische Präsident Abdurrahman Wahid zum politischen Berater.

Verwicklung in Kriegsverbrechen/Prozesse

Am 11. September 2001, dem 28. Jahrestag des Pinochet-Putsches, reichten die Anwälte einer chilenischen Menschenrechtsorganisation Klagen gegen die am Putsch beteiligten Henry Kissinger, Augusto Pinochet, Hugo Banzer, Jorge Rafael Videla und Alfredo Stroessner ein.

Ebenfalls im September 2001 reichte die Familie des 1970 ermordeten chilenischen Generals René Schneider beim Bundesgerichtshof in Washington D.C. eine Zivilklage gegen Kissinger und Richard Helms ein. Kissinger wird vorgeworfen, den Befehl zur Beseitigung von Schneider gegeben zu haben, da sich der General weigerte, den später von der US-Regierung lancierten Militärputsch zu unterstützen. Das Attentat auf Schneider war Teil von Project FUBELT, dessen Ziel die Beseitigung der demokratischen chilenischen Regierung unter Salvador Allende durch einen Militärputsch war.[7]

Das East Timor Action Network, International Campaign against Impunity und Instituto Cono Sur betreiben seit 2002 das Projekt Kissinger Watch, das Informationen über den Stand der Strafverfolgung im Fall Henry Kissinger veröffentlicht.[8]

Sonstiges

Kissinger beim Weltwirtschaftsforum 2008 in Davos

1987 erhielt er den Karlspreis der Stadt Aachen. 2005 wurde ein von Aachener gesellschaftlichen und politischen Kräften unterstützter und bisher nicht beschiedener Bürgerantrag gestellt, Kissinger wegen seiner maßgeblichen Beteiligung an Kriegsverbrechen den Karlspreis abzuerkennen. Kissinger ist seit 1998 Ehrenbürger seiner Heimatstadt Fürth. Sein Leben lang ist er treuer Anhänger des Fußballclubs SpVgg Fürth. Zuletzt weilte er 2004 in Fürth. Seit 1996 ist Kissinger Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der bundesunmittelbaren Otto-von-Bismarck-Stiftung. Außerdem ist Kissinger einer der Gründungsstifter der Bürgerstiftung Fürth, die im Juli 2007 gegründet wurde.[9]

Kissinger schaffte es wie kein US-Außenminister vor ihm oder nach ihm, Star-Status zu erlangen. Man sah ihn auf vielen gesellschaftlichen Ereignissen mit Showstars wie Frank Sinatra, außerdem wurde ihm ein Verhältnis mit der US-Schauspielerin Jill St. John nachgesagt, das er nie dementierte. Kissinger avancierte zum Medienstar, indem er geschickten Umgang mit Journalisten pflegte. Als Nixon durch die Watergate-Affäre unter Druck geriet und sich stärker aus der Öffentlichkeit zurückzog, besetzte Kissinger den freigewordenen Leerraum und avancierte zum „Ersatzpräsidenten“. Der für seine Bescheidenheit bekannte Ford wiederum gestattete es dem – nicht zuletzt durch den Nobelpreis – prominent gewordenen Kissinger, seine Starrolle weiterzuspielen, auch wenn er ihn schließlich vom Posten des Sicherheitsberaters entband.

Kissinger ist außerdem Mitglied im Council on Foreign Relations und regelmäßiger Teilnehmer der Bilderberg-Konferenzen.

Kissinger ist einer der geistigen Väter der Roadmap, der Übereinkunft zwischen dem Präsidenten der palästinensischen Autonomiegebiete Arafat und Ministerpräsident Rabin im palästinensisch-israelischen Konflikt. Er war es auch, der Mubarak zu der entscheidenden Vermittlerrolle zwischen Israel und der Palästinensische Autonomiebehörde drängte. Hierbei verstand es Kissinger auch die Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland zur Vermittlung im Nahost-Konflikt zu bewegen. Mit der Hilfe der Außenminister Klaus Kinkel und Joschka Fischer gelang es bis zum Beginn der zweiten Intifada die Friedensverhandlungen zwischen Israel und Palästina fast zum Erfolg zu führen.

An einen Vortrag, den er 2007 vor den Mitgliedern der päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften hielt, erklärte er die Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. in ihren Grundaussagen für richtig.[10]

Kritisiert wird seine undemokratische „Geheimdiplomatie“; ferner auch dass seine „détente“-Politik des Appeasement gegen den Kommunismus indirekt zu den kommunistischen Massakern in Indochina (Laos, Kambodscha-Genozid, Boat People) und später (unter Carter) zur sowjetischen Invasion in Afghanistan führte.

Von 1949 bis 1964 war Kissinger mit Ann Fleischer verheiratet. Aus dieser Ehe stammen die Kinder Elizabeth und David. Seit 1974 ist er in zweiter Ehe mit Nancy Maginnes verheiratet.

Kissinger zeigt großes Interesse für das Fußballspiel, so lässt er sich bis heute die Ergebnisse der SpVgg Greuther Fürth übermitteln. Dies tut Kissinger, wie er in einem Phoenix-Interview offenbarte, heute über das Internet; früher teilte ihm die deutsche Botschaft in den USA die Spielergebnisse der SpVgg Fürth und die der 1. und 2. Bundesliga mit.

Auszeichnungen und Ehrungen

sowie

  • Ehrenmitglied der amerikanischen Fördergemeinschaft Friends of Dresden[11]

Werke

  • Kernwaffen und auswärtige Politik. Oldenbourg, München 1959.
  • Die Entscheidung drängt. Grundfragen westlicher Außenpolitik. Econ, Düsseldorf 1961.
  • Großmachtdiplomatie. Von der Staatskunst Castlereaghs und Metternichs. Econ, Düsseldorf 1962.
  • Amerikanische Außenpolitik. Econ, Düsseldorf 1962.
  • Was wird aus der westlichen Allianz? Econ, Düsseldorf 1965.
  • Die Notwendigkeit der Wahl. Buch ist im regulären Buchhandel nicht mehr erhältlich.
  • Memoiren 1968–1973. C. Bertelsmann, München 1979, ISBN 3-570-03138-1
  • Memoiren 1973–1974. C. Bertelsmann, München 1982, ISBN 3-570-00710-3
  • Die weltpolitische Lage. Reden und Aufsätze. C. Bertelsmann, München 1983, ISBN 3-570-06890-0
  • Weltpolitik für Morgen. Reden und Aufsätze 1982–1985. C. Bertelsmann, München 1985, ISBN 3-570-06694-0
  • Das Gleichgewicht der Großmächte. Manesse, Zürich 1986, ISBN 3-7175-8062-0
  • Die sechs Säulen der Weltordnung. Siedler, Berlin 1992, ISBN 3-88680-358-9
  • Die Vernunft der Nationen. Über das Wesen der Außenpolitik. Siedler, Berlin 1994, ISBN 3-88680-486-0
  • Jahre der Erneuerung. Erinnerungen. C. Bertelsmann, München 1999, ISBN 3-570-00291-8
  • Die Herausforderung Amerikas. Weltpolitik im 21. Jahrhundert. Propyläen, München 2002, ISBN 3-549-07152-3

Literatur

  • Edith J. Fresco-Kautsky: Henry A. Kissinger. Historiker und Staatsmann. Böhlau, Köln u. a. 1983 (= Dissertationen zur neueren Geschichte; 13), ISBN 3-412-02183-0.
  • Larry Berman: No peace, no honor. Nixon, Kissinger, and Betrayal in Vietnam. Free Press, New York, NY u. a. 2001, ISBN 0-684-84968-2.
  • Stephan Fuchs: „Dreiecksverhältnisse sind immer kompliziert“. Kissinger, Bahr und die Ostpolitik. Europäische Verl.-Anst., Hamburg 1999, ISBN 3-434-52007-4.
  • Jussi Hanhimäki: The flawed architect. Henry Kissinger and American foreign policy. Oxford University Press, Oxford u. a. 2004, ISBN 0-19-517221-3.
  • Ralph Berger: Die Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und der VR China, 1969–1979. Die geheimen Verhandlungen von Henry A. Kissinger mit Mao Zedong, Zhou Enlai und Deng Xiaoping. Lang, Frankfurt am Main u. a. 2003 (= Studien zur internationalen Politik; 4), ISBN 3-631-50283-4,
  • Seymour Hersh: The Price of Power: Kissinger in the Nixon White House. 1983 ,
  • Christopher Hitchens: Die Akte Kissinger. Dt. Verl.-Anst., Stuttgart u. a. 2001, ISBN 3-421-05177-1. Original: The Trial of Henry Kissinger. Verso, 2001, ISBN 1-85984-398-0,
  • Walter Isaacson: Kissinger. Eine Biographie. Ed. q, Berlin 1993, ISBN 3-86124-144-7.
  • Eugene Jarecki: The Trials of Henry Kissinger. DVD, 2002.
  • Holger Klitzing: The Nemesis of Stability. Henry A. Kissinger’s Ambivalent Relationship with Germany. WVT, Trier 2007 (= MOSAIC – Studien und Texte zur amerikanischen Kultur und Geschichte, Band 30), ISBN 978-3-88476-942-3.
  • Robert D. Schulzinger: Henry Kissinger. Doctor of diplomacy. Columbia Univ. Pr., New York 1989, ISBN 0-231-06952-9.
  • William Shawcross: Schattenkrieg. Kissinger, Nixon und die Zerstörung Kambodschas. Ullstein Berlin u. a., 1980, ISBN 3-550-07912-5.
  • Ismerök Az Igazságot: Kissinger – Person, Politik, Hintermänner. VZD Köln, 1974.
  • Evi Kurz: Die Kissinger-Saga. Edition TimeLineFilm, Fürth 2007, ISBN 978-3-940405-70-8.
  • Evi Kurz: The Kissinger-Saga - Walter and Henry Kissinger. Two Brothers from Fuerth, Germany. Weidenfeld & Nicolson. The Orion Publishing Group, London 2009, ISBN 978-0-297-85675-7.

Film

  • Der Fall Kissinger. Reportage von Wilfried Huismann, 45 Min., 2001, Produktion: WDR, Erstsendung: 3. September 2001, Inhaltsangabe des WDR (archiviert), online-Video
  • Angeklagt: Henry Kissinger. Dokumentation, Frankreich 2002, 80 Min., Buch und Regie: Alex Gibney, Eugene Jarecki, Produktion: BBC, arte u.a., Erstausstrahlung: 9. April 2003, Inhaltsangabe von arte, online-Video
  • Die Kissinger-Saga. Henry und Walter: zwei Brüder aus Fürth. Dokumentation, 45 Min., Buch und Regie: Evi Kurz, Produktion: BR, Deutschland, USA 2006, Erstsendung: ARD, 18. Oktober 2006, Inhaltsangabe der ARD
    ungekürzte Version, 90 Min., Erstsendung: BR, 21. Januar 2007, Inhaltsangabe des BR
  • Henry Kissinger - Geheimnisse einer Supermacht. Stephan Lamby (Regie) führt mit Kissinger ein ausführliches Gespräch, darum Dokumentation der wichtigsten Konflikte seiner Zeit als Außenminister, u. a. mit ehemaligen Regierungsmitarbeitern und George W. Bush, Alexander Haig und Helmut Schmidt. Deutschland, USA, 2008, 90 Min.

Weblinks

Quellen

  1. a b „Geheimdiplomat" in Bensheim“, Bergsträßer Anzeiger, 31. März 2007
  2. „Tiefe Einblicke in Kissingers Seele“, Bergsträßer Anzeiger, 19. Januar 2007
  3. Klitzing: The Nemesis of Stability. Henry A. Kissinger’s Ambivalent Relationship with Germany, WVT: Trier 2007.
  4. "On Tuesday, the National Security Archive, a nonprofit research group at George Washington University, published an online edition of transcripts of 15,000 Kissinger phone calls from 1969 to 1977, fully indexed and searchable for the first time. A selection was posted on the archive's Web site, nsarchive.org, and the full collection is available to subscribers, which include many university libraries." Scott Shane: Indexed trove of Kissinger phone transcripts is completed. International Herald Tribune 24.12.2008
  5. zitiert in: Werner Biermann / Arno Klönne: Globale Spiele. Imperialismus heute – Das letzte Stadium des Kapitalismus? PapyRossa-Verlag, Köln 2001, ISBN 3-89438-227-9
  6. „Bilanz eines Beraters“, Die Zeit, 28. Juni 2007, Nr. 27, Interview
  7. „The murder of General Rene Schneider / Lawsuit against Kissinger in the US“, International Campaign against Impunity (ICAI)
  8. Kissinger Watch – International Campaign against Impunity (ICAI)
  9. Fürther Nachrichten: „Bürgerstiftung gegründet“ 30. Juli 2007
  10. Radio Vatikan: „Kissinger lobt Regensburger Rede“, 29. April 2007
  11. Friends of Dresden – Honory Directors

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