Internationale Filmfestspiele Berlin 1958

Internationale Filmfestspiele Berlin 1958

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin 1958 fanden vom 27. Juni bis zum 8. Juli 1958 statt.

Willy Brandt eröffnete als neuer Regierender Bürgermeister von Berlin erstmals das Festival. In seiner Eröffnungsrede pries Brandt auf die Vielfalt des internationalen Films, dessen Darstellungskunst, kaum weniger verschieden sei als die Sprache und Sitten der Völker. Die Kritik lobte zum Abschluss des Festivals nicht nur die Vielfalt, sondern vor allem die Vielzahl außergewöhnlich guter Filme, die die achte Ausgabe des Festivals zu einem der erfolgreichsten machten.

Inhaltsverzeichnis

Wettbewerb

In diesem Jahr stellten sich folgende Filme im Wettbewerb dem Urteil der internationalen Jury:

Filmtitel Regisseur Produktionsland Darsteller (Auswahl)
Der 10. Mai Franz Schnyder Schweiz Therese Giehse, Heinz Reincke,
Anna von Brooklyn Carlo Lastricati Italien, Frankreich Gina Lollobrigida, Vittorio De Sica,
Aschermittwoch Roberto Gavaldón Mexiko María Félix
Do Ankhen Barah Haath Rajaram Vankudre Shantaram Indien
Eiskalt in Alexandrien – Feuersturm über Afrika J. Lee Thompson Großbritannien John Mills, Sylvia Syms, Anthony Quayle
Es geschah am hellichten Tag Ladislao Vajda Deutschland, Schweiz, Spanien Heinz Rühmann, Gert Fröbe, Michel Simon
Flucht in Ketten Stanley Kramer USA Tony Curtis, Sidney Poitier
Die fremden Götter Román Viñoly Barreto Argentinien
Die Gehetzten Nikos Koundouros Griechenland
Mitsuko – Geschichte einer jungen Liebe Tadashi Imai Japan
Gesetz ist Gesetz Christian-Jaque Italien, Frankreich Totò, Fernandel
Goldene Berge Gabriel Axel Dänemark
Hoch die Illusion Rafael Gil Spanien
Mädchen in Uniform Géza von Radványi Deutschland, Frankreich Lilli Palmer, Romy Schneider, Therese Giehse
Mirjam William Markus Finnland
Eine Nacht in der Hölle Samouel Khachikian Iran
Der Rebell von Bella Vista Emilio Fernández Mexiko
Tatort… Hauptbahnhof Kairo Youssef Chahine Ägypten Farid Shawqi, Hind Rostom, Youssef Chahine, Hassan el Baroudi
Tödliche Versuchung Eisuke Takizawa Japan
Tom Dooley – Held der grünen Hölle Zygmunt Sulistrowski Deutschland, Brasilien John Sutton
Wilde Erdbeeren Ingmar Bergman Schweden Victor Sjöström, Bibi Andersson, Ingrid Thulin
Wild ist der Wind George Cukor USA Anna Magnani, Anthony Quinn, Anthony Franciosa
Zeit zu lieben und Zeit zu sterben Douglas Sirk USA John Gavin, Liselotte Pulver
Zurück ins Leben Arild Brinchmann Norwegen

Internationale Jury

In diesem Jahr war der amerikanische Regisseur Frank Capra Jurypräsident. Er stand folgender Jury vor: Gerhard T. Buchholz (Deutschland), Duilio Coletti (Italien), Willy Haas (Deutschland), Gerhard Lamprecht (Deutschland), Jean Marais (Frankreich), L. B. Rao (Indien), Leopold Reidemeister (Deutschland), Michi Tanaka (Japan), J. Novais Teixeira (Brasilien).

Preisträger

  • Goldener Bär für einen Dokumentarfilm: Perri von N. Paul Kenworthy Jr. und Ralph Wright
  • Silberner Bär für einen Dokumentarfilm: Traumstraße der Welt von Hans Domnick

Weitere Preisträger

  • Jugendfilmpreis: Der Paß des Teufels (Dokumentarfilm) von Jacques Dupont und Pierre Schoendoerffer
  • FIPRESCI-Preis: Eiskalt in Alexandrien – Feuersturm über Afrika und Wilde Erdbeeren

Quellen und Weblinks


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