- Lage (Lippe)
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Wappen Deutschlandkarte 51.9666666666678.8103Koordinaten: 51° 58′ N, 8° 48′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Detmold Kreis: Lippe Höhe: 103 m ü. NN Fläche: 76,04 km² Einwohner: 35.169 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 463 Einwohner je km² Postleitzahlen: 32779–32791 Vorwahl: 05232 Kfz-Kennzeichen: LIP Gemeindeschlüssel: 05 7 66 040 LOCODE: DE LGE NUTS: DEA45 Stadtgliederung: 15 Ortsteile Adresse der
Stadtverwaltung:Lange Str. 72
32791 LageWebpräsenz: Bürgermeister: Christian Liebrecht (CDU) Lage der Stadt Lage im Kreis Lippe Lage ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Lippe. Die Stadt ist als lippischer Verkehrsknotenpunkt, als „Zieglerstadt“, „Zuckerstadt“ und „Stadt des Sports“ bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Lage liegt ca. 9 km nordwestlich von Detmold unweit des Teutoburger Waldes im Werretal in Ostwestfalen-Lippe. Der Ortsteil Hörste inmitten des Naturparks Teutoburger Wald / Eggegebirge ist staatlich anerkannter Luftkurort.
Gewässer
Die Werre durchfließt das Stadtgebiet von Südost nach Nordwest. Nahezu das gesamte Gelände wird über diesen Fluss entwässert, der über die Weser in die Nordsee mündet. Innerhalb des Stadtgebietes münden einige weitere Bäche, die ausschließlich aus südlicher Richtung kommen, direkt in die Werre. Dazu zählen der aus Pivitsheide V. L. kommende Rethlager Bach, der aus Müssen zuströmende Rothenbach und der in Helpup entspringende Haferbach. Eine Ausnahme bildet der Oetternbach, der das nordöstliche Stadtgebiet durchfließt, da er zunächst in die Bega mündet. Die Bega streift zudem das nördliche Stadtgebiet von Lage. Außerdem befinden sich bei Waddenhausen und bei Müssen eine Vielzahl von Teichen bzw. Seen, die ein Relikt vergangener bzw. noch bis heute stattfindender Baggerarbeiten zur Kies- und Sandgewinnung sind.
Geologie
Lage liegt im Ostwestfälischen Hügelland, welches hier aus Tonmergel-, Kalk- und Sandsteinen aus Trias, Jura und Kreide besteht. Die 1000 bis 2000 Meter starken Sedimentgesteine bildeten viele Sättel, Mulden, Horste und Gräben. In größeren Tiefen finden sich Gesteine des Erdmittelalters. Im nordöstlichen Vorland des Mittelgebirges, in den Hangbereichen und in den Tälern finden sich Kies, Sand, Grundmoräne und Löß. Im tiefen Untergrund sind Steinsalz und Gips gelöst.[2]
Die Eignung des Lagenser Stadtgebiets für die Ausnutzung von Geothermie ist standortabhängig sehr unterschiedlich. Es gibt wenige Lagen, die sich gut bis sehr gut zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen mittels Erdwärmesonde und Wärmegewinnung durch Wärmepumpe eignen. Weitenteils ist die Eignung eher mittelmäßig, vereinzelt schlecht (vgl. dazu die nebenstehende Karte)[3].
Ausdehnung und Nutzung des Stadtgebiets
Lage wird als kleine Mittelstadt klassifiziert und ist 76,02 km² groß. Der Großteil der Fläche, nämlich 56,9 % wird für die Landwirtschaft verwendet. Im Vergleich mit anderen Städten in Nordrhein-Westfalen liegt Lage damit im Durchschnitt. Die Waldfläche ist mit 17,2 % leicht niedriger als der Landesdurchschnitt. Dafür weist Lage mit einer Gebäude-, Frei- und Betriebsfläche von 14,5 % einen höheren Wert als der Durchschnitt auf.[4]
Fläche
nach NutzungsartLandwirt-
schaftsflächeWald-
flächeGebäude-, Frei-
und BetriebsflächeVerkehrs-
flächeWasser-
flächeSport- und
Grünflächesonstige
NutzungFläche in km² 43,27 13,06 11,04 4,46 1,48 2,34 0,43 Anteil an Gesamtfläche 56,9 % 17,2 % 14,5 % 5,9 % 1,9 % 3,1 % 0,6 % Nachbargemeinden
Beginnend im Norden im Uhrzeigersinn grenzen an Lage die Städte Bad Salzuflen, Lemgo, Detmold, die Gemeinde Augustdorf, die Stadt Oerlinghausen und die Gemeinde Leopoldshöhe (alle Kreis Lippe).
Stadtgliederung
Die Stadt Lage besteht aus den folgenden 15 Ortsteilen[5]:
Ortsteil Einwohner Ortsteile der Stadt Lage Billinghausen 1.905 Ehrentrup 2.938 Hagen 2.059 Hardissen 2.188 Hedderhagen 40 Heiden 2.207 Heßloh 205 Hörste 2.710 Kachtenhausen 1.840 Kernstadt 12.794 Müssen 3.103 Ohrsen 1.228 Pottenhausen 1.107 Waddenhausen 2.307 Wissentrup 641 Gesamt 37.272 Stand: 31. Dezember 2010[6]
Geschichte
Der Ortsname Lage bezeichnet im Ursprung vermutlich ein niedriges, waldfreies, sumpfiges Areal zwischen Wäldern in der Werreaue. Diese topographische Ortsbezeichnung (früher oft mit Präposition und stets weiblichem Artikel gebraucht: „to der Lage“, nach der Lage) ging dann langsam auf die entstehende Ortschaft über.
Der Ursprung Lages in der Marktkirche St. Johann
In einer Urkunde vom 1. Februar 1274 findet der Ort durch die folgende Formulierung seine erste Erwähnung: „Jordanus plebanis in Lagis“. Dadurch wird dem örtlichen Geistlichen bestätigt, dass er eine Art Leibrente erworben hat. 1274 kann von daher als Gründungsjahr des Ortes Lage gelten, wenngleich es nicht das Jahr der Stadtgründung ist. Durch den kirchlichen Bezug der Erstnennung wird deutlich, wie wesentlich die ca. 1000-jährige Marktkirche für die Entwicklung Lages ist. Ihre Gründung geht auf die Zeit vor der ersten Jahrtausendwende zurück. Damals eroberten die Franken unter Karl dem Großen das Gebiet der heidnischen Sachsen. Recht schnell kamen Bestrebungen auf, in dem heidnischen Gebiet zu missionieren. Deshalb wurde als eine Stammkirche die Marktkirche gegründet. Der Standort war gut gewählt: Direkt an einer Furt der Werre, jedoch etwa drei Meter oberhalb der Werretalaue (aus Schutz vor Hochwasser), inmitten fruchtbaren Landes, entstand das Gotteshaus. Man spricht von dieser Stelle auch von der "Keimzelle Lages". Sie war quasi der Ausgangspunkt für die Besiedlung des umliegenden Gebietes, welches heute als Lage bekannt ist. Um die Marktkirche herum entstanden nach und nach Siedlungen, zuerst durch den Pfarrhof und eine Höfegruppe.Im Laufe der Zeit kamen weitere Höfe, erste klassische Wohnhäuser (Fachwerkhäuser) und eine Mühle hinzu.
Die Entwicklung Lages vom Ort zur Stadt
Zur Zeit des Hochmittelalters erfreute sich der Ort bei einer vergleichsweise großen Zahl von Siedlern hoher Beliebtheit. Grund waren vermutlich die besonderen Privilegien der Bürger Lages, die sich durch die Erhebung des Ortes zum Weichbild erklären lassen. So verstärkte sich der Anstieg der Bevölkerungszahl weiter. Rasante Ausmaße nahm er jedoch erst zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert an: 1823 hatte die Stadt 60 % mehr Einwohner als zu Ende des vorangegangen Jahrhunderts. Die Siedlung hatte sich in diesem Zeitraum ebenfalls stark vergrößert und überschritt die mittelalterlichen Grenzen. Der Wunsch, endlich auch formal als Stadt anerkannt zu werden, verstärkte sich. Ausgehend vom Jahr 1817 gab es deshalb intensive Bemühungen, die schließlich in der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1843 mündeten.
Prägende Themen Lages als Stadt
Im 18. und 19. Jahrhundert war Lage als Treffpunkt der lippischen Wanderziegler berühmt; das Ziegeleimuseum Lage hat unter anderem diese Geschichte zum Thema.
Der Zucker spielt für die Stadt seit dem 19. Jahrhundert eine große Rolle; jährlich im Herbst fahren Rübenwagen aus dem weiteren Umland zur 1884 gegründeten Lagenser Zuckerfabrik.
Nach dem Bau eines Leichtathletikstadions begriff man sich dann in den 1980er Jahren als „Stadt des Sports“; das Sportzentrum Werreanger wird vom Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) als Leistungsstützpunkt genutzt.
Flugzeugunglück 1979
Am 18. Juni 1979 stürzte während eines Übungsflugs ein Kampfflugzeug vom Typ F-4 Phantom der Bundesluftwaffe ab und fiel in ein Wohnhaus im Ortsteil Hagen. Die beiden Besatzungsmitglieder sowie fünf Einwohner kamen dabei ums Leben. Im Anschluss an eine unerlaubte Begrüßungsschleife über dem Elternhaus des Kopiloten versagte der Nachbrenner des Flugzeugs und löste somit die Katastrophe aus. Allein die Tatsache, dass die Unglücksmaschine auf Grund der Teilunterkellerung im zerstörten Wohnhaus stecken blieb, verhinderte ein Unglück wesentlich größeren Ausmaßes.
Lage als Verkehrsknotenpunkt
Bedeutsam ist Lages Funktion als Verkehrsknotenpunkt. Aus sehr alten Wegen, die an der Werrefurt aus verschiedenen Richtungen aufeinander zuliefen, wurden in der Moderne Bundesstraßen und Eisenbahnlinien. Auch der mittelalterliche Aufstieg zum Kirchort und Marktflecken, später vom Weichbild zur Ackerbürgerstadt, war seiner verkehrsgeografischen Funktion geschuldet.
Heute ist Lage Kreuzungspunkt der Bundesstraße 66, die in Richtung Nordost nach Lemgo führt und in Richtung Südwestwest nach Bielefeld, und der Bundesstraße 239, die in nordnordwestliche Richtung nach Bad Salzuflen und in Richtung Südost nach Detmold führt.
Entlang der durch die Bundesstraßen beschriebenen Verbindungen zu den Nachbarstädten führen grob die Bahngleise.
Religionen
In Lage gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Religionsgemeinschaften. Da Lage allerdings im protestantisch geprägten Kreis Lippe liegt, ist die Anzahl evangelischer Gemeinden vorherrschend.
Die Stadt Lage hat derzeit folgende Gemeinden:
- vier evangelisch-reformierte Gemeinden (Lippische Landeskirche): Lage, Heiden, Kachtenhausen, Stapelage-Müssen.
- eine evangelisch-lutherische Gemeinde in der Lippischen Landeskirche und eine evangelisch-lutherische Gemeinde in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche
- vier Baptisten-Gemeinden, davon eine im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
- zwei islamische Gemeinden (Mehmet-Akif-Moschee des DITIB und Fatih-Moschee des IGMG)
- eine Mennoniten-Gemeinde
- eine Pfingstgemeinde
- eine Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten
- eine Gemeinde der Methodistischen Kirche
- eine römisch-katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul
- eine neuapostolische Gemeinde
- eine Gemeinde der Zeugen Jehovas
Bemerkenswert ist die Anzahl der relativ vielen freikirchlichen Gemeinschaften. Dies kommt daher, dass in Lage seit Beginn der 1990er Jahre zahlreiche Spätaussiedler aus den GUS-Staaten sesshaft geworden sind, von welchen sich eine Mehrheit zu den Freikirchen bekennt.
Ein Indiz für die heutige Verteilung der Religionen kann die konfessionelle Zugehörigkeit der Schüler in Lage sein. Demnach gaben im Schuljahr 2006/2007 62,6 % der Schüler evangelisch, 7,8 % katholisch und 4,8 % islamisch als Religionszugehörigkeit an. 12,8 % gaben eine andere Religionszugehörigkeit und 12,0 % keine Konfession an.[7] Nach Auskunft der Millî Görüş leben im Jahr 2010 etwa 1200 Muslime in Lage.[8]
Eingemeindungen
Aufgrund von § 1 des Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Detmold vom 2. Dezember 1969 wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1970 die bisherige Stadt Lage und die Gemeinden Billinghausen, Ehrentrup, Hagen, Hardissen, Hedderhagen, Heiden, Heßloh, Hörste, Müssen, Ohrsen, Pottenhausen, Waddenhausen und Wissentrup sowie die Gemeinde Kachtenhausen (Kreis Lemgo) zu einer neuen Gemeinde zusammengeschlossen, die in den Kreis Detmold eingegliedert wurde. Die Gemeinde erhielt den Namen Lage und führt die Bezeichnung „Stadt“.[9] Dabei wurden Teile der bisherigen Gemeinde Kachtenhausen in die Stadt Oerlinghausen (Kreis Lemgo) und Teile der bisherigen Gemeinde Hörste in die Gemeinde Augustdorf eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Stand: jeweils zum 31. Dezember des Jahres
Jahr Einwohner 1977 31.929 1982 32.007 1987 31.668 1992 34.965 1997 35.846 2002 36.333 2007 35.753 2009 37.409[10] 2010 37.272[11] Politik
Lage gehört zum Landtagswahlkreis Lippe I, in dem bei der Landtagswahl 2010 Ute Schäfer (SPD) als Direktkandidatin gewählt wurde. Auf Bundesebene gehört Lage zum Bundestagswahlkreis Lippe I, in dem 2009 Dirk Becker (SPD) erneut als Direktkandidat gewählt wurde.
Stadtrat
Der Lagenser Stadtrat besteht derzeit aus 40 Ratsherren und Ratsfrauen. Hinzu kommt der Bürgermeister als Ratsvorsitzender. Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit 1975:
[12][13] 2009 2004 1999 1994 1989 1984 1979 1975 Partei Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % CDU 16 38,79 16 41,03 18 40,49 17 36,29 13 29,09 16 34,57 17 37,02 18 40,12 SPD 11 26,38 11 30,39 17 38,97 18 40,17 19 41,04 21 45,51 22 49,27 21 46,76 Grüne 4 10,52 3 6,91 3 7,17 4 9,08 3 7,78 4 9,95 − − − − BBL1 4 10,13 4 10,22 − − − − − − − − − − − − FDP 3 8,25 2 5,11 3 6,26 3 6,95 6 12,81 4 9,97 6 13,71 6 13,12 FWG2 2 5,93 2 6,35 3 7,11 3 7,51 4 9,29 − − − − − − Gesamt3 40 100 38 100 44 100 45 100 45 100 45 100 45 100 45 100 Wahlbeteiligung 52,28 57,62 55,62 82,72 67,76 70,24 75,38 88,24 1Bürgerbewegung für Lage
2Freie Wählergemeinschaft Lage
3ohne Berücksichtigung von RundungsdifferenzenBürgermeister
Bürgermeister von Lage ist Christian Liebrecht (CDU), der bei einer Stichwahl am 10. Oktober 2004 mit 60,5 % der gültigen Stimmen gewählt wurde. 2009 wurde er mit 55,20 % wiedergewählt. Sein Vorgänger war Wilfried Siekmöller (SPD), der am 26. September 1999 in einer Stichwahl mit 50,6 % der gültigen Stimmen gewählt worden war.
Wappen
Mit Urkunde vom 3. Juli 1970 ist der Stadt Lage das Recht verliehen worden, ein Wappen zu führen.
Wappenbeschreibung: Das Stadtwappen stellt in Gold ein blaues nach links gewendetes Pflugeisen dar.
Der erste Abdruck eines Siegels von 1601 zeigt den linksgewendeten Pflug. Der Wappenstein des Rathaussturms von 1663 zeigt den Pflug nach rechts gewendet. Im Geländer des Rathauses von 1956 findet man wiederum den nach linksgewendeten Pflug. Erst zwei Jahre vorher war der Stadt ein Siegel mit der ältesten nachweisbaren Darstellung des Pfluges verliehen worden.
Nach dem Ersten Weltkrieg führte Lage die Stadtfarben rot und grün, da das verwendete Wappen einen roten Balken aufwies. 1933 wurden die Farben der Lippischen Städte neu festgelegt. In Lage wählte man die Farben Gelb und Blau. Per Urkunde vom 19. November 1954 wurde der Stadt die Führung eines Wappens, eines Siegels und einer Flagge verliehen.
Städtepartnerschaften
Seit 1977 unterhält die Lage zur Stadt St. Johann im Pongau (Österreich) eine freundschaftliche Städteverbindung. Etwa alle zweieinhalb Jahre fährt ein Sonderzug in die Partnerstadt. Bis zu 550 Personen nehmen an diesen Reisen teil. Viele Lagenser Schülerinnen und Schüler haben deshalb in St. Johann erstmalig Ski gelaufen. Die St. Johanner Bauernkapelle oder die Bürgermusik nehmen am Schützenfest in Lage teil.
Die jüngere Partnerschaft besteht zu Horsham (Großbritannien). Seit 1985 finden regelmäßige Besuche der Bürger statt. Insbesondere das Lagenser Gymnasium und die Partnerschulen in Horsham pflegen einen regen Austausch.
Vom 1. Juni 1984 bis zum 31.Dezember 2002 gab es eine Patenschaft mit dem Panzerbataillon 214 in Augustdorf. Gegründet wurde sie anlässlich des 25jährigen Bestehens des Bataillons. Am 4. Dezember 1997 wurde die Patenschaft bekräftigt und ein Patenschaftsschild wurde feierlich übergeben. Die Patenschaft endete mit der Außerdienststellung des Bataillons.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Evang.-ref. Marktkirche St. Johann
Die Marktkirche wurde im 10. Jahrhundert auf dem Gebiet der heutigen Stadt Lage errichtet, wo sich mehrere Fernwege kreuzten. In den folgenden Jahren wurden immer wieder bauliche Änderungen an der Lagenser Marktkirche vorgenommen, wie beispielsweise der Umbau zur romanischen einschiffigen Kirche und der Errichtung des Kirchturmes. Im 15. Jahrhundert wurde sie dann zu der heutigen spätgotischen, dreischiffigen Hallenkirche umgebaut.
Besondere Aufmerksamkeit gilt einer der ältesten datierten Kirchenglocken Lippes. Die Marienglocke wurde 1518 von Wolter Westerhues im Schlagton des1 gegossen. Sie wurde während des Zweiten Weltkrieges entwendet und sollte eingeschmolzen werden, konnte jedoch von einigen Lagenser Bürgern nach dem Krieg unversehrt zurückgebracht werden. Die zwei übrigen, kleineren Glocken haben die Schlagtöne f1 und as1.
Ein weiterer besonderer Bestandteil der Marktkirche ist ihre barocke Orgel aus dem Jahr 1707, die 1947 erneuert und 2006 einer umfassenden Restaurierung unterzogen wurde.[14]
I Hauptwerk C–g3 1. Gedackt 16’ 2. Principal 8’ 3. Gambe 8’ 4. Gedackt 8’ 5. Octave 4 ’ 6. Spitzflöte 4’ 7. Octave 2’ 8. Sesquialter II 22/3' 9. Mixtur V 10. Cymbel III 11. Trompete 8’ Tremulant II Schwellwerk C–g3 12. Rohrflöte 8’ 13. Principal 4’ 14. Flöte 4’ 15. Waldflöte 2’ 16. Quinte 11/3’ 17. Siffflöte 1’ 18. Scharff IV 19. Krummhorn 8’ Tremulant Pedal C–f1 20. Subbass 16’ 21. Octavbass 16’ 22. Nachthorn 4’ 23. Posaune 16’ 24. Clarine 4’ Weitere
- Schloss Iggenhausen
- Das neugotische Herrenhaus wurde um die erste Jahrtausendwende vom Kloster Corvey erworben. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz, so dass nur die Außenanlagen besichtigt werden können. Das Schloss war von eine mittelalterliche Turmhügelanlage, von der noch Teile der Ringmauer erhalten sind.
- Altes Amtsgericht
- 1879 bis 1881 in klassizistischen Formen erbaut. 1979 wurde das Amtsgericht aufgelöst und das Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt. Es beherbergt heute eine Anwaltssozietät.
- Altes Gefängnis
- Kleines Haus im Stile eines Kottens in der Plaßstraße. Diente hauptsächlich der Unterbringung der Angeklagten für die Dauer der Verhandlung am Amtsgericht. Hat heute eher musealen Charakter.
- Rathaus
- 1863 in neugotischen Formen errichtet. 1904/05 durch Gustav Messmann aufgestockt und in Formen des Jugendstils verändert.
- Technikum Lage (Ingenieurschule)
- Es wurde 1925 im neoklassizistischen Stil erbaut. Ab 1971 wurde es in die Fachhochschule Lippe, heute Hochschule Ostwestfalen-Lippe, eingegliedert, 10 Jahre später löste man diese Abteilung in Lage jedoch wieder auf. 1988 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und schließlich 1993 von der Stadt erworben, umgebaut und restauriert. Seit 1995 beherbergt das ehemalige Technikum die Städtische Musikschule Lage die Volkshochschule Lippe-West und die Dotti-Stiftung.
- Wilhelmsburg
- 1892 von Freiherr Wilhelm Borsdorf in Anbetracht der damaligen Begeisterung für Kaiser und Reich als Herberge für Reisende erbaut. Die beliebte Ausflugsstätte erinnert an eine mittelalterliche Wehranlage. Sie wurde auf erhöhter Lage am Rande des Lagenser Stadtwaldes errichtet und bietet daher einen herrlichen Ausblick auf den Teutoburger Wald und auf das lippische Bergland. Heute beherbergt die Wilhelmsburg ein großes asiatisches Restaurant.
- Wohnbauten
- Von den zahlreichen Fachwerkbauten, die den Ortskern früher prägten, blieben nur wenige erhalten. Zu den ältesten gehören das 1648 bezeichnete Haus Seppmann (Bergstraße 23), das geschnitzten Füllbrettern versehen ist. Es wurde laut Inschrift 1648 erbaut und 1922/23 durchgreifend erneuert. Aus derselben Zeit dürfte das Geschäftshaus Lange Straße 64 stammen, das um 1640/50 errichtet und 1912 mit einem Anbau versehen wurde. Weitere Fachwerkbauten weist die Rhienstraße auf. Bei dem Haus mit der Nummer 6 (Gaststätte "Kleiner Schröder") handelt es sich um ein um 1700 entstandenes Dielenhaus, das ebenso über eine Auslucht verfügt wie das 1658 datierte Gebäude mit der Hausnummer 32. Nur wenig jünger ist Rhienstraße 43, ein 1663 erstellter Zweiständerbau.
- Kritiker werfen der Stadt vor, bis in die jüngste Vergangenheit hinein wenig behutsam mit der historischen Bausubstanz in der Innenstadt von Lage umgegangen zu sein. So musste das Brinkmannsche Haus, ein gut erhaltener Dreiständer-Fachwerkbau von 1658, 1983 einem als "Westtor" bezeichneten Neubaukomplex weichen. Zwar wurde das Haus kurz darauf an der Heidenschen Straße wieder aufgebaut, doch wurde dabei die originale Bausubstanz fast vollkommen vernichtet und nur wenige alte Balken wieder verwendet.[15] Trotz des weitgehenden Verlusts der Denkmaleigenschaft wird das Gebäude nach wie vor in der Denkmalliste der Stadt Lage geführt.
- Zu den bedeutendsten und ältesten profanen Bauwerken des Ortes gehörte bis 2004 die so genannte "Alte Burg“ an der Friedrich-Petri-Straße, die ursprünglich wohl als Vogtei diente. Der Fachwerkbau wurde dendrochronologisch auf das Jahr 1618 datiert.[16] Da notwendige Unterhaltungsmaßnahmen an dem zuletzt im Besitz der Stadt befindlichen und unter Denkmalschutz stehenden Gebäude unterblieben, wurde es schließlich wegen Baufälligkeit abgebrochen.
siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Lage
Museen
Das Westfälische Industriemuseum Ziegelei Lage liegt nördlich des Stadtzentrums im Ortsteil Hagen. Es zeigt sowohl die vorindustrielle als auch die maschinelle Ziegelproduktion. Weiterhin zeigt eine Ausstellung, wie die lippischen Wanderziegler gelebt und gearbeitet haben. Das Museum bietet Schauvorführungen und spezielle Erlebnis-Angebote für Kinder.
Theater
Im Bürgerhaus der Stadt tritt seit 2007 die Schauspielschar LaBüVISION aus Lage auf. Sie spielen Komödien, Dramen, Märchen und andere Theatergenres.
Musik
Die Musikschule Lage wurde 1981 gegründet und ist seit 1995 im Technikum beherbergt. 800 Schüler erhalten von einem ca. 25-köpfigen Kollegium Elementar-, Instrumental-, Gesangs- und Ensembleunterricht in Klassik, Jazz und Pop. Jährlich werden etwa 80 Veranstaltungen vom Klassenvorspiel über Schülerkonzerte bis zur Reihe "Musik tut gut" durchgeführt.
Seit 2005 findet am jeweils letzten Donnerstag im Monat ein JazzCocktail im Brinkmannschen Haus. Bei diesen Konzerten spielen kleine Besetzungen (Duo oder Trio) mit Gesang Unterhaltsames aus Jazz, Chanson, Pop bei freiem Eintritt.
Der Männergesangverein Liederheim Lage e.V. wurde im Jahre 1889 gegründet und hat heute ca. 35 aktive Sänger im Alter von ca. 22 bis 80 Jahren. Sein Repertoire umfasst hauptsächlich klassische Chorwerke, aber auch aktuelle Musikstücke aus der Welt des Schlagers und Pop. Neben der musikalischen Arbeit veranstaltet der MGV Liederheim seit 1960 jährlich eine große Karnevalssitzung, die wegen ihres bundes- und lokalpolitischen Kolorits weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.
Parks
Der städtische Friedenspark erstreckt sich über etwa 2,1 ha und liegt am nordöstlichen Rand des Altstadtkerns. Aus dem ehemaligen Friedhof der evangelischen Kirchengemeinde entstand 1956 der Park. Er ist vollständig von einer Kalksteinmauer umgeben. Am Westrand steht ein Ehrenmal für die gefallenen der Weltkriege, außerdem sind einige Grabsteine erhalten. Der Park ist öffentlich zugänglich.
Naturdenkmäler
Die "Johannissteine" liegen rechter Hand an der B 239 am Ortsausgang in Richtung Detmold. Es handelt sich um zwei große Granitfindlinge, die von Eiszeitgletschern an ihren aktuellen "Lage"ort geschoben wurden. Der größte Brocken ist 6,20 Meter lang, 5,50 Meter breit und wiegt ca. 200 Tonnen. Ein Stein liegt exakt in Nord/Süd-Richtung, ein weiterer rechtwinklig dazu. Ergänzt wird das Paar durch weitere kleine Findlinge und Bruchstücke. Zwei exakte Fünfkantlöcher in den Steinen stammen wahrscheinlich aus frühgeschichtlicher Zeit und erlauben unter Einsatz von Stäben die präzise Lokalisierung der Wintersonnenwende. Auch die anderen jahreszeitlichen Wendepunkte lassen sich von den Johannissteinen aus bestimmen, so dass die Johannissteine in vorchristlicher Zeit wohl als eine Art Kalender dienten. Ferner wurden 15 Einmeißelungen entdeckt. Jahrhundertelang war das Ensemble unter aufgeschütteter Erde verborgen, bis es vermutlich 1768 entdeckt wurde.
Sport
- TuS Müssen-Billinghausen 1919 e.V.: Der etwa 1000 Mitglieder starke Verein gliedert sich in die Abteilungen Handball, Breitensport und Karneval.
- Die TG Lage wurde 1862 unter dem Namen Turngemeinde Lage gegründet. Die TG Lage hat ca. 1000 Mitglieder. Überregional bekannt wurde der Verein vor allem durch die Erfolge seiner Triathleten, die sowohl als Einzelsportler immer wieder für positive Schlagzeilen sorgen, und im Mannschaftsbereich, wo sie 2007 mit ihrer ersten Mannschaft in die Triathlon Regionalliga aufgestiegen sind.
- SuS Lage: Fußball, Judo, Badminton, Turnen, Karate
- RSV Hörste von 1920 e.V.: Fußball, Karate, Tischtennis, Turnen, Volleyball, Laufsport und Nordic Walking
- TuS v. 1913 Kachtenhausen e.V.: Verein mit 1500 Mitgliedern im Ortsteil Kachtenhausen. Angebot: Tennis, Badminton, Turnen, Fußball.
- BSV Müssen v. 1951 e.V. : Verein mit 500 Mitgliedern im Ortsteil Müssen. Angebot: Fußball, Gymnastik, Turnen, Jazztanz.
- GHSV Lage e.V.: Gebrauchshundesportverein mit den Abteilungen Schutzdienst, Obedience und Agility. Mitglieder der Agility-Abteilung nehmen regelmäßig an den Qualifikationsläufen zu den Weltmeisterschaften im Agility teil. Auf dem Hundeplatz in Lage-Müssen finden alljährlich Seminare internationaler Sportler statt, darunter Emiel Vervoort aus Belgien und Silvia Trkman aus Slowenien (Weltmeisterin Agility 2003 und 2005).
- Die LG Lage-Detmold ist die älteste Leichtathletikgemeinschaft Deutschlands. Im Jahr 1963 wurde die LG Lage-Detmold (damals noch LG Lage) aus den Vereinen "SuS Lage" und "Turngemeinde Lage" gegründet. Aktuell hat der Verein sehr starke Langstreckler, wie zum Beispiel Silvia Krull, die beim Marathon in Berlin 2007 die zweitschnellste deutsche Frau war und auch westdeutsche Meisterin über die Halbmarathondistanz ist.
Regelmäßige Veranstaltungen
Jährlich am zweiten Märzwochenende begehen die Lagenser den Frühjahrsmarkt mit Kirmes. Am 3. Samstag im Mai ist Blumen- und Pottmarkt. Am ersten Juniwochenende ist Bauernmarkt. Am ersten Oktoberwochenende ist seit 1928 Reinholdi-Markt mit Kirmes im Ortsteil Pottenhausen. Am letzten Oktoberwochenende ist in der Innenstadt Martini-Markt mit Kirmes. Eine Woche später ist im Ortsteil Hörste Hörster Kirmes. Im Dezember ist auf dem Lagenser Marktplatz Weihnachtsmarkt mit kulturellem Rahmenprogramm
Infrastruktur und Wirtschaft
Verkehr
Schienen- und Busverkehr
Der Bahnhof Lage(Lippe) liegt an der Bahnstrecke Herford–Altenbeken (KBS 405), die sich hier mit der Begatalbahn (KBS 404) kreuzt. Diese Lage spielte für die Stadt bis in die 1970er Jahre eine große wirtschaftliche Rolle, was sich unter anderem in dem für die kleine Stadt ungewöhnlich großen Bahnhofsgelände widerspiegelt. Mit dem allgemeinen Rückgang des Schienen-Güterverkehrs verlor die Stadt diese Rolle. Der Ortsteil Waddenhausen ist durch den Haltepunkt Sylbach direkt an der Stadtgrenze zu Bad Salzuflen an die Strecke Herford–Paderborn angebunden. Da dieser Haltepunkt auf dem Gebiet von Holzhausen (Stadt Bad Salzuflen) liegt, gehört er zum Tarifgebiet der Nachbarstadt.
Im Personennahverkehr verkehren überwiegend im Stundentakt:
- die Regionalbahn RB 72 „Ostwestfalenbahn“ Herford–Lage (Lippe)–Detmold–Altenbeken–Paderborn (mit Halt auch in Sylbach),
- die RB 73 „Der Lipperländer“ Bielefeld–Lage (Lippe)–Lemgo und
- der Regional-Express RE 82 „Der Leineweber“ Bielefeld–Lage (Lippe)–Detmold–Altenbeken.
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der Westfalenbahn mit Elektro-Triebwagen des Typs Flirt sowie von der Eurobahn und der NordWestBahn mit Talent-Diesel-Triebwagen.
Es bestehen regelmäßige Regionalbusverbindungen nach Lemgo (Linie 748), Detmold (Linie 750) und Oerlinghausen (Linie 769). Stadtlinien (748, 749 nach Waddenhausen, 951) verkehren überwiegend im Stundentakt. Linie 951 führt über die Ortsteile Müssen, Billinghausen, Stapelage, Hörste und zurück und wird vom Busunternehmen "Wellhausen GmbH & Co KG" betrieben.
Die Stadt liegt im Tarifbereich des regionalen Tarifverbundes „Der Sechser“ (OWL Verkehr GmbH) außerdem gilt der NRW-Tarif.
Straßenverkehr
In Lage kreuzen die B239 und B66.
Fahrradverkehr
Das Stadtgebiet wird von den Radfernwegen „Wellness-Radroute“, „BahnRadRoute Weser-Lippe“ und „BahnRadRoute Hellweg-Weser“ durchkreuzt.
Ansässige Unternehmen
Die Zuckerfabrik in Lage wurde 1883 gegründet. Sie ist in Besitz der Firma Pfeifer & Langen. Damit ist die Zuckerfabrik eines der ältesten Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe überhaupt. Die Fabrik stellt Raffinade und Weißzucker her, der von Großabnehmern wie Coca-Cola abgenommen wird. Ohne Kampagnekräfte hat sie 70 Mitarbeiter und verarbeitet pro Tag 7.500 t Rüben. Ein weiteres großes Unternehmen ist die Konservenfabrik Lipperland Konserven, die ihren Sitz im Stadtteil Ehrentrup hat und Grünkohl in Konserven vertreibt.
Medien
Die Lippische Landes-Zeitung ist in Lage mit einem eigenen Büro vertreten und veröffentlicht in jeder Ausgabe mindestens eine Seite mit Lagenser Lokalthemen. Radio Lippe sendet lokale Nachrichten aus dem Kreis Lippe. Weiter ist das WDR Studio Bielefeld für Lage zuständig.
Öffentliche Einrichtungen
Die Stadtwerke Lage ist für den Bereich Wasser- und Gasversorgung im Stadtgebiet zuständig. Somit sind die Stadtwerke auch Betreiber des 17 km langen Gas- und 375 km langen Wassernetzes. Zur Erhaltung des Wasserdrucks und Wasserbevorratung werden drei Druckerhöhungsstationen und acht Hochbehälter mit 3.000 m³ Fassungsvermögen betrieben.
Seit 1873 verfügt die Stadt Lage über eine Freiwillige Feuerwehr. Sie ist in 6 Löschzüge und -gruppen gegliedert, die je über ein eigenes Feuerwehrhaus verfügen und so die Versorgung aller Ortsteile abdecken.
Die Stadtbücherei Lage bietet neben Sachliteratur und Romanen auch neue Medien wie Hörbücher und CD-ROMs zur Ausleihe an.
Bildung
Die Stadt Lage als Schulträgerin unterhält zur Zeit neun Grundschulen, zwei Hauptschulen, eine Realschule, ein Gymnasium, die Albert-Schweitzer-Schule - Förderschule der Stadt Lage mit dem Förderschwerpunkt Lernen - sowie die städtische Musikschule.
Sechs Schulen bieten derzeit als offene Ganztagsschule Schülerbetreuung auch außerhalb des reinen Schulunterrichts an, weitere Schulen wollen sich dem Projekt ebenfalls anschließen.
Lage ist darüber hinaus Standort der vom Kreis Lippe als Schulträger betriebenen Irmela-Wendt-Schule für Sprachbehinderte im Ortsteil Pottenhausen.
Im Jahr 2007 wurden an den Schulen der Stadt mit 282 Lehrkräften insgesamt 4.022 Schüler unterrichtet, davon 37,1 % an den Grundschulen, 16,1 % an den Hauptschulen und 18,6 % an der Realschule, 20,2 % am Gymnasium, sowie 8 % an der Förderschule[17].
Das außerschulische Bildungsangebot wird geprägt durch das umfangreiche Kursangebot der Musikschule der Stadt Lage und der Volkshochschule Lippe-West sowie die Kurs- und Seminarangebote weiterer öffentlicher und privater Anbieter.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- 1642: Ulrich Pierius, war ein reformierter Pfarrer.
- 1802: Moritz Leopold Petri, Justizkanzleirat, Schriftsteller und Politiker.
- 1841: Heinemann Vogelstein, Rabbiner und Führer der religiös-liberalen Bewegung im deutschen Judentum.
- 1895: Adolf Wedderwille, deutscher Politiker (NSDAP), Mitglied des Lippischen Landtages und der Landesregierung in Lippe; Stellvertreter des Staatsministers; Mitglied des Reichstages (Gau Westfalen-Nord).
- 1899: Fritz Bracht, war NSDAP-Gauleiter von Oberschlesien; Mitglied des Reichstages (Wahlkreis Breslau).
- 1940: Hans Wagener, ist ein deutscher Germanist.
- 1948: Peter Steinbach, ist ein deutscher Historiker.
- 1952: Erhard Drews, deutscher Generalmajor
- 1954: Ute Schäfer, ist eine deutsche Politikerin der SPD und ist seit 2010 Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.
- 1966: Uwe Banton, deutscher Reggae-Sänger.
Literatur
- A.W. Peter: Pflug im Wappen. Lage in Lippe: Kirchdorf - Weichbild - Stadt (= Sonderveröffentlichung des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe XIV). Haberbeck, Lage 1960
- Burkhard Meier: Lage in Lippe Eine Entdeckungsreise durch Stadt und Ortsteile (mit Fotos von Bernhard Hesterbrink). Herausgegeben vom Postillon Verlag, Lage 2007
- Hans. C. Jacobs (Hg.): Historisches Jahrbuch Lage 2007. Mit einer Chronik der vergangenen zwei Jahre, Lage 2007, 186 Seiten, ISBN 978-3-89918-016-9
Weblinks
Commons: Lage (Lippe) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienFußnoten
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.gd.nrw.de/svg/ggb/texte/gb766040.htm
- ↑ Geologischer Dienst NRW: Erdwärme nutzen – Geothermiestudie liefert Planungsgrundlage
- ↑ http://www.lds.nrw.de/kommunalprofil/l05766040.pdf
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Lage vom 16. Dezember 1998 in der Fassung der 6. Änderungssatzung vom 29. März 2007 mit Informationen zur Stadtgliederung
- ↑ Einwohnerstatistik 2010:Seite 6
- ↑ Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik: Schüler an allgemein bildenden Schulen in NRW nach der Religionszugehörigkeit
- ↑ Einladungstext zum Tag der offenen Moschee Oktober 2010
- ↑ Gesetz zur Neugliederung des Kreises Detmold vom 2. Dezember 1969
- ↑ Einwohnerstatistik 2009: Seite 6
- ↑ Einwohnerstatistik 2010: Seite 5
- ↑ Landesdatenbank NRW; Wahlergebnisse zum Gemeindecode 05766040
- ↑ Landesbetrieb Information und Technik NRW: Kommunalwahlen
- ↑ Nähere Informationen zur Barock-Orgel
- ↑ Zum Abbruch und anschließenden Wiederaufbau siehe: Heinrich Stiewe: Die "Vernichtung" eines Baudenkmals. In: Der Holznagel, Extra-Ausgabe, Dezember 1984, Seite 25-38
- ↑ Näheres zur Geschichte der Alten Burg in Lage siehe: Heinrich Stiewe: "Alte Burg" und "Freier Hof" in Lage. Zur Bau- und Nutzungsgeschichte eines ungewöhnlichen Fachwerkhauses. In: Heimatland Lippe, 85. Jahrgang, Ausgabe September 1992, 242–248
- ↑ Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Kommunalprofil Lage)
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