- Lauterbach (Thüringen)
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu WappenBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Wartburgkreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Mihla Höhe: 207 m ü. NN Fläche: 6,62 km² Einwohner: 655 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km² Postleitzahl: 99826 Vorwahl: 036924 Kfz-Kennzeichen: WAK Gemeindeschlüssel: 16 0 63 049 Adresse der Verbandsverwaltung: Marktstraße 18
99826 MihlaWebpräsenz: Bürgermeister: Bernd Hasert Lage der Gemeinde Lauterbach im Wartburgkreis Lauterbach ist eine Gemeinde im Wartburgkreis in Thüringen. Sie wird von der Verwaltungsgemeinschaft Mihla verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lauterbach liegt am Rande des Nationalparks Hainich in der sogenannten „Berka-Mihlaer Mulde“, etwa 13 km nördlich von Eisenach und 16 km von Mühlhausen entfernt. Der Ort wird von der ca. 2–3 Meter breiten Lauter entwässert, die im Nachbarort Mihla in die Werra mündet.
Das 7 Quadratkilometer große Gemeindegebiet erstreckt sich auf einer Länge von 1100 Metern und liegt auf etwa 270 m ü. NN. Das Ackerland reicht bis zu einer Höhe von 365 m ü. NN. In bis zu 400 m ist das Gebiet in Ost-West-Richtung von Buchenwald bestanden, während nur wenige Parzellen Tannen- und Mischwald aufweisen. Der Boden wird von Kalk-Verwitterung, Muschelkalk, Sand-Lehm und in höheren Lagen Lösslehm und Keuper geprägt.
Geschichte
Der Ort ist in seinen Grundzügen bereits vor dem 9. Jahrhundert in Germanischer Zeit entstanden, als 15 Höfe gezählt wurden. Die erste urkundliche Nennung als „Luterenbach“ stammt aus dem Jahr 1155. Um 1700 wurde die heutige Kirche erbaut. Von einem einstigen Wohlstand Lauterbachs, der durch den Waldreichtum um den Ort ausgelöst wurde, zeugt ein Schnitzaltar in der Kirche aus der Zeit um 1500. Der Pest um 1600 fielen 75 Menschen zum Opfer, was ein Viertel der damaligen Einwohnerzahl darstellt. 1638 richtete man in einem Wohngebäude eine Schule ein, die dort bis 1905 verblieb, als ein Neubau fertiggestellt wurde.
In den Jahren nach der Wiedervereinigung wurden zwei Neubaugebiete erschlossen, der Wohnpark „Im Rieth“ und „Am Sportplatz“.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der um das Jahr 1700 errichteten Lauterbacher St. Nicolaikirche befindet sich ein Marienaltar, der als eines der herausragendsten Kunstwerke des Mittelalters in Thüringen bezeichnet wird. Ein weiteres Wahrzeichen ist der um 1635 während der Pest erbaute „Sonntagsbrunnen“. Dort trafen sich die Dorfbewohner jeden Sonntag, um die Anzahl der noch nicht von der Krankheit betroffenen Mitbürger feststellen zu können. Innerhalb des Ortskerns befinden sich einige sanierte Fachwerkhäuser.
Die Gemeinde besitzt mit dem auf dem Harsberg im Jahr 2008 eröffneten Urwald-Live-Camp eine neue Attraktion besonders für Schulklassen und Jugendliche. Die in den 1930er Jahren erbaute Segelfliegerschule diente zunächst der Ausbildung von Piloten und wurde in der DDR-Zeit als Militärobjekt genutzt. Nach der Gründung des Nationalparks wurde die Idee eines Abenteuer- und Erlebniscamps entwickelt.
Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 120 Jahren findet in Lauterbach eine Kirmes statt. Seit 1991 wird darüber hinaus von den Ortsvereinen das „Frühlingsfest“ veranstaltet.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik: Bevölkerung nach Gemeinden
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