- Marienfels
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Wappen Deutschlandkarte 50.2413888888897.8138888888889210Koordinaten: 50° 14′ N, 7° 49′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis Verbandsgemeinde: Nastätten Höhe: 210 m ü. NN Fläche: 3,84 km² Einwohner: 319 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km² Postleitzahl: 56357 Vorwahl: 06772 Kfz-Kennzeichen: EMS Gemeindeschlüssel: 07 1 41 084 Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 1
56355 NastättenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Axel Harlos Lage der Ortsgemeinde Marienfels im Rhein-Lahn-Kreis Marienfels ist eine Ortsgemeinde im Taunus im (Rhein-Lahn-Kreis) in Rheinland-Pfalz am früheren Obergermanischen Limes gelegen. Hier befand sich ein römisches Kleinkastell mit Badeanlagen. Marienfels gehört der Verbandsgemeinde Nastätten an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
- Zur römischen Vergangenheit des Ortes siehe den separaten Artikel Kastell Marienfels.
Der Ort wurde bereits im Jahr 915 erstmals urkundlich als vcomitatus Marvels erwähnt und gehörte zum Vierherrengebiet auf dem Einrich, dessen Richtstätte er auch war [2]. Marienfels kam im 2. Nastätter Rezeß vom 9. Dezember 1775 zum „Dreiherrischen“, also zu Nassau. Vorübergehend französisch besetzt, wurde Marienfels im Zuge der napoleonischen Neuordnung durch die Rheinbundakte im Jahre 1806 vom Herzogtum Nassau übernommen. Nach der Annexion durch Preußen war der Ort von 1866 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau und kam danach zum Land Rheinland-Pfalz.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Marienfels besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]
Bauwerke
Die Dorfkirche steht auf einem Felsen, der neben dem Mühlbach empor ragt. In der kleinen ehemals katholischen und heute evangelischen Kirche befinden sich zahlreiche mittelalterliche Holztafelgemälde und die bekannte Maria mit dem Steinpilz, den sie in der Hand trägt und der als Symbol der Fruchtbarkeit galt.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Marienfels
Sonstiges
In Marienfels stand ein 1971 errichtetes und 2004 von Unbekannten zerstörtes Denkmal für die Waffen-SS, das seit 2003 Zielort mehrerer rechtsextremer Kundgebungen und Aufmärsche ist. Anfang 2006 geriet das eingelagerte Denkmal erneut in die Schlagzeilen, als ein geplanter Wiederaufbau auf dem Privatgrundstück des Neonazis Thorsten Heise in Fretterode bekannt wurde.
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Johann Martin Cremer: Origines Nassoicae. II, Schirmer, Wiesbaden 1779, S. 56.
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Literatur
- Heimann, Richard (2006): Marienfels - der Mythos eines Ortes: vom Altertum bis in unsere Tage. Marienfels. 140 S.
- Heimann, Richard (2005): Marienfels, der Römerort hinter dem Limes. In: Rhein-Lahn-Kreis (Hrsg.): Heimatjahrbuch 2005. Rhein-Lahn-Kreis, Bad Ems, S. 56ff.
Weblinks
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