- Pohl (Nassau)
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Wappen Deutschlandkarte 50.2508333333337.8641666666667330Koordinaten: 50° 15′ N, 7° 52′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis Verbandsgemeinde: Nassau Höhe: 330 m ü. NN Fläche: 4,24 km² Einwohner: 342 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner je km² Postleitzahl: 56357 Vorwahl: 06772 Kfz-Kennzeichen: EMS Gemeindeschlüssel: 07 1 41 111 Adresse der Verbandsverwaltung: Am Adelsheimer Hof 1
56377 NassauWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Wolfgang Crecelius Lage der Ortsgemeinde Pohl im Rhein-Lahn-Kreis Pohl ist eine ländlich strukturierte Taunus-Gemeinde im Naturpark Nassau. Sie liegt im Bereich des mittelalterlichen Einrich-Gaues und gehört heute zur Verbandsgemeinde Nassau und zum rheinland-pfälzischen Rhein-Lahn-Kreis. Der Ort hat etwa 350 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Pohl liegt im Nordwesten des Taunus, wenige Kilometer südlich der Lahn. Auf einem Höhenrücken zwischen dem Mühlbachtal im Westen und Dörsbach und Hasenbach im Osten liegt Pohl auf einer Höhe von 330 m über NN.
Flächennutzung
Die Fläche der Gemarkung beträgt 423 ha. 1997 entfielen davon 45,3 % auf Wald (wovon etwa 91 ha als Waldenklave am sogenannten „Pohler Berg“ bei der Gemeinde Roth liegen), 44,7 % auf landwirtschaftlich genutzte Flächen, 5,9 % entfielen auf Verkehrsfläche, 2,1 % auf Gebäude- und Freifläche und 0,5 % auf Wasserflächen (Dörsbach, Hasenbach, Sommerbach und Hauserbach mit Nebengewässern und Aufstauungen).
Geschichte
Die Gegend um Pohl war bereits in vorchristlicher Zeit durch die Kelten besiedelt, wovon die Hügelgräber zeugen. Später besiedelten die Römer das Gebiet und hinterließen mit den Resten des Limes im Pohler Wald deutliche Spuren.
- Zur römischen Vergangenheit des Ortes siehe auch den separaten Artikel Kleinkastell Pohl.
Anlässlich einer Schenkung an das Kloster Arnstein im Jahre 1247 wurde der Ort urkundlich erstmals erwähnt.
Von 1873 bis 1970 bestand die Pohler Volksschule.
Religion
Während die Dörfer der Umgebung seit der Reformation durchweg evangelisch waren, war die Bevölkerung Pohls jahrhundertelang gemischt. Circa zwei Drittel der Bevölkerung war katholisch, ein Drittel evangelisch. Heute halten sich beide Glaubensgemeinschaften die Waage.
Die katholische Pfarrgemeinde „Mariä Himmelfahrt“, die gemeinsam mit den Pfarreien von Katzenelnbogen und Zollhaus von einem Pfarrer betreut wird, verfügt über die Pfarrkirche aus dem Jahre 1875. Die kleine mittelalterliche Kirche von Niedertiefenbach wird von der Evangelische Kirchengemeinde genutzt.
Einwohnerentwicklung
Mit 343 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2006) ist Pohl heute doppelt so groß wie vor zweihundert Jahren.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Pohl besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Wappen
Das Wappen wurde am 4. September 1992 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „In Blau rechts ein goldener Limesturm, den zwei von drei wie eine Teilung schräglinks ansteigende silberne Palisaden überdecken. Die beiden linken Palisaden belegt von einem roten Löwenkopf.“
Das Ortswappen knüpft an der Römerzeit an. Sie wird repräsentiert durch einen Wachtturm, wie er an mehreren Stellen in der Pohler Gemarkung gestanden hat, sowie durch drei Limespalisaden. Das Wappen wird ergänzt durch einen Löwenkopf. Mehr als 600 Jahre gehörte Pohl zu Herrschaftshäusern, die den Löwen im Wappen trugen - beginnend bei Graf Heinrich II. von Nassau, dem Pohl die urkundliche Ersterwähnung verdankt, über die Grafen von Katzenelnbogen und die von Hessen bis hin zum Herzogthum Nassau.
Das Wappen wurde von Albert Perabo gestaltet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Bundesstraße 260, die Koblenz und das Lahntal mit Wiesbaden und dem Rhein-Main-Raum verbindet ist Pohls wichtigste Verkehrsader. Diese Straße ist auf dem Gebiet von Pohl Teil der Bäderstraße sowie der Deutschen Limes-Straße.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
Weblinks
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