Mauerstetten

Mauerstetten
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Mauerstetten
Mauerstetten
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Mauerstetten hervorgehoben
47.88333333333310.666666666667716
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Ostallgäu
Höhe: 716 m ü. NN
Fläche: 16,55 km²
Einwohner:

3.041 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 184 Einwohner je km²
Postleitzahl: 87665
Vorwahl: 08341
Kfz-Kennzeichen: OAL
Gemeindeschlüssel: 09 7 77 152
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchplatz 4
87665 Mauerstetten
Webpräsenz: www.mauerstetten.de
Bürgermeister: Armin Holderried (Unpart.Wgr. / Fr.Parteilo.Wgr.)
Lage der Gemeinde Mauerstetten im Landkreis Ostallgäu
Österreich Kempten (Allgäu) Landkreis Oberallgäu Kaufbeuren Landkreis Augsburg Landkreis Unterallgäu Landkreis Garmisch-Partenkirchen Landkreis Weilheim-Schongau Landkreis Landsberg am Lech Rettenbach am Auerberg Westendorf (Allgäu) Wald (Allgäu) Waal (Allgäu) Untrasried Unterthingau Halblech Stöttwang Stötten am Auerberg Seeg Schwangau Rückholz Ruderatshofen Roßhaupten Ronsberg Rieden (bei Kaufbeuren) Rieden am Forggensee Pfronten Pforzen Osterzell Oberostendorf Obergünzburg Nesselwang Mauerstetten Marktoberdorf Lengenwang Lechbruck am See Lamerdingen Kraftisried Kaltental Jengen Irsee Günzach Hopferau Görisried Germaringen Füssen Friesenried Eisenberg (Allgäu) Eggenthal Buchloe Bidingen Baisweil Biessenhofen AitrangKarte
Über dieses Bild

Mauerstetten ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Mauerstetten liegt in der Region Allgäu. Es existieren folgende Gemarkungen: Mauerstetten, Frankenried, Hausen, und Steinholz.

Geschichte

Mauerstetten gehörte zum Reichsstift Irsee. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zum Königreich Bayern.

In der Zeit der NS-Gewaltherrschaft war Mauerstetten (Steinholz) Standort des Konzentrationslagers "Riederloh II", eines Außenlagers des KZ Dachau. Die Inhaftierten arbeiteten als Zwangsarbeiter in der Kaufbeurer Munitionsanstalt.

Am 4. September 1944 trafen 922 jüdische Häftlinge ein. Später kamen nochmal etwa 100 Juden dazu. In den vier Monaten, in denen das Lager bestand, sind 472 Häftlinge unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen und dem Auftreten von Seuchen verstorben. Ihre Leichen wurden in einem Waldstück verscharrt. Heute befindet sich dort ein KZ-Friedhof mit einem Gedenkstein zur Erinnerung an die Ermordeten.[2]

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.700, 1987 dann 2.355 und im Jahr 2000 2.751 Einwohner gezählt.

Politik

Am 2. März 2008 wurde Armin Holderried zum Bürgermeister gewählt.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 779 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 90 T€.

Wappen

Beschreibung: Über rotem Dreiberg in Blau eine silberne Mauer mit drei Zinnen; diese überdeckt von einer schwarzen Tanne, deren Stamm ein pfahlweise gestelltes goldenes Schwert aufliegt, das mit seinem Griff den Dreiberg überzieht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 128 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 111 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 789. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) und im Bauhauptgewerbe gab es je einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 127 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 899 ha. Davon waren ha Ackerfläche und 893 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 85 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 7 Lehrern und 157 Schülern

Galerie

Die Mariengrotte in Mauerstetten ist eine der ältesten in der Region.Bereits 1890 wurde sie auf der Ostseite der St.Vituskirche gebaut. 1927 verlegte sie der damalige Pfarrer an die Westseite des Friedhofs. Dafür schaffte man aus der Schleifmühle von Irsee Tuffsteine herbei. 2007 wurde die Grotte renoviert.

Mauerstetten von Richtung Kaufbeuren gesehen

Weblinks

 Commons: Mauerstetten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 163f.

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