Meinbrexen

Meinbrexen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Lauenförde
Lauenförde
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lauenförde hervorgehoben
51.6605555555569.3877777777778105Koordinaten: 51° 40′ N, 9° 23′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Holzminden
Samtgemeinde: Boffzen
Höhe: 105 m ü. NN
Fläche: 17 km²
Einwohner: 2608 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 153 Einwohner je km²
Postleitzahl: 37697
Vorwahl: 05273
Kfz-Kennzeichen: HOL
Gemeindeschlüssel: 03 2 55 026
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Heinrich-Ohm-Straße 21
37691 Boffzen
Bürgermeisterin: Andrea Tyrasa (SPD)

Der Flecken Lauenförde ist eine Gemeinde im Süden von Niedersachsen (Deutschland) und gehört zur Samtgemeinde Boffzen des Landkreises Holzminden. Bis 1932 noch zum Kreis Uslar gehörend, danach bis zum 31. Dezember 1972 zum Landkreis Northeim.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Lauenförde (Niedersachsen) liegt am Oberlauf der Weser, nahe dem Dreiländereck Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Die nächsten Ortschaften sind Beverungen (Nordrhein-Westfalen) am gegenüberliegenden Weserufer, Würgassen, Herstelle (beide Stadt Beverungen), Bad Karlshafen (Hessen) und Meinbrexen (gehört als Ortsteil zu Lauenförde).

Geschichte

1996 lebten 2.692 Einwohner in der Gemeinde.


Politik

Gemeinderat

Wahlperiode 2006–2011

Bürgermeisterin

Andrea Tyrasa (SPD)

Zeitgeschehen

Redundanz Die Artikel Lauenförde#Zeitgeschehen und Kernkraftwerk Würgassen#Geschichte überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. 85.177.62.23 20:07, 18. Feb. 2008 (CET)

Am 22. Februar 2007 wurden in einem Vorgarten im Ortsgebiet von Lauenförde 110 Gramm angereichertes Uran gefunden. Der Eigentümer des Gartens hatte die zuständigen Behörden über Jahre hinweg über das radioaktive Material in Kenntnis gesetzt, war jedoch nicht ernst genommen worden. Die nicht beschossenen Pellets stammen wahrscheinlich aus dem ehemaligen Siemens-Werk in Hanau. Es handelte sich um 14 Pellets zu je 7,8 Gramm Uran mit 3,7 prozentiger Anreicherung. Nach einer Information der FAZ vom 2. März 2007 (S. 4), welche sich auf einen Bericht der Zeitung "Westfalen-Blatt" stützt, soll der Mann - der nach Angaben seines Anwalts bereits mehrmals in psychiatrischer Behandlung gewesen war - vorübergehend in einer Putzkolonne beschäftigt gewesen sein, welche in dem, im Jahre 1994 stillgelegten, Kernkraftwerk Würgassen tätig war. Die Betreiberfirma E.ON Kernkraft (vormals PreussenElektra) dementiert jedoch, dass es eine Verbindung zwischen den gefundenen Pellets und dem Kernkraftwerk gäbe.

Museen

Das Kragstuhlmuseum / TECTA-Archiv Lauenförde. Die umfassende Sammlung dokumentiert die Evolution modernen Möbeldesigns vom Stabrahmen über das Stabkreuz bis zur federnden Kragkonstruktion.

Wirtschaft und Infrastruktur

Holzverarbeitende Betriebe, Glasverarbeitung, Landmaschinenhandel sowie andere Mittelbetriebe, Landwirtschaft, Handwerk und Handel. Die holzverarbeitende Industrie ist mit der Schließung der Fa. Herlag vor wenigen Jahren fast bedeutungslos geworden. Noch vor 25 Jahren beschäftigte diese Firma, als einer der bekanntesten Kinderwagen- und Freizeitmöbelhersteller Europas, mit dem dazugehörigen Werk im benachbarten Beverungen über 800 Beschäftigte.

Ansässige Unternehmen

Der größte Arbeitgeber in dem Flecken ist das 1971 von Georg F. Hesselbach gegründete Unternehmen Interpane Glas Industrie AG. Interpane verfügt in Deutschland, Frankreich und Österreich über 10 weitere Werke.

Außerdem hat der Möbelproduzent TECTA Axel und Werner Bruchhäuser OHG hier seit 1956 seinen Sitz.

Verkehr

Straße

Die Bundesstraße 241 von Hohenwepel (bei Warburg) im Westen nach Vienenburg im Osten führt durch den Flecken Lauenförde. Hierüber sind auch die Bundesautobahnen A 7 Hannover–Kassel (Abfahrt Nörten-Hardenberg) und die Südharzautobahn A 38 Göttingen–Leipzig im Osten und die A 44 Dortmund–Kassel im Südwesten (Abfahrt Warburg) gut und schnell erreichbar, wie auch die Bundesstraßen B 3, B 27, B 64, B 80 und B 83. Der Abschnitt der B 241 zwischen Lauenförde und Hardegsen wurde erst zwischen 1828 und 1832 als Teil der nach Nörten-Hardenberg weiterführenden Solling-Chausse ausgebaut.

Für Motorradfahrer ist Lauenförde nicht zuletzt aufgrund der bewaldeten und kurvenreichen Solling-Bergstrecke der B241 sehr beliebt, die dennoch auch viele langgezogene Geraden aufweist. Ferner gibt es ein Hotel ausschließlich für Motorradfahrer, die Villa Löwenherz, welches ein bekannter und sehr frequentierter Treffpunkt für Motorradfahrer und -innen ist.

Bahn

Die Bahnstation an der 1878 eröffneten, dieselbetriebenen Sollingbahn heißt wegen der geringen Entfernung zum Nachbarort Lauenförde-Beverungen. Der Bahnhof in Lauenförde verfügt über ein Ausweichgleis; er wird durch ein Elektronisches Stellwerk in Göttingen gesteuert.

Auf der Strecke verkehren Nahverkehrszüge im Zwei-Stunden-Takt von Ottbergen über Bad Karlshafen, Bodenfelde und Adelebsen zum ICE-Bahnhof Göttingen. In Ottbergen besteht Anschluss aus Richtung Altenbeken, Paderborn und Holzminden.

Bootsverkehr

Über Beverungen Anbindung im Weser-Personenbootsverkehr zwischen Hann. Münden und Hameln.


Weblinks


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