- Natters
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Natters Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Tirol Politischer Bezirk: Innsbruck Land Kfz-Kennzeichen: IL Fläche: 7,33 km² Koordinaten: 47° 14′ N, 11° 22′ O47.23388888888911.373611111111783Koordinaten: 47° 14′ 2″ N, 11° 22′ 25″ O Höhe: 783 m ü. A. Einwohner: 1.895 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 258,53 Einw. pro km² Postleitzahl: 6161 Vorwahl: 0512 Gemeindekennziffer: 7 03 32 NUTS-Region AT332 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Innsbrucker Straße 4
6161 NattersWebsite: Politik Bürgermeister: Stefan Moisi (SPÖ) Gemeinderat: (2010) Lage der Gemeinde Natters im Bezirk Innsbruck Land
Natters von Norden, dahinter Mutters(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Natters ist eine Gemeinde in Tirol (Österreich) mit 1895 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der Ort gehört zum Bezirk Innsbruck Land.
Natters liegt auf einer Mittelgebirgsterrasse südwestlich von Innsbruck in einer Mulde. Eine Terrasse bildet eine natürliche Grenze zur südlich gelegenen Nachbargemeinde Mutters. Der dicht verbaute Dorfkern ist noch recht bäuerlich geprägt, während sich daran anschließend durch die Nähe zu Innsbruck bei starkem Bevölkerungswachstum neue Siedlungsgebiete gebildet haben. In Natters gibt es eine Abteilung des Landeskrankenhauses Tirol, hauptsächlich für Pneumologie.
Der nahe gelegene moorhaltige Natterer See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Er wurde wie viele Seen in der Umgebung Ende des 15. Jahrhunderts künstlich angelegt. Im Fischereibuch Kaiser Maximilians I. wurde er als "Ödenhauser Weiher" genannt. Später ausgetrocknet, wurde er 1930 wieder angelegt und dient heute dem Badebetrieb sowie der Fischzucht.
Verkehrsmäßig ist Natters mit Innsbruck durch die Brenner-Bundesstraße und die Stubaitalbahn verbunden.
Der Philosoph Wolfgang Stegmüller stammt aus Natters.
Inhaltsverzeichnis
Nachbargemeinden
Götzens, Innsbruck, Mutters, Völs
Geschichte
Funde aus der Bronze- und Eisenzeit zeigen eine frühe Besiedelung des Gebiets. Natters wurde 1151 erstmals urkundlich erwähnt. Es wurden auch römische Spuren gefunden. Im 6. Jahrhundert wanderten die Bajuwaren ein. Zwischen der Brennerstraße und der Sill stand die 1253 erstmals erwähnte Sonnenburg, die lange Zeit das Landgericht für das mittlere Inntal war und vom Stift Wilten abgelöst wurde. Im 16. Jahrhundert hatte auch Kaiser Maximilian I. eine Sommerresidenz in Natters, das heutige Gemeindeamt oder auch Waidburg genannt. 1809 war Natters Kampfgebiet bei den Tiroler Freiheitskämpfen. In der Mitte des 19. Jahrhundert entwickelte sich Natters zum Sommerfrischeort. Einen Aufschwung erlebte die Gemeinde durch die 1904 erbaute Stubaitalbahn sowie die Olympischen Spiele von 1964 und 1976, die in der Umgebung ausgetragen wurden.
Wappen
Blasonierung: In Blau eine strahlende goldene Sonne über einer schwarzen, im mittleren Teil turmartig erhöhten Zinnenmauer.
Das Wappen wurde der Gemeinde Natters am 20. November 1972 verliehen. Das Wappen versinnbildlicht die ehemalige Sonnenburg, die ein bekannter und oft erwähnter Gerichtssitz war. Die Sonnenburg stand auf dem ehemaligen Sonnenburgerhügel, der im Zuge des Brennerautobahnbaues abgetragen wurde (Autobahnausfahrt Innsbruck-Süd).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in NattersPersönlichkeiten
- Heimo Friedrich (1911 - 1987), österreichischer Botaniker
- Wolfgang Stegmüller (1923 - 1991), deutsch-österreichischer Philosoph
Weblinks
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