- Patsch (Tirol)
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Patsch Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Tirol Politischer Bezirk: Innsbruck Land Kfz-Kennzeichen: IL Fläche: 9,73 km² Koordinaten: 47° 12′ N, 11° 25′ O47.20416666666711.415277777778998Koordinaten: 47° 12′ 15″ N, 11° 24′ 55″ O Höhe: 998 m ü. A. Einwohner: 1.013 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 104 Einwohner je km² Postleitzahl: 6082 Vorwahl: 0512 Gemeindekennziffer: 7 03 38 NUTS-Region AT332 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Dorfstraße 22
6082 PatschWebsite: Politik Bürgermeister: Dipl.Ing. Andreas Danler Gemeinderat: (2010)
(11 Mitglieder)Lage der Gemeinde Patsch im Bezirk Innsbruck Land
Patsch von Südwesten(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Patsch ist eine Gemeinde mit 1013 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Innsbruck Land, Tirol (Österreich).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Patsch liegt auf einer Mittelgebirgsterrasse am Eingang des Wipptals, am Fuß des Patscherkofel südlich von Innsbruck. Zum Gemeindegebiet gehören neben dem an der alten Salzstraße liegenden Kirchdorf die Ortsteile Kehr, Rinnerhöfe, Sillwerk, Ruggschrein, Ahren und Bahnhof. Höchster Punkt der Gemeinde ist mit 2246 m der Patscherkofel. In Ruggschrein war früher eine Zollstätte der wichtigen von Hall in Tirol nach Matrei führenden Salzstraße.
Das Naturschutzgebiet Rosengarten ist durch mehrere nord-süd-orientierte Spazier- und Feldwege entlang der Terrassenstufen gut erschlossen, die von Patsch oder vom Grünwalder Hof ausgehen. Das Schutzgebiet gehört zu den Naherholungsgebieten im Einzugsbereich von Innsbruck. Eine Sehenswürdigkeit in diesem Gebiet ist die (allerdings schon zum Gemeindegebiet von Innsbruck gehörende) archäologische Fundstätte am Goldbichl.
Nachbargemeinden
Ellbögen, Innsbruck, Lans, Schönberg im Stubaital, Igls
Geschichte
Patsch gilt als das älteste Dorf des südlichen Mittelgebirges, viele Flurnamen weisen auf eine vorrömische Besiedlung hin. Patsch wurde um 1200 erstmals als Patsche und Pats urkundlich erwähnt. Im Frühmittelalter war der Ort Mittelpunkt einer Marktgenossenschaft und einer Mutterpfarre. 1256 wurde sie dem Stift Wilten einverleibt. Der Bau der Brennerbahn 1864 bis 1867 brachte der Gemeinde durch Grundablösen einen Reichtum. Das 1903 unter Ing. Josef Riehl errichtete Kraftwerk Obere Sill, auf Patscher und Schönberger Gebiet gelegen, war damals das größte Kraftwerk der österreichisch-ungarischen Monarchie. Ein bedeutendes Bauwerk ist die unterhalb das Silltal überspannende Europabrücke.
Die Pfarrkirche St. Donatus wurde nach einem Brand 1399, dem auch das Dorf zum Opfer fiel, 1479 im gotischen Stil errichtet und 1767 barockisiert. Das Wirtshaus Grünwalderhof an der Straße nach Igls wurde bereits um 1500 urkundlich erwähnt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Verkehr
Patsch lag schon in vorrömischer Zeit an einem bedeutenden Verkehrsweg. Hinweise, dass auch im Mittelalter dieser Verkehrsweg vor allem als Salzstraße von Hall nach Süden stark frequentiert war, fand man 1994 vor dem inzwischen abgerissenen alten Gasthof Altwirt bei Kanalbauarbeiten. Eine steingepflasterte Straße mit tiefen Spurrillen kam bei den Grabungsarbeiten zu Tage. Die Steine wurden nördlich der Patscher Volksschule wieder in der ursprünglichen Weise sichtbar verlegt. Beim "Zollerhof" wurde Zoll eingehoben. Direkt an der alten Römerstraße gelegen war der Gasthof Bär schon im 12. Jahrhundert eine wichtige Handels- und Raststation für römische Kaufleute, wo sich im Jahre 1809 Andreas Hofer mehrmals mit Josef Speckbacher zu strategischen Sitzungen traf.
Heute ist Patsch verkehrsmäßig über die Brennerautobahn mit einer Ausfahrt sowie vom südwestlichen Mittelgebirge mit einer Straße von Igls und von Ellbögen zu erreichen. Der Bahnhof "Patsch" der Brennerbahn liegt etwa 200 m unterhalb des Ortskerns in der Schlucht der Sill. Wichtiger für die öffentliche Verkehrserschließung sind Überlandbusse, die Patsch mit Innsbruck verbinden.
Weblinks
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