- Ralph Krueger
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Ralph Krueger (* 31. August 1959 in Winnipeg, Manitoba) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer. Von der Saison 1997/98 bis zu den Olympischen Winterspielen 2010 trainierte er die Schweizer Eishockeynationalmannschaft. Derzeit arbeitet er als Associate Coach[1] bei den Edmonton Oilers.
Inhaltsverzeichnis
Spieler
Ralph Krueger absolvierte als Spieler 350 Partien als Stürmer in der Eishockey-Bundesliga. Er erzielte dabei 187 Tore und verbuchte 186 Assists. In der Saison 1980/81 wurde er bei der Düsseldorfer EG Topscorer in der gesamten Liga (103 Punkte). Er absolvierte in seiner Karriere 45 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft.
Statistik als Spieler
Saison Team Liga GP T A Pkt Str 1978/79 New Westminster Bruins WHL 3 2 0 2 10 1978/79 Calgary Wranglers WHL 76 35 60 95 83 1979/80 Düsseldorfer EG 1. Bundesliga 42 17 16 33 34 1980/81 Düsseldorfer EG 1. Bundesliga 46 52 51 103 41 1982/83 Schwenninger ERC 1. Bundesliga 36 20 20 40 50 1983/84 Schwenninger ERC 1. Bundesliga 46 21 20 41 24 1984/85 Iserlohn ECD 1. Bundesliga 45 36 29 65 44 1986/87 Düsseldorfer EG 1. Bundesliga 44 26 24 50 40 1987/88 Düsseldorfer EG 1. Bundesliga 43 14 22 36 32 (Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)
Trainer
Seine Trainerlaufbahn begann Krueger als Spielertrainer des deutschen Zweitligisten Duisburger SV 1989; da ihm zu diesem Zeitpunkt die nötige Lizenz noch fehlte, wurde der Trainerposten „offiziell“ von Jiří Hanzl bekleidet. Krueger verließ Duisburg im folgenden Jahr, nachdem er die Mannschaft zuvor in die Aufstiegsrunde zur Bundesliga geführt hatte, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit der Klubführung. Zwischen 1994 und 1998 gewann er mit der österreichischen Mannschaft VEU Feldkirch fünfmal nacheinander die österreichische Meisterschaft. Mit dem gleichen Team gewinnt er zudem dreimal die Alpenliga. Als Krönung folgt 1998 der Sieg in der European Hockey League, wo sämtliche europäischen Meister der besten Ligen teilnahmen. Nach diesen Erfolgen übernahm er den Posten als Nationaltrainer der schweizerischen A-Nationalmannschaft vollberuflich und zog sich als Vereinstrainer zurück (Im Jahr vorher coachte er erfolgreich neben Feldkirch auch die Schweiz). Er feierte mit diesem Team beachtliche Erfolge.
Im Oktober 2009 wurde bekannt, dass er zur Saison 2010/11 von Sean Simpson als Nationaltrainer abgelöst wird. Am Schluss übergab er das Amt nach 13 Jahren Tätigkeit bereits nach den Olympischen Winterspielen in Vancouver im Februar 2010.[2] Im Juli 2010 wurde Krueger als Associate Coach[1] von den Edmonton Oilers verpflichtet.
Folgende Plätze erreichte Ralph Krueger mit der Schweizer Nationalmannschaft an den jeweiligen Turnieren:
Jahr Turnier Ort Rang 1998 WM Basel & Zürich, Schweiz 4. 1999 WM Lillehammer & Oslo, Norwegen 8. 2000 WM Sankt Petersburg & Moskau, Russland 5. 2001 WM Nürnberg & Köln & Hannover, Deutschland 9. 2002 Olympia Salt Lake City, USA 11. 2002 WM Göteborg & Karlstad & Jönköping, Schweden 10. 2003 WM Helsinki & Tampere & Turku, Finnland 8. 2004 WM Prag, Tschechien 8. 2005 WM Wien & Innsbruck, Österreich 8. 2006 Olympia Turin, Italien 6. 2006 WM Riga, Lettland 9. 2007 WM Moskau & Mytischtschi, Russland 8. 2008 WM Halifax & Québec, Kanada 7. 2009 WM Bern & Kloten, Schweiz 9. 2010 Olympia Vancouver, Kanada 8. Literatur
Ralph Krueger: Teamlife – Über Niederlagen zum Erfolg; Werd Verlag, Zürich 2001; ISBN 3859323571
Weblinks
- Ralph Krueger bei eliteprospects.com
- Interview mit Ralph Krueger im Magazin NZZ Folio
Einzelnachweise
- ↑ a b «Ich will wieder zu 100 Prozent in der Schweiz leben». In: NZZ Online vom 10. November 2011
- ↑ Blick online vom 25. Februar 2010: Viel Lob nach Ralph Kruegers letzter ehrenvollen Niederlage: Verkehrte Welt? Fans feiern Nati-Out gegen USA. Abgerufen am 25. Februar 2010.
Torhüter: Nikolai Chabibulin | Devan Dubnyk
Verteidiger: Cam Barker | Taylor Chorney | Taylor Fedun | Tom Gilbert | Theo Peckham | Jeff Petry | Corey Potter | Ladislav Šmíd | Andy Sutton | Ryan Whitney
Angreifer: Éric Bélanger | Ben Eager | Jordan Eberle | Sam Gagner | Taylor Hall | Aleš Hemský | Shawn Horcoff | Darcy Hordichuk | Ryan Jones | Anton Lander | Ryan Nugent-Hopkins | Linus Omark | Magnus Pääjärvi-Svensson | Lennart Petrell | Ryan Smyth
Cheftrainer: Tom Renney Assistenztrainer: Kelly Buchberger | Ralph Krueger | Steve Smith General Manager: Steve Tambellini
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