- Seega
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Wappen Deutschlandkarte 51.32511.035555555556175Koordinaten: 51° 20′ N, 11° 2′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Kyffhäuserkreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Kyffhäuser Höhe: 175 m ü. NN Fläche: 9,01 km² Einwohner: 423 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km² Postleitzahl: 06567 Vorwahl: 034671 Kfz-Kennzeichen: KYF Gemeindeschlüssel: 16 0 65 066 Adresse der Verbandsverwaltung: Neuendorfstr. 3
99706 BendelebenBürgermeister: Günther Setzepfandt Lage der Gemeinde Seega im Kyffhäuserkreis Seega ist eine Gemeinde im thüringischen Kyffhäuserkreis. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Kyffhäuser.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort Seega liegt eingebettet zwischen Karststeinhängen der Hainleite, einem Muschelkalk-Gebirge. Durch das kleine Dorf fließt ein Nebenfluss der Unstrut, die Wipper. Das so genannte Wipperdurchbruchstal, das seit 1961 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, zieht sich im Süden bis nach Bilzingsleben.
Geschichte
Im Jahre 1278 wird der Ort erstmalig als Syga erwähnt. Später im Jahr 1356 wurde Seega an die Schwarzburger Unterherrschaft Bad Frankenhausen übergeben, bei der es bis 1918 verblieb. Die südwestlich vom Ortskern gelegene Arnsburg sicherte in diesen Jahren die Pass-Straße, die bei Seega durch das Schluchtental nach Günserode führte. Die Burg mit ihrem Zwinger wurde 1525 von einem Bauernheer belagert und zerstört.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl[2]:
- 1994 – 514
- 1995 – 517
- 1996 – 515
- 1997 – 516
- 1998 – 494
- 1999 – 496
- 2000 – 494
- 2001 – 490
- 2002 – 484
- 2003 – 480
- 2004 – 479
- 2007 – 443
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 28. April 1995 durch das Thüringer Landesverwaltungsamt genehmigt.
Blasonierung: „Im Wellenschnitt bespalten von Blau und Silber mit grünem Schildhaupt im Zinnenschnitt; vorn ein silberner gestürzter Fisch, hinten ein grüner Eichenzweig mit drei Blättern und einer Eichel.“
Die Gemeinde Seega ist geprägt von einer Wald- und wasserreichen Landschaft. So befinden sich der Fisch und das Eichenlaub als Symbole des Fischfangs und des Laubwaldes im Wappen wieder. Der Wellenschnitt und die Farbe Blau stehen zusätzlich für den Fluss Wipper. Das Eichenlaub soll auch auf die Jagdtraditionen der Gemeinde verweisen, die auch heute noch wachgehalten werden. Bedeutendstes Bauwerk in der Gemeinde war die Arnsburg, von der noch Ruinen zu besichtigen sind. Die Arnsburg war Sitz verschiedener Herrschaftsgeschlechter, deren bedeutendste die Grafen von Schwarzburg waren. Symbolisch für die Burg trennt ein Zinnenschnitt das Schildhaupt ab. [3]
Das Wappen wurde von dem Heraldiker Michael Zapfe gestaltet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert in Seega sind die Ruinen der romanischen Arnsburg aus dem 14. Jahrhundert. Von den Überresten der Burg bietet sich ein Blick in das Tal der Wipper mit dem Wipperdurchbruch. Die Umgebung ist ein Naturschutzgebiet.
Im Ortskern steht die alte Dorfkirche mit ihren zwei Kirchtürmen. In Seega befand sich ein kleiner zoologischer Garten mit etwa dreißig Tieren in fünf Arten. Außerdem befindet sich in der Mitte des Ortes eine historische Doppelschwengelpumpe aus dem 19. Jahrhundert.
Oberhalb des Dorfes entstand nach 1945 ein Kinderheim, genannt "Kinderdorf". Es nahm Waisenkinder aus Ostpreußen auf. Kleinen Familien wurden bungalow-artige Häuschen zugewiesen mit der Maßgabe, zusätzlich zu ihren eigenen Kindern Waisenkinder aufzunehmen. Für das Gemeinschaftsleben standen weitere Räume zur Verfügung.
Ein Versuch, aus der Anlage nach der deutschen Wiedervereinigung einen gastronomischen und Ferienbetrieb zu entwickeln, scheiterte.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Anton Ludwig Reinhart (1665-1707), Wunderkind und Pastor in Seega.[4]
- August Wilhelm Reinhart (1696-1770), Pastor primarius in Heringen/Helme und Sohn von Anton Ludwig Reinhart.
Quellen und Nachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik, Stand 31. Dezember 2005
- ↑ Neues Thüringer Wappenbuch Band 2 Seite 29; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. 1998 ISBN 3-9804487-2-X
- ↑ CERL Thesaurus - Das Tor zum gedruckten europäischen Kulturerbe - Anton Ludwig Reinhart
Weblinks
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