- Bellstedt
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen51.27305555555610.788333333333225Koordinaten: 51° 16′ N, 10° 47′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Kyffhäuserkreis Höhe: 225 m ü. NN Fläche: 4,77 km² Einwohner: 172 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 36 Einwohner je km² Postleitzahl: 99713 Vorwahl: 036020 Kfz-Kennzeichen: KYF Gemeindeschlüssel: 16 0 65 005 Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 2
99713 EbelebenBürgermeister: Thomas Trietchen (parteilos) Lage der Gemeinde Bellstedt im Kyffhäuserkreis Bellstedt ist eine Gemeinde im thüringischen Kyffhäuserkreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Bellstedt liegt am rechten Ufer der Helbe am Südrand der Hainleite. Nordwestlich liegt Ebeleben, südöstlich schließt sich als nächstes Dorf Thüringenhausen an.
Geschichte
Urkundliche Namensformen
977-979 Baldersteti; 979-1292 Bilistadt; 1292-1309 Bilstete; 1309-1333 Belstete; 1333-1467 Belstethe; 1467-1493 Belstedte; ab 1493 Bellstedt
Bis zum 1. Juli 1850 war Bellstedt ein Gerichtsdorf, in dem der Gutsherrschaft die Gerichtbarkeit zu stand. Sie hatte auch die Patronate über Kirche und Schule, erstes das in früheren Lefeld zustand, hat sie noch und swar hat sie die Pfarrstelle im Wechsel mit dem Landsherren zu besetzen. Diese wechselweise Besetzung kommt daher, weil über die zur hiesigen Pfarrkirche gehörigen Filialkirche zu Thüringenhausen dem Fürsten obliegt. Während des 30 jährigen Krieges waren Bellstedt und Thüringenhausen längere Zeit Filialorte von Hohenebra und zwar unter dem Pfarrer Lentholf, der vorher, nämlich von 1629-1640 Pfarrer zu Bellstedt gewesen war. Erst im Jahre 1657 bekam das Dorf in der Person Christoph Koch wieder seinen eigenen Pfarrer.
Kirche
Die Kirche St. Andrea ist wahrscheinlich bald nach dem Jahre 1585 erbaut, Denn am 22. März 1585 erhielt die Gemeinde Bellstedt auf ihr Ansuchen von dem Grafen Johann Günther einen offenen Brief (Erlaubnisschein), durch welche ihr gestattet wurde, zu dem Bau ihrer dem Einsturz nahen Kirche, eine Kollekte zu sammeln. Im Jahre 1709 und 1710 erfuhr die Kirche eine bedeutende Reparatur. In derselben Kirche befindet sich eine gutsherrliche Stand von dem Herrn von Krakenhof erbaut, deren Wappen über demselben angebracht ist. Der Turm auf der Kirche ist klein und enthält nur die Dorfuhr, die Glocken hängen auf einem eigens dazu erbauten turmähnlichen Hause, welches südlich vom Orte auf einer kleinen Anhöhe steht. Bei demselben ist auch der Gottesacker, der als solcher nicht mehr benutzt wird.
Die Pfarrwohnung Ist ein 1848 errichtetes Gebäude. Am linken Ufer der Helbe, über welche eine überbaute hölzerne Brücke führte, ist eine 1792 erbaute Mühle, die einen Mahl-und Ölgang hatte.
Rittergutsgebäude
Das hiesige Rittergut war vormals gräflich-schwarzburgisch, wurde aber in der Mitte des 17. Jahrhunderts an einen Herrn von Krakenhof in Weimar verkauft, bei dessen Familie es einen zeitlang blieb. Seitdem haben aber die Besitzer öfters gewechselt. Eine Reihe von Jahren war es Eigentum der Familie Lutteroth in Mühlhausen, von der es erst vor wenigen Jahren durch Kauf an die Familie Apel überging, die das Areal desselben noch bedeutend vermehrt hat. Zu dem Rittergut gehörte auch der ansehnliche Gasthof, am nördlichen Ende der Dorfes gelegen, in welchen ehemals, als noch die Landstraße von Sondershausen herüber führte, eine bedeutende Anspannung stattfand. Jetzt ist der Gasthof in Privateigentum.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1994 - 222
- 1996 - 230
- 1998 - 221
- 2000 - 212
- 2004 - 204
- 2006 - 190
- 2007 - 182
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Wirtschaft und Infrastruktur
Bellstedt ist wie viele andere Orte im Thüringer Becken von der Landwirtschaft geprägt.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
Persönlichkeiten
- Thilo Apel (1822-1860), Gutsbesitzer, Oberamtsmann und Landtagsabgeordneter
Weblinks
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