Reinsdorf (Thüringen)

Reinsdorf (Thüringen)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Reinsdorf
Reinsdorf (Thüringen)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Reinsdorf hervorgehoben
51.33333333333311.266666666667130
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Kyffhäuserkreis
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Mittelzentrum Artern
Höhe: 130 m ü. NN
Fläche: 11,12 km²
Einwohner:

811 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 73 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06556
Vorwahlen: 0 34 66
Kfz-Kennzeichen: KYF
Gemeindeschlüssel: 16 0 65 056
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 98
06556 Reinsdorf
Bürgermeister: Olaf Schmidt
Lage der Gemeinde Reinsdorf im Kyffhäuserkreis
Thüringen Abtsbessingen Artern/Unstrut Bad Frankenhausen/Kyffhäuser Badra Bellstedt Bendeleben Clingen Borxleben Bretleben Donndorf Ebeleben Etzleben Freienbessingen Gehofen Göllingen Gorsleben Greußen Großenehrich Günserode Hachelbich Hauteroda Helbedündorf Heldrungen Hemleben Heygendorf Holzsußra Ichstedt Kalbsrieth Mönchpfiffel-Nikolausrieth Nausitz Niederbösa Oberbösa Oberheldrungen Oldisleben Reinsdorf Ringleben Rockstedt Roßleben Rottleben Seega Sondershausen Steinthaleben Thüringenhausen Topfstedt Trebra Voigtstedt Wasserthaleben Westgreußen Wiehe WolferschwendaKarte
Über dieses Bild

Reinsdorf ist eine Gemeinde im thüringischen Kyffhäuserkreis an der B 86 zwischen Heldrungen und Artern. Die Gemeinde gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Mittelzentrum Artern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt am Südrand der Goldenen Aue und am Nordrand der Hohen Schrecke. Etwa einen Kilometer vom Ort entfernt fließt die Unstrut. Neben der Unstrut verläuft der gleichnamige Unstrut-Radweg, der insbesondere in letzter Zeit zusehend an Interesse gewonnen hat.

Geschichte

Zu Beginn des 9. Jahrhundert wird Reinsdorf in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus († 786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Reginhardesdorf urkundlich erwähnt.

Während des Zweiten Weltkrieges mussten Kriegsgefangene aus Frankreich sowie Frauen und Männer aus Polen und der Ukraine bei Bauern Zwangsarbeit verrichten.[2]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 - 1.017
  • 1995 - 1.023
  • 1996 - 1.006
  • 1997 - 994
  • 1998 - 980
  • 1999 - 967
  • 2000 - 966
  • 2001 - 952
  • 2002 - 959
  • 2003 - 959
  • 2004 - 949
  • 2005 - 913
  • 2006 - 880
  • 2007 - 865
  • 2008 - 839
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 6. September 1994 durch das Thüringer Landesverwaltungsamt genehmigt.

Blasonierung: „Gespalten und vorne geteilt; oben in Gold ein dreiblättriges grünes Kleeblatt, unten in Grün ein goldener Schlüssel und ein goldenes Schwert schräggekreuzt; hinten in Schwarz zwei Schrägrechtsbalken.“

Das dreiblättrige Kleeblatt entstammt dem Kirchensiegel und ist seit vielen Jahren als Symbol in der Gemeinde bekannt; Schlüssel und Schwert stellen die Attribute der Apostel Peter und Paul dar, da die örtliche Kirche diesen Heiligen geweiht ist. Die goldenen Schrägrechtsbalken in Schwarz sind dem Wappen derer von Trebra entlehnt; diese angesehene altthüringische Familie hatte lange Zeit Besitzungen in der Gemeinde. In Chroniken wird oft die große Bedeutung dieses Geschlechtes für die Entstehung und Entwicklung der Gemeinde erwähnt. [3]

Das Wappen wurde von dem Heraldiker Michael Zapfe gestaltet.

Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Bahnstrecke Sangerhausen-Erfurt und an der Strecke der Unstrutbahn. Darüber hinaus verläuft am Ortsrand die Bundesstraße 86, die von Erfurt nach Sangerhausen führt. Etwa 15 Kilometer von Reinsdorf ist die Bundesautobahn 38 zu erreichen.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Quellen

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 173, ISBN 3-88864-343-0
  3. Neues Thüringer Wappenbuch Band 2 Seite 28; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. 1998 ISBN 3-9804487-2-X

Weblinks

 Commons: Reinsdorf (Thüringen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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