- Bad Feilnbach
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Wappen Deutschlandkarte 47.77333333333312.009444444444512Koordinaten: 47° 46′ N, 12° 1′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Rosenheim Höhe: 512 m ü. NN Fläche: 57,48 km² Einwohner: 7.535 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner je km² Postleitzahl: 83075 Vorwahlen: 08066 und 08064 (Au b. Bad Aibling, Dettendorf, Gottschalling) Kfz-Kennzeichen: RO Gemeindeschlüssel: 09 1 87 129 Gemeindegliederung: 77 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathaus
Bahnhofstraße 5
83075 Bad FeilnbachWebpräsenz: Bürgermeister: Hans Hofer (FW) Lage der Gemeinde Bad Feilnbach im Landkreis Rosenheim Bad Feilnbach ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim am Fuße des Wendelsteins. Als bekanntes Moorheilbad wurde die Gemeinde bereits im Jahr 1973 mit dem Prädikat „Bad“ ausgezeichnet. Seit dem 19. Jahrhundert waren die Moorvorkommen die Grundlage für einen kontinuierlichen Ausbau der Kur- und Gesundheitseinrichtungen. Die anerkannten Heilerfolge des „schwarzen Goldes“ bei den verschiedensten Krankheiten waren die Basis für die Entwicklung zu einer bekannten Kur- und Fremdenverkehrsgemeinde. Aufgrund seiner waldreichen Umgebung und des milden Klimas wird Feilnbach auch das "Bayerische Meran" genannt. Als Heilkurort ist das gesamte Gemeindegebiet anerkannt mit Ausnahme der Gemeindeteile der ehemaligen Gemeinde Dettendorf.
Geografie
Geografische Lage
Bad Feilnbach liegt unmittelbar am nördlichen Rand der Bayerischen Alpen, am Fuß des 1.838 m hohen Wendelstein. Die Ortschaft befindet sich rund 17 km östlich von Miesbach, 10 km südlich von Bad Aibling, 15 km südwestlich von Rosenheim und 33 km von Kufstein entfernt. Zur Bundesautobahn 8 (Anschlussstelle Bad Aibling) sind es 5 km, zur Bundesautobahn 93 (Anschlussstelle Reischenhart) 9 km und zu den nächstgelegenen Bahnstationen in Bad Aibling und Raubling rund 10 km.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Bad Feilnbach hat 77 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Achthal
- Aich
- Aign
- Altenburg
- Altofing
- Au bei Bad Aibling
- Bad Feilnbach
- Berg
- Berghalde
- Bichl
- Bindham
- Birkmann
- Blindenried
- Brainpold
- Brettschleipfen
- Brodhub
- Derndorf
- Dettendorf
- Eckersberg
- Eulenau
- Eulenthal
- Forsting
- Gern
- Gottschalling
- Gries
- Gundelsberg
- Gunzlloh
- Hausstatt
- Hof
- Hoferalm
- Hoiß
- Hummelhausen
- Jenbach
- Kematen
- Kogl
- Kreuzhub
- Kronwitt
- Kutterling
- Lengendorf
- Lippertskirchen
- Litzldorf
- Moos
- Moosbichl
- Mooshäusl
- Moosmühle
- Oberbindham
- Oberdaxham
- Oberhofen
- Oberlengendorf
- Oberlohe
- Oberpremrain
- Obersteinach
- Paulreuth
- Pfaffenberg
- Rabenstein
- Rann
- Reithof
- Schweigfeld
- Sonnenham
- Steinreb
- Steinwies
- Thalham
- Torfwerk Au-Eulenau
- Torfwerk Feilnbach
- Trogen
- Unterhofen
- Unterkalten
- Unterlohe
- Untermoosbichl
- Unterpremrain
- Untersteinach
- Walch
- Weidach
- Tregleralm
- Weihermann
- Wiechs
- Wilharting
Geschichte
Bad Feilnbach wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde.
Vom 27. Mai 1897 bis 1973 war Feilnbach Endpunkt der Lokalbahn Bad Aibling–Feilnbach.
Am 1. Januar 1966 wurden die Gemeinden Feilnbach und Wiechs zur neuen Gemeinde Feilnbach-Wiechs zusammengeschlossen, deren Namen am 28. Dezember 1971 in Feilnbach geändert wurde.[3] Au bei Bad Aibling wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform am 1. Januar 1972 eingemeindet. Dettendorf folgte am 1. Februar 1972.[3] Am 22. Oktober 1973 erhielt die Gemeinde den Zusatz Bad. Schließlich wurde am 1. Mai 1978 die Gemeinde Litzldorf in Bad Feilnbach eingegliedert.
Am 1. Juli 1972 wurde das zuvor zum Landkreis Bad Aibling gehörige Bad Feilnbach dem Großlandkreis Rosenheim zugeschlagen.
Schon zur Römerzeit sind die einzelnen Siedlungen entstanden, urkundlich erwähnt wird Feilnbach erstmals im Jahr 980 als „Fulinpah“, was sich von „fauler Bach“, ableitet und ein träges oder langsam dahin fließendes Gewässer bezeichnet. Im Gegensatz dazu steht der „jähe Bach“, der heutige Jenbach, der wild und ungestüm fließt und dem auch ein Ortsteil seinen Namen verdankt. Das Gemeindegebiet reicht von den Vorbergen des Wendelsteinmassivs weit in das Filz- und Moorgebiet des Rosenheimer Beckens hinein und umfasst ca. 5800 ha.
Wappengeschichte
Der silberne Wellenbalken, ist ein Symbol für Bach und steht für den Hauptort Feilnbach, dieser Name wurde vom "faulem Bach" (Fulinpah) abgeleitet. Die silberne Kirche ist ursprünglich übernommen aus dem Wappen der Edlen von Diepertskirchen. Diese Edelleute hatten von Beginn des 11. bis Ende des 15. Jahrhunderts, im Ort Lippertskirchen einen Sitz inne. Das Wappen wurde 1957 von der Gemeinde Feilnbach übernommen und 1966 geändert. Im Jahr 1973 wurde die Gemeinde mit dem Prädikat "Bad" ausgezeichnet und führt seit dem den Namen Bad Feilnbach. Damit unterstreicht der Ort seine Bedeutung als Moorheilbad und Natur-Heil-Dorf. (Vgl. Haus der Bayrischen Geschichte)
Einwohnerentwicklung (jeweils zum 31. Dezember)
2001: 7.096
2002: 7.205
2003: 7.203
2004: 7.187
2005: 7.224
2006: 7.262
2007: 7.359
2008: 7.435
2009: 7.450
2010: 7.535
Quelle: Gemeinde Bad FeilnbachEntwicklung der Arbeitslosenzahlen
2002: 139
2003: 183
2004: 157
2005: 174
2006: 148Wirtschaft, Tourismus und Infrastruktur
Mehrere große Kur- und Rehabilitationseinrichtungen befinden sich in Bad Feilnbach. Eine Grundlage für die Behandlung in diesen Häuser bildet der Badetorf als tratitionelles Kurmittel.
Da die Gemeinde Bad Feilnbach seit 1973 ein prädikatisiertes Heilbad ist, haben sich mehrere Badeärzte und Heilpraktiker in Bad Feilnbach niedergelassen, die sich auch mit alternativen Heilmethoden beschäftigen. (TCM, Homöopathie, Kräutermedizin, Ayurveda, Naturheilkunde…)
Der 4 Sterne Camping-Park TENDA mit ca. 1000 Stellplätzen ist seit 1968 fester Bestandteil des touristischen Angebotes von Bad Feilnbach.Bildung und soziale Einrichtungen
- Grund- und Hauptschule Bad Feilnbach
- Grundschule Au
- 4 Gemeindekindergärten und 2 Katholische Kindergärten
- Alten- und Pflegeheim St. Martin
- Pflege-, Therapie- und Wellnesszentrum St. Lukas
- Ökumenische Nachbarschaftshilfe Bad Feilnbach e.V.
Öffentliche Einrichtungen
- Gemeinde mit Kur- und Gästeinformation
- Reisedienst der Kur- und Gästeinformation
- Volkshochschule Bad Feilnbach
- Schwimmbad in Bad Feilnbach (beheizt)
- Schwimmbad in Au
Kur- und Gesundheit
Es sind mehrere Kur- und Rehabilitationskliniken sowie Gesundheitskliniken am Ort.
- klinik+more Reithofpark
- klinik+more Blumenhof
- Kur- und Rehaklinik Diem (TCM-Klinik)
- Ambulantes Kurmittelhaus Diem
- Ambulantes Kurmittelhaus Bad Feilnbach
Naturerlebnisse und Freizeiterlebniseinrichtungen
- Jenbachtal und Jenbachwasserfälle
- Naturschutzgebiet Auer Weitmoos
- Moorerlebnisstation Sterntaler Filze
- Themenweg "Auf Gottes Spuren"
- ab 2011: Wassererlebnis "Jenbachparadies"
- Pferderegion Oberbayern/Tirol mit Fernreitwegen
- Industriedenkmal "Altes Zementwerk" in Litzldorf
Parks
Bad Feilnbach verfügt über mehrere "Natur"Parks im Gemeindegebiet und entlang des Jenbachtals. Im oberen Teil des Jenbachtals zieht sich der Erlebnisweg "Jenbachwasser" entlang an den Wasserfällen und dem Brechries vom oberen Parkplatz und den Almen im Jenbachtal bis zum Ortsrand. Im weiteren Verlauf des Erlebnisweges gelangt man in den Naturpark entlang des unteren Jenabachs. Dort befindet sich der Themenweg "Auf Gottes Spuren" und das Wassererlebnis "Jenbachparadies" mit dem Wasserspielplatz. Direkt am Rathaus und am Haus des Gastes befindet sich der kleine Kurpark mit dem Pavillon für Kurkonzerte und Veranstaltungen sowie der Naturteich. Die Themenwege "Auf Gottes Spuren", das "Moorerlebnis Sterntaler Filze" und das "Jenbachparadies" wurden alle über das EU-LEADER-Programm gefördert.
Politik
Gemeinderat
Wahl vom 2. März 2008:
Amtszeit vom 1. Mai 2008 bis 30. April 2014- CSU: 9 Sitze; davon 2. Bürgermeister Vitus Gasteiger und 3. Bürgermeisterin Ursula Hilz
- SPD: 3 Sitze
- FW: 8 Sitze
Bürgermeister
- Bürgermeister der Gemeinde Bad Feilnbach ist Hans Hofer (FW)
- Bürgermeister der Gemeinde Bad Feilnbach ist Vitus Gasteiger (CSU)
- Bürgermeisterin der Gemeinde Bad Feilnbach ist Ursula Hilz (CSU)
Sport
- SV Bad Feilnbach e.V.
- Tennisclub Bad Feilnbach e.V.
- SG Wendelstein e.V. (Schützenverein)
- Minigolfclub Bad Feilnbach e.V. - 18 Bahnen Minigolfplatz (Betonbahnen)
- ASV Au
- Ski-Club Au e.V.
- EC Bad Feilnbach Eisstockschützen
Regelmäßige Veranstaltungen
- Hobby-Künstler-Markt (1. Sonntag im Juli)
- Weibamarkt (April und November)
- Wendelsteinrundfahrt jeweils im August (Au)
- Rossererfest (3. Augustwochenende)
- Bäderlauf (September)
- Bayerns größter Apfelmarkt mit Gewerbeschau, drei Tage (2. Freitag, Samstag und Sonntag im Oktober)
- Zwetschgenmarkt (September)
- Leonhardiritt in Lippertskirchen (1. oder 2. Sonntag im November)
- Grama-Schupfenfest in Lengendorf, Koal Schupf, 2. Wochenende Juni
- Moos-Prost in Dettendorf, jährlich zu Pfingsten
- Nachtflohmarkt und Straßenfest der Feuerwehr Bad Feilnbach (Juni)
- Chorwoche des Bayrischen Sängerbundes
- Kurkonzerte und Heimatabende
- Sommerfest im Naturpark (Juni)
- Weihnachtsmarkt im Naturpark (Dezember)
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Wolfgang Dientzenhofer (1648–1706), Barockbaumeister
- Georg Dientzenhofer (1643–1689), Barockbaumeister
- Abraham Millauer (um 1680–1758), Architekt, Kirchenbaumeister
- Franz Xaver Gernstl (* 1951), Filmemacher
Fotos von Bad Feilnbacher Kirchen
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Kirche in Dettendorf
im Hintergrund Kranzhorn (links) und Kaisergebirge
Baudenkmäler
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111022/172115&attr=OBJ&val=503
- ↑ a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 425
Weblinks
- Bad Feilnbach: Wappengeschichte vom HdBG
- Moor- und Natur-Heil-Dorf Bad Feilnbach
- Bad Feilnbach: Amtliche Statistik des LStDV
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