Bad Endorf

Bad Endorf
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Bad Endorf
Bad Endorf
Deutschlandkarte, Position des Marktes Bad Endorf hervorgehoben
47.912.3522
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Rosenheim
Höhe: 522 m ü. NN
Fläche: 40,11 km²
Einwohner:

7.936 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 198 Einwohner je km²
Postleitzahl: 83093
Vorwahl: 08053
Kfz-Kennzeichen: RO
Gemeindeschlüssel: 09 1 87 128
Marktgliederung: 49 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Bahnhofstraße 6
83093 Bad Endorf
Webpräsenz: www.bad-endorf.de
Bürgermeisterin: Gudrun Unverdorben (Überp.Wgem.Freie Wähler e.V.)
Lage des Marktes Bad Endorf im Landkreis Rosenheim
Chiemsee (Gemeinde) Chiemsee (Gemeinde) Chiemsee Österreich Landkreis Altötting Landkreis Ebersberg Landkreis Erding Landkreis Miesbach Landkreis München Landkreis Mühldorf am Inn Landkreis Traunstein Rosenheim Rotter Forst-Süd Rotter Forst-Nord Albaching Amerang Aschau im Chiemgau Babensham Bad Aibling Bad Endorf Bad Feilnbach Bernau am Chiemsee Brannenburg Breitbrunn am Chiemsee Bruckmühl Edling Eggstätt Eiselfing Feldkirchen-Westerham Flintsbach am Inn Frasdorf Griesstätt Großkarolinenfeld Gstadt am Chiemsee Halfing Höslwang Kiefersfelden Kolbermoor Neubeuern Nußdorf am Inn Oberaudorf Pfaffing (Landkreis Rosenheim) Prien am Chiemsee Prutting Ramerberg Raubling Riedering Rimsting Rohrdorf (am Inn) Rott am Inn Samerberg Schechen Schonstett Söchtenau Soyen Stephanskirchen Tuntenhausen Vogtareuth Wasserburg am InnKarte
Über dieses Bild

Bad Endorf (bis 1987 amtlich: Endorf i.OB) ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Rosenheim, der 1987 als Heilbad staatlich anerkannt wurde. Seit 1988 führt der Ort die Bezeichnung „Bad“ im Ortsnamen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Der Markt befindet sich rund 15 km nordöstlich von Rosenheim, 20 km südlich von Wasserburg am Inn, 30 km westlich von Traunstein, 8 km nördlich von Prien am Chiemsee und 13 km von der Bundesautobahn 8 (Anschlussstelle Bernau am Chiemsee) entfernt. Des Weiteren besitzt Bad Endorf einen Bahnhof an der Bahnstrecke Rosenheim–Salzburg.

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Bad Endorf hat 49 amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Achthal
  • Anger
  • Antwort
  • Anzing
  • Asbichl
  • Bach
  • Bad Endorf
  • Batterberg
  • Bergham
  • Daumberg
  • Dorfbach
  • Eisenbartling
  • Engling
  • Gaben
  • Gries
  • Hartmannsberg
  • Hemberg
  • Hemhof
  • Hirnsberg
  • Hofham
  • Holzberg
  • Holzen
  • Jolling
  • Kreuzbichl
  • Kronlohe
  • Kurf
  • Landing
  • Lemberg
  • Letten
  • Mauerkirchen im Chiemgau
  • Moos
  • Patersdorf
  • Pelham
  • Pfeil
  • Rachental
  • Rain
  • Rankham
  • Schlicht
  • See
  • Stauden
  • Stephanskirchen
  • Stetten
  • Stock
  • Stockham
  • Ströbing
  • Teisenham
  • Thal
  • Thalkirchen
  • Ulperting

Geschichte

In der Zeit der römischen Herrschaft (Provinz Raetia) führte eine Römerstraße von Salzburg nach Augsburg über das heutige Gemeindegebiet. 924 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung in den Archiven des Erzbischofs von Salzburg mit der Schreibweise „Zennidorf“. Endorf war lange Zeit ein Amt der Herrschaft Wildenwart, die zusammen mit der Herrschaft Hohenaschau mit der Hochgerichtsbarkeit ausgestattet war. Bad Endorf wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern nach 1803 eine selbständige politische Gemeinde. Hirnsberg wird um 1100 erstmalig erwähnt.

1860 wurde Endorf an die Bahnstrecke Rosenheim–Salzburg angeschlossen. Am 15. Oktober 1908 wurde eine Nebenbahn von Endorf nach Obing (Chiemgauer Lokalbahn) eröffnet, in den 90er Jahren geschlossen und im Sommer 2006 wiedereröffnet. Im Jahre 1963 wurde in 4848 m Tiefe das jodhaltige Heilwasser durch Zufall bei einer Erdölbohrung entdeckt. Danach begann der Aufbau des Heilbades.

1971 erfolgte die Eingemeindung von Mauerkirchen/Antwort, 1972 im Zuge der Gemeindegebietsreform die von Hirnsberg, 1973 die Erhebung Endorfs zum Markt. 1978 wurde Hemhof eingemeindet. Seit 1988, nach der Anerkennung als Heilbad 1987, hat sich Endorf dafür entschieden, die Bezeichnung „Bad“ im Ortsnamen zu führen.

Politik

20 ehrenamtliche Gemeinderäte bilden zusammen mit der hauptamtlichen Bürgermeisterin den Gemeinderat von Bad Endorf. Nach der Wahl vom 2. März 2008 setzt er sich so zusammen:[3]

Partei Sitze
CSU 7
ÜWG 6
EFL 4
SPD 3

Öffentliche Einrichtungen

Gesundheitswelt Chiemgau AG:(Abk. GWC, Holding seit 1998, Aktienmehrheit im Besitz der Marktgemeinde) mit den Tochterunternehmen:

Staatliche Einrichtungen

Die Bundespolizeisportschule Bad Endorf ist das Leistungszentrum der Bundespolizei für die Wintersportarten Ski alpin, Nordische Kombination, Skilanglauf, Skispringen, Biathlon, Eisschnelllauf, Short Track, das seit 1998 auch Bob und Rennrodeln anbietet. Die Ausbildung erfolgt im sogenannten „Bad Endorfer Modell“, das heißt die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten und im Leistungssport erfolgt parallel.

Auf dem Gebiet der Altgemeinde Bad Endorf (offiziell bis 1987 Endorf i.OB)

Eingemeindungen

Zur Gemeinde Endorf gehörten ursprünglich Anzing, Bergham, Dorfbach, Engling, Eisenbartling, Hemberg, Hofham, Jolling, Kurf, Landing, Patersdorf, Stock, Stockham, Stötten, Teisenham und Unterkurf. Mit der Gebietsreform wurden die Gemeinden Hemhof, Hirnsberg und Mauerkirchen-Antwort samt deren Ortsteilen eingegliedert:

Gemeinde Einwohner
(1970)
Eingemeindungs-
datum
Bemerkungen
Hemhof 1978 mit Bach, Batterberg, Daumberg, Gaben, Hartmannsberg, Lemberg, Pelham, Rankham, Schlicht, Stephanskirchen und Thal
Hirnsberg 1972 mit Achthal, Anger, Asbichl, Gries, Holzberg, Holzen, Kreuzbichl, Kronlohe, Letten, Moos, Rain, See (am Simssee), Stauden, Thalkirchen, Ulperting und Unterachthal
Mauerkirchen-Antwort 1971 mit Rachenthal und Ströbing


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Ortsmotiv mit Jakobuskirche
  • Pfarrkirche St. Jakobus aus dem Jahr 1857.
  • Schloss Hartmannsberg zwischen Schloßsee und Langbürgner See.

Tourismus

Baudenkmäler

Partnerorte

Persönlichkeiten

  • Walter Kindermann (* 1936) war von 1984 bis 2002 Bürgermeister. Der Ehrenbürger der Marktgemeinde ist 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden.
  • Maria Stadler (1914–1994) wurde 1988 mit dem Bundesfilmband in Gold (Bundesfilmpreis, heute Deutscher Filmpreis) für ihre besonderen Verdienste um das deutsche Kino ausgezeichnet. Die Regisseurin Doris Dörrie hat ihr, der “Kino Maria”, mit ihrem Erstlingswerk „Ob’s stürmt oder schneit“ ein filmisch-dokumentarisches Denkmal gesetzt.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111022/165447&attr=OBJ&val=502
  3. http://www.bad-endorf.de/buergerservice/mgde_rat.htm

Weblinks

 Commons: Bad Endorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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