Trunkelsberg

Trunkelsberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Trunkelsberg
Trunkelsberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Trunkelsberg hervorgehoben
4810.216666666667625
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Unterallgäu
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Memmingerberg
Höhe: 625 m ü. NN
Fläche: 1,9 km²
Einwohner:

1.760 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 926 Einwohner je km²
Postleitzahl: 87779
Vorwahl: 08331
Kfz-Kennzeichen: MN
Gemeindeschlüssel: 09 7 78 202
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Benninger Str. 3
87766 Memmingerberg
Bürgermeister: Klaus Reichert (Wählervereinigung Einigkeit)
Lage der Gemeinde Trunkelsberg im Landkreis Unterallgäu
Kaufbeuren Landkreis Augsburg Landkreis Günzburg Landkreis Neu-Ulm Landkreis Oberallgäu Landkreis Ostallgäu Landkreis Unterallgäu Memmingen Amberg (Unterallgäu) Apfeltrach Babenhausen (Schwaben) Bad Grönenbach Bad Wörishofen Benningen Benningen Böhen Boos (Schwaben) Breitenbrunn (Schwaben) Buxheim (Schwaben) Dirlewang Egg an der Günz Eppishausen Erkheim Ettringen (Wertach) Fellheim Hawangen Heimertingen Holzgünz Kammlach Kettershausen Kirchhaslach Kirchheim in Schwaben Kronburg Lachen (Schwaben) Lauben (Unterallgäu) Lautrach Legau Markt Rettenbach Markt Wald Memmingerberg Mindelheim Niederrieden Oberrieden (Schwaben) Oberschönegg Ottobeuren Pfaffenhausen Pleß Rammingen (Bayern) Salgen Sontheim (Schwaben) Stetten (Schwaben) Trunkelsberg Türkheim Tussenhausen Ungerhausen Ungerhausen Unteregg Westerheim (Unterallgäu) Wiedergeltingen Winterrieden Wolfertschwenden Woringen Kaufbeuren Landkreis Augsburg Landkreis Günzburg Landkreis Neu-Ulm Landkreis Oberallgäu Landkreis Ostallgäu Landkreis Unterallgäu Memmingen Amberg (Unterallgäu) Apfeltrach Babenhausen (Schwaben) Bad Grönenbach Bad Wörishofen Benningen Benningen Böhen Boos (Schwaben) Breitenbrunn (Schwaben) Buxheim (Schwaben) Dirlewang Egg an der Günz Eppishausen Erkheim Ettringen (Wertach) Fellheim Hawangen Heimertingen Holzgünz Kammlach Kettershausen Kirchhaslach Kirchheim in Schwaben Kronburg Lachen (Schwaben) Lauben (Unterallgäu) Lautrach Legau Markt Rettenbach Markt Wald Memmingerberg Mindelheim Niederrieden Oberrieden (Schwaben) Oberschönegg Ottobeuren Pfaffenhausen Pleß Rammingen (Bayern) Salgen Sontheim (Schwaben) Stetten (Schwaben) Trunkelsberg Türkheim Tussenhausen Ungerhausen Ungerhausen Unteregg Westerheim (Unterallgäu) Wiedergeltingen Winterrieden Wolfertschwenden Woringen Baden-WürttembergKarte
Über dieses Bild

Trunkelsberg ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Memmingerberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Trunkelsberg liegt direkt an der Stadtgrenze von Memmingen in der Region Donau-Iller in Oberschwaben.

Ausdehnung des Gemeindegebietes

Das Gemeindegebiet besteht nur aus der Gemarkung Trunkelsberg, zu der die Ortschaften Trunkelsberg und Geishof gehören.

Geschichte

Der Geishof in Trunkelsberg Anfang des 20. Jahrhunderts

Trunkelsberg hat wahrscheinlich neben Amendingen und Ungerhausen zur Gründungsausstattung des Klosters Ottobeuren Ende des 8., Anfang des 9. Jahrhunderts gehört. Im Jahre 972 beanspruchte Otto I. diese drei Ortschaften wieder als königlichen Besitz. Im Laufe der Zeit ist Trunkelsberg in den Besitz der Herrschaft Eisenburg übergegangen. Im Jahre 1455 verkaufte Heinrich VI. von Eisenburg einen Teil der Herrschaft, darunter auch Trunkelsberg, an die Memminger Patrizierfamilie Sättelin.

Der Ort blieb bis 1645 im Besitz der Familie und muss dann wohl in den Besitz der Wachter, Salzhändler aus Memmingen, übergegangen sein, die 1647 das Schloss bauen ließen. 1729 ging das Schloss Trunkelsberg mit zwei Bauernhöfen, zwei Sölden und der Gerichtsbarkeit in den Besitz von Elias Christoph Heuß über. Den Adelstitel erwarben die Heuß im Jahre 1738. Seit dieser Zeit ist das Schloss im Besitz der Herrschaft von Heuß-Blößt geblieben. Der Ort Trunkelsberg selbst kam mit der Rheinbundakte 1806 zum Königreich Bayern.

Religionen

In Trunkelsberg gibt es die römisch-katholische St. Stanislaus Kostka-Kirche, eine Filiale der römisch-katholischen Pfarrgemeinde St. Ulrich in Amendingen. Einen eigenen Pfarrer besitzt das Dorf nicht.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 911, 1987 dann 1.400 und im Jahr 2000 1.792 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist Klaus Reichert (Wählervereinigung Einigkeit).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 733.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 35.000 €.

Wappen

Das Wappen wurde am 3. April 1975 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt.

Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot; vorne ein roter Sattel, hinten eine goldene Säule mit Kreuz und Fundament.“

Bestimmend für die frühere Ortsgeschichte war die - heute erloschene - Memminger Patrizierfamilie Sättelin, die von der Mitte des 15. Jahrhunderts an bis 1645 herauf im Besitz des Ortes war und das „redende“ Wappen eines Sattels führte. Darauf nimmt die vordere Hälfte des Gemeindewappens Bezug. Wegen ihrer rechts- und kunstgeschichtlichen Bedeutung wird die in der Flur westlich des Ortes stehende sogenannte Friedsaul, die einst die Hochgerichtsbarkeitsgrenze der Reichsstadt Memmingen markierte, im Wappen bildhaft wiedergegeben.

Der Entwurf stammt vom Stiftsarchivar und Kreisheimatpfleger P. Aegidius Kolb und die Gestaltung des Wappen übernahm der Kronacher Karl Haas.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

An Sehenswürdigkeiten sind in Trunkelsberg die katholische Kirche St. Stanislaus Kostka, das ehemalige Schloss Trunkelsberg und die ehemaligen Arbeiterhäuser der Künersberger Manufactur zu nennen. Für Veranstaltungen steht die Unterallgäuhalle am östlichen Ortsteingang zur Verfügung.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Trunkelsberg

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 25 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 626. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 sieben landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 92 ha, davon waren 35 ha Ackerfläche und 57 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt einen Kindergarten mit 75 Kindergartenplätzen mit 59 Kindern (Stand: 1999). Außerdem Gibt es eine kleine Grundschule, mit einer ersten und zweiten Klasse, die sich im Gemeindegebäude befindet.

Weblinks

 Commons: Trunkelsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

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