Boos (Schwaben)

Boos (Schwaben)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Boos
Boos (Schwaben)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Boos hervorgehoben
48.07444444444410.196388888889573
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Unterallgäu
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Boos
Höhe: 573 m ü. NN
Fläche: 17,66 km²
Einwohner:

1.908 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 108 Einwohner je km²
Postleitzahl: 87737
Vorwahl: 08335
Kfz-Kennzeichen: MN
Gemeindeschlüssel: 09 7 78 120
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Fuggerstr. 3
87737 Boos
Webpräsenz: www.vg-boos.de
Bürgermeister: Michael Ehrentreich (Freie Wählergemeinschaft)
Lage der Gemeinde Boos im Landkreis Unterallgäu
Kaufbeuren Landkreis Augsburg Landkreis Günzburg Landkreis Neu-Ulm Landkreis Oberallgäu Landkreis Ostallgäu Landkreis Unterallgäu Memmingen Amberg (Unterallgäu) Apfeltrach Babenhausen (Schwaben) Bad Grönenbach Bad Wörishofen Benningen Benningen Böhen Boos (Schwaben) Breitenbrunn (Schwaben) Buxheim (Schwaben) Dirlewang Egg an der Günz Eppishausen Erkheim Ettringen (Wertach) Fellheim Hawangen Heimertingen Holzgünz Kammlach Kettershausen Kirchhaslach Kirchheim in Schwaben Kronburg Lachen (Schwaben) Lauben (Unterallgäu) Lautrach Legau Markt Rettenbach Markt Wald Memmingerberg Mindelheim Niederrieden Oberrieden (Schwaben) Oberschönegg Ottobeuren Pfaffenhausen Pleß Rammingen (Bayern) Salgen Sontheim (Schwaben) Stetten (Schwaben) Trunkelsberg Türkheim Tussenhausen Ungerhausen Ungerhausen Unteregg Westerheim (Unterallgäu) Wiedergeltingen Winterrieden Wolfertschwenden Woringen Kaufbeuren Landkreis Augsburg Landkreis Günzburg Landkreis Neu-Ulm Landkreis Oberallgäu Landkreis Ostallgäu Landkreis Unterallgäu Memmingen Amberg (Unterallgäu) Apfeltrach Babenhausen (Schwaben) Bad Grönenbach Bad Wörishofen Benningen Benningen Böhen Boos (Schwaben) Breitenbrunn (Schwaben) Buxheim (Schwaben) Dirlewang Egg an der Günz Eppishausen Erkheim Ettringen (Wertach) Fellheim Hawangen Heimertingen Holzgünz Kammlach Kettershausen Kirchhaslach Kirchheim in Schwaben Kronburg Lachen (Schwaben) Lauben (Unterallgäu) Lautrach Legau Markt Rettenbach Markt Wald Memmingerberg Mindelheim Niederrieden Oberrieden (Schwaben) Oberschönegg Ottobeuren Pfaffenhausen Pleß Rammingen (Bayern) Salgen Sontheim (Schwaben) Stetten (Schwaben) Trunkelsberg Türkheim Tussenhausen Ungerhausen Ungerhausen Unteregg Westerheim (Unterallgäu) Wiedergeltingen Winterrieden Wolfertschwenden Woringen Baden-WürttembergKarte
Über dieses Bild

Boos ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Boos.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Boos liegt ca. 10 km nördlich von Memmingen in der Region Donau-Iller in Oberschwaben.

Ausdehnung des Gemeindegebietes

Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Boos und Reichau.

Zur Gemeinde Boos gehören die Orte Boos und Reichau. Dem Gemeindegebiet ging der noch 1695 genannte Ort Kohlwaldhöfe ab.

Panoramaansicht über Boos. Fotografiert vom Kirchturm von St. Martin.
Panoramaansicht über Boos. Fotografiert vom Kirchturm von St. Martin.

Geschichte

1054 wurde Boos erstmals urkundlich mit Edlen von Boos erwähnt. Diese waren Vasallen des Klosters Kempten. 1176 ist ein Vasall des oberschwäbischen Klosters Ottobeuren erwähnt. Mit Rudolph von Boos müssen die Edlen von Boos ausgestorben sein. Im 16. Jahrhundert wechselte der Besitz vom Kloster Ottobeuren zu den Fuggern. Ein Zweig der Jakob Fugger'schern Linie besaß von da an bis auf die neuere Zeit diese Herrschaft mit einem eigenen Oberamt. Im dreißigjährigen Krieg wurde 1632 von den Schweden der Pfarrer ermordet. In folge des Krieges starb Boos bis auf einen noch bewirtschafteten Hof aus. 1777 starb der letzte Fugger der Booser Linie, Boos wechselte daraufhin an die Fugger'sche Linie zu Babenhausen. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Von 1853 bis 1854 war Pfarrer Sebastian Kneipp Kaplan im oberschwäbischen Dorf Boos. Mit der Gebietsreform in Bayern wurde Boos 1978 Mitglied und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Boos.

Religionen

An Kirchen gibt es in Boos lediglich eine römisch-katholische Gemeinde mit der Pfarrkirche St. Martin.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.730, 1987 dann 1.692 und im Jahr 2000 1.890 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist seit 8. April 2011 Michael Ehrentreich. Der bisherige Bürgermeister der Gemeinde Hans-Jürgen Neumann erhielt am 8. April 2011 den Ehrentitel "Altbürgermeister".

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 838 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 148 T€.

Wappen

Beschreibung: Geteilt von Rot und Blau; dem Ganzen aufgelegt eine goldene heraldische Lilie.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

An Sehenswürdigkeiten gibt es im Ort die Pfarrkirche St. Martin sowie das ehemalige Fuggerschloss. Dieses ist in Privatbesitz, kann nicht besichtigt werden. Das Gebäude des Schlosses, die durch die B300 getrennt sind, befinden sich in einem äußerst schlechten Zustand.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft vier, im produzierenden Gewerbe 191 und im Bereich Handel und Verkehr acht sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 54 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 657. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 31 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 765 ha. Davon waren 327 ha Ackerfläche und 438 ha Dauergrünfläche.

Bildung

In der Gemeinde Boos existiert ein Kindergarten mit 75 Kindergartenplätze sowie eine Volksschule. Weiterführende Schulen existieren in der Stadt Memmingen und dem Markt Babenhausen.

Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Boos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

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