- Dirlewang
-
Wappen Deutschlandkarte 4810.5620Koordinaten: 48° 0′ N, 10° 30′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Unterallgäu Verwaltungs-
gemeinschaft:Dirlewang Höhe: 620 m ü. NN Fläche: 23,3 km² Einwohner: 2.106 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km² Postleitzahl: 87742 Vorwahl: 08267 Kfz-Kennzeichen: MN Gemeindeschlüssel: 09 7 78 127 Adresse der
Marktverwaltung:Marktstr. 19
87742 DirlewangWebpräsenz: Bürgermeister: Alois Mayer (Überparteiliche Wählergem.) Lage des Marktes Dirlewang im Landkreis Unterallgäu Dirlewang ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Dirlewang.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Dirlewang liegt in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben, etwa 30 km östlich von Memmingen.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Dirlewang, Altensteig und Helchenried.
Zu Dirlewang gehören die Orte Alesrain, Altensteig, Eberscholl, Helchenried Leutenhof, Osterlauchdorf und Wallenried. Die Ortschaften Beiburg, Holzhauserin, Luwang, Tannburg und Wichstein sind abgegangen.
Geschichte
Besiedelt wurde das heute Gebiet des Marktes wohl schon zu römischer Zeit, was Ausgrabungen und Grabfunde beweisen. Auf dem Gemeindegebiet wurden mehrere römische Ziegeleien ergraben.[2]
Erstmals urkundlich erwähnt wurde "Durniwanc" im Jahr 919. Der bereits vor 1400 zum Markt erhobene Ort Dirlewang gehörte seit 1617 zur Herrschaft Mindelheim des Kurfürstentums Bayern. Seit dem Gemeindeedikt von 1818 ist Dirlewang politische Gemeinde. Im Zuge der Gebietsreform schlossen sich 1972 die Gemeinden Altensteig und Helchenried an.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.540, 1987 dann 1.762 und im Jahr 2000 2.098 Einwohner gezählt. Im Jahr 2008 wurden 2.190 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Alois Mayer (Überparteiliche Wählergem.). Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 781 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 101 T€.
Wappen
Beschreibung: In Rot zwischen zwei silbernen Zinnentürmen, deren Sockel aus silbernen und blauen Quadern bestehen, ein geschlossenes goldenes Tor mit Einlasspförtchen in silberner Mauer.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 7, im Produzierenden Gewerbe 207 und im Bereich Handel und Verkehr 58 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 83 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 708. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 6 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 61 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1361 ha. Davon waren ha Ackerfläche und 1070 ha Dauergrünfläche.
Dirlewanger Bürgerbeteiligungsbatterie
Im Mai 2011 gab Bürgermeister Alois Mayer bekannt, dass es Planungen für ein Pumpspeicherkraftwerk bei Dirlewang gibt. Der Standort Dirlewang wurde aus mehreren Gründen ausgewählt.
- regelmäßige Hochwasser, die durch einen neu errichteten staudamm zurückgehalten werden.
- nahegeleger Roßkopf, ein ca 700 meter hoher Berg, auf dem der Speichersee entstehen soll
- vorbeiführende Stromleitung mit Trafostation. Es ist also keine neue Leitung nötig.
Das Netz wird zusätzlich mit 6,18 Megawatt belastet, das ist Strom für 20.000 Menschen, der für sechs Stunden gespeichert werden kann.
Verkehr
Dirlewang liegt an der Bundesstraße 16, die von Roding über Regensburg nach Füssen führt. Auch ist die A96 etwa 3 Kilometer entfernt (Ausfahrt Mindelheim). Der Ort ist ein Knotenpunkt im Busverkehr und liegt an den Linien 912 (Mindelheim-Dirlewang), 913(Dirlewang-Baisweil), 914 (Mindelheim-Binkenhofen) und 912 (Dirlewang-Erisried). Der nächste Bahnhof is der Bahnhof Mindelheim, etwa 5 Kilometer entfernt.
Bildung
Im Jahr 2005 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 92 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 18 Lehrern und 351 Schülern
Persönlichkeiten
- Johann Michael Franz (1715–1793), deutscher Barockkünstler, hier geboren
- Engelbert Buxbaum (1831–1911), Maschinenbauer und Reichstagsabgeordneter
Weblinks
- Dirlewang: Wappengeschichte vom HdBG
- Dirlewang: Amtliche Statistik des LStDV (PDF; 1 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Ulrich Brandl und Emmi Federhofer: Ton + Technik. Römische Ziegel. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2403-0 (Schriften des Limesmuseums Aalen. Nr. 61)
Amberg | Apfeltrach | Babenhausen | Bad Grönenbach | Bad Wörishofen | Benningen | Böhen | Boos | Breitenbrunn | Buxheim | Dirlewang | Egg a.d.Günz | Eppishausen | Erkheim | Ettringen | Fellheim | Hawangen | Heimertingen | Holzgünz | Kammlach | Kettershausen | Kirchhaslach | Kirchheim i.Schw. | Kronburg | Lachen | Lauben | Lautrach | Legau | Markt Rettenbach | Markt Wald | Memmingerberg | Mindelheim | Niederrieden | Oberrieden | Oberschönegg | Ottobeuren | Pfaffenhausen | Pleß | Rammingen | Salgen | Sontheim | Stetten | Trunkelsberg | Türkheim | Tussenhausen | Ungerhausen | Unteregg | Westerheim | Wiedergeltingen | Winterrieden | Wolfertschwenden | Woringen
Wikimedia Foundation.