Winterrieden

Winterrieden
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Winterrieden
Winterrieden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Winterrieden hervorgehoben
48.11666666666710.216666666667575
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Unterallgäu
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Babenhausen
Höhe: 575 m ü. NN
Fläche: 9,79 km²
Einwohner:

891 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km²
Postleitzahl: 87785
Vorwahl: 08333
Kfz-Kennzeichen: MN
Gemeindeschlüssel: 09 7 78 217
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktplatz 1
87727 Babenhausen
Webpräsenz: www.winterrieden.de
Bürgermeister: Gerhard Brosch (CSU/Unabhängige Wählergruppe)
Lage der Gemeinde Winterrieden im Landkreis Unterallgäu
Kaufbeuren Landkreis Augsburg Landkreis Günzburg Landkreis Neu-Ulm Landkreis Oberallgäu Landkreis Ostallgäu Landkreis Unterallgäu Memmingen Amberg (Unterallgäu) Apfeltrach Babenhausen (Schwaben) Bad Grönenbach Bad Wörishofen Benningen Benningen Böhen Boos (Schwaben) Breitenbrunn (Schwaben) Buxheim (Schwaben) Dirlewang Egg an der Günz Eppishausen Erkheim Ettringen (Wertach) Fellheim Hawangen Heimertingen Holzgünz Kammlach Kettershausen Kirchhaslach Kirchheim in Schwaben Kronburg Lachen (Schwaben) Lauben (Unterallgäu) Lautrach Legau Markt Rettenbach Markt Wald Memmingerberg Mindelheim Niederrieden Oberrieden (Schwaben) Oberschönegg Ottobeuren Pfaffenhausen Pleß Rammingen (Bayern) Salgen Sontheim (Schwaben) Stetten (Schwaben) Trunkelsberg Türkheim Tussenhausen Ungerhausen Ungerhausen Unteregg Westerheim (Unterallgäu) Wiedergeltingen Winterrieden Wolfertschwenden Woringen Kaufbeuren Landkreis Augsburg Landkreis Günzburg Landkreis Neu-Ulm Landkreis Oberallgäu Landkreis Ostallgäu Landkreis Unterallgäu Memmingen Amberg (Unterallgäu) Apfeltrach Babenhausen (Schwaben) Bad Grönenbach Bad Wörishofen Benningen Benningen Böhen Boos (Schwaben) Breitenbrunn (Schwaben) Buxheim (Schwaben) Dirlewang Egg an der Günz Eppishausen Erkheim Ettringen (Wertach) Fellheim Hawangen Heimertingen Holzgünz Kammlach Kettershausen Kirchhaslach Kirchheim in Schwaben Kronburg Lachen (Schwaben) Lauben (Unterallgäu) Lautrach Legau Markt Rettenbach Markt Wald Memmingerberg Mindelheim Niederrieden Oberrieden (Schwaben) Oberschönegg Ottobeuren Pfaffenhausen Pleß Rammingen (Bayern) Salgen Sontheim (Schwaben) Stetten (Schwaben) Trunkelsberg Türkheim Tussenhausen Ungerhausen Ungerhausen Unteregg Westerheim (Unterallgäu) Wiedergeltingen Winterrieden Wolfertschwenden Woringen Baden-WürttembergKarte
Über dieses Bild
Luftbild von Winterrieden
Eine moderne Hülle umgibt die alte Pfarrkirche

Winterrieden ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Babenhausen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Winterrieden liegt ca. 15 km nördlich von Memmingen in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben.

Ausdehnung des Gemeindegebietes

Das Gemeindegebiet besteht nur aus der Gemarkung Winterrieden.

Geschichte

Winterrieden gehörte seit dem 12. Jahrhundert bis zum Reichsdeputationshauptschluss zum Reichsstift Ochsenhausen und wurde darin als gefürstetes Burggrafentum an die Grafen von Sinzendorf gegeben. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. 1972 erfolgte die Eingliederung in den Landkreis Unterallgäu und 1978 die Aufnahme in die Verwaltungsgemeinschaft Babenhausen.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 668, 1987 dann 706 und im Jahr 2000 874 Einwohner gezählt. Die aktuelle Zählung aus dem Jahr 2004 ergab einen leichten Zuwachs auf 910 Einwohner.

Politik

Bürgermeister ist Gerhard Brosch (CSU/Unabhängige Wählergruppe). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Eugen Nägele (CSU/Unabhängige Wählergr.).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 367 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 88 T€.

Wappen

Das Wappen wurde am 21. Februar 1963 durch Bescheid des Bayerischen Staatsministeriums des Innern genehmigt.

Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot; auf grünem Dreiberg ein in verwechselten Farben gespaltener Rosenstrauch mit drei Blüten mit goldenen Butzen.“

Zu Beginn des 12. Jahrhunderts schenkten die im Illergebiet begüterten welfischen Ministerialen von Wolfertschwenden beträchtlichen Grundbesitz in Winterrieden an das durch Stiftungsurkunde von 1099 errichtete Benediktinerkloster Ochsenhausen. Das Präsentationsrecht über die Pfarrei Winterrieden gelangte ebenfalls an Ochsenhausen. Bis zur Säkularisation des Klosters 1803 - d.h. durch einen Zeitraum von 700 Jahren - bestanden äußerst enge Beziehungen zwischen Winterieden und dem Kloster Ochsenhausen. Die Fürsorge des Patronatsherrn manifestierte besonders Abt Benedikt Denzel (1737-1769), der 1755 die Pfarrkirche neu erbauen ließ. Sein Wappen - in von Silber und Rot gespaltenem Schild ein Rosenstrauch mit drei Blüten in verwechselten Farben - befindet sich im Chorbogen der Kirche.

Der Entwurf und die Gestaltung des Wappens stammt vom Nördlinger Rudolf Mussgnug.

Flagge

Die Flagge ist Rot - Weiß (1:1) gestreift mit aufgelegtem Gemeindewappen.


Sehenswürdigkeiten

Eine Sehenswürdigkeit ist die zwischen 1752 bis 1755 erbaute Pfarrkirche St. Martin.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 114 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort zwölf Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 318. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 35 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 791 ha, davon waren 258 ha Ackerfläche und 533 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 36 Kindern

Sonstiges

Die Einwohner Winterriedens werden auch gerne scherzhaft „Wasamolle“ genannt. Dieser Spitzname wurde den Einwohnern gegeben, da im Bereich der unteren Bahnhofsstraße eine Fabrik für Torfziegel stand und im Moorgebiet Torf gestochen wurde. Weitere „Wasamolle“ sind noch die Illerberger und weitere Dörfer, in welchen Torf gestochen wurde.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

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