Zwotental

Zwotental
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Schöneck/Vogtl.
Schöneck/Vogtl.
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schöneck/Vogtl. hervorgehoben
50.36666666666712.316666666667707Koordinaten: 50° 22′ N, 12° 19′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Chemnitz
Landkreis: Vogtlandkreis
Höhe: 707 m ü. NN
Fläche: 54,91 km²
Einwohner: 3603 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km²
Postleitzahl: 08261
Vorwahl: 037464
Kfz-Kennzeichen: V
Gemeindeschlüssel: 14 5 23 370
Adresse der Stadtverwaltung: Sonnenwirbel 3
08261 Schöneck/Vogtl.
Webpräsenz:
Bürgermeister: Rolf Keil (CDU)

Schöneck/Vogtl. ist ein Ferienort im sächsischen Vogtlandkreis. Mit 707 m (Kirche) ist sie die höchstgelegene Stadt des Vogtlandes und ist dem so genannten Musikwinkel zuzurechnen. Wegen der Höhenlage und der ausgedehnten Wälder ist Schöneck ein beliebter, seit 1962 staatlich anerkannter Erholungsort und Wintersportplatz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Auf dem Gebiet der Gemeinde entspringen die Zwickauer Mulde und die Zwota.

Nachbargemeinden

Die angrenzende Gemeinden sind Grünbach, Klingenthal, Markneukirchen, Mühlental, Tirpersdorf, Werda und Neustadt.

Stadtgliederung

Die Ortsteile der Stadt Schöneck sind Arnoldsgrün, Eschenbach, Gunzen, Korna, Kottenheide, Schilbach und Zwotental.

Geschichte

Schöneck ist bereits seit 1370 Stadt, die älteste urkundliche Erwähnung geht noch ein weiteres Jahrhundert zurück, als die Burg castrum Schoennecke als mittelalterlicher Herrensitz erwähnt wurde.

Nach mehreren Stadtbränden (1632, 1680, 1761 und 1856) fand Schöneck in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schließlich den Weg in die Industrialisierung. So wurde die Zigarrenherstellung in Heim- und Fabrikarbeit eingeführt. 1875 wurde die Eisenbahnstrecke nach Falkenstein/Vogtl. und Klingenthal gebaut, und bis zum Ersten Weltkrieg wuchs die Bevölkerung stark an.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1998 31. Dezember):

  • 1834 - 1680
  • 1890 - 3270
  • 1912 - 5000
  • 1971 - 3722
  • 1983 - 3500
  • 1998 - 3951[2]
  • 1999 - 3913
  • 2000 - 3889
  • 2001 - 3802
  • 2002 - 3775
  • 2003 - 3752
  • 2004 - 3721
  • 2007 − 3603
Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen

Gedenkstätten

Auf dem Ortsfriedhof erinnern vier Grabstätten mit einer Gedenktafel an zwei sowjetische, einen französischen und einen polnischen Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.

Politik

Wappen

Wappenbeschreibung: "In Schwarz über goldenem Schildfuß ein goldener Löwe."

Städtepartnerschaften

Es bestehen Partnerschaften zu den Städten:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Skihotel in Schöneck

Ein interessanter Aussichtspunkt ist der Felsen Alter Söll (734 m), von dem man einen Rundblick auf das obere Vogtland mit dem Elstergebirge, dem Elstertal und bei guter Sicht sogar bis zum Fichtelgebirge hat.

Sehenswert sind auch das 1923 im neobarocken Stil erbaute Rathaus und die Pfarrkirche St. Georg.

Schöneck, wegen seiner herrlichen Panoramaaussichten auch als „Balkon des Vogtlandes“ bezeichnet, ist seit 1962 staatlich anerkannter Erholungsort und strebt den Titel Kneipp-Kurort an. Ein neues Skigebiet mit Skischaukel einschließlich eines Vierer-Sessellifts wurde am 9. Dezember 2006 feierlich eröffnet. In der „Skiwelt Schöneck“ gibt es zudem ein 40 km langes Loipennetz. Schöneck ist Ausgangspunkt der bekannten Kammloipe nach Johanngeorgenstadt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Durch die Stadt verläuft die Bahnstrecke von Zwickau und Herlasgrün nach Klingenthal und Adorf. Im Zuge der Rationalisierung wurden sämtliche Ausweich- und Nebengleise im Bahnhof entfernt, dafür wurde im Bereich des Schönecker Ferienparks ein neuer Haltepunkt eröffnet. Die Strecke wird von Regionalzügen der Vogtlandbahn befahren. In den Wintermonaten (Dezember bis März) verkehren an den Wochenenden nach beziehungsweise von Schöneck Ferienpark RegionalExpress-Züge der Deutschen Bahn von beziehungsweise nach Leipzig.

Schöneck ist ein Produktionsstandort der TechniSat GmbH.

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
  2. nach Eingemeindungen

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