Lettenäcker II

Lettenäcker II
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Plochingen
Plochingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Plochingen hervorgehoben
48.7116666666679.4163888888889276Koordinaten: 48° 43′ N, 9° 25′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Esslingen
Höhe: 276 m ü. NN
Fläche: 10,65 km²
Einwohner: 14.209 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 1334 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 73201–73207
Vorwahl: 07153
Kfz-Kennzeichen: ES
Gemeindeschlüssel: 08 1 16 056
Adresse der Stadtverwaltung: Schulstraße 5–7
73207 Plochingen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Frank Buß (unabhängig)

Plochingen ist eine Stadt in Baden-Württemberg. Sie liegt etwa 20 Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt Stuttgart am Zusammenfluss von Neckar und Fils im Landkreis Esslingen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind im Nordwesten Esslingen, im Nordosten Baltmannsweiler, im Osten Reichenbach an der Fils, im Südosten Hochdorf, im Süden Wernau, im Südwesten Deizisau und im Westen Altbach (alle im Landkreis Esslingen).

Stadtgliederung

Zu Plochingen gehören die Stadt Plochingen und der Stadtteil Stumpenhof.[2] Innerhalb Plochingens werden zum Teil weitere Wohnsiedlungen mit eigenem Namen unterschieden. Dies sind zum Beispiel:

  • Bruckenwasen
  • Filsgebiet
  • Plochinger Hang
  • Lettenäcker
  • Lettenäcker II
  • Plochinger Stadtkern
  • Pfostenberg

Geschichte

Die Evangelische Stadtkirche liegt auf einem Hügel über der Altstadt

Plochingen wurde im Jahr 1146 als Blochingen erstmals in einer Urkunde des Königs Konrad III. von Hohenstaufen erwähnt. Plochingen wurde 1698 Poststation auf der kaiserlichen Postlinie zwischen Antwerpen und Venedig. 1846 kam die Filstalbahn bis nach Plochingen, nur ein Jahr, nachdem in Württemberg auf der Strecke zwischen Cannstatt und Untertürkheim zum ersten Mal ein Zug gefahren war. 1888 wurde in der Gaststätte Waldhorn der Schwäbische Albverein gegründet. Am 13. April 1948 wurde die Gemeinde Plochingen zur Stadt erhoben. Am 12. Juli 1968 erfolgte die Einweihung des Neckarhafens Plochingen. Seit Beginn des S-Bahn-Betriebes im Großraum Stuttgart am 1. Oktober 1978 werden die Fahrzeuge im Bahnbetriebswerk Plochingen technisch gewartet und gereinigt.

1998 war Plochingen Gastgeber der Landesgartenschau Baden-Württemberg.

Religion

Die Evangelische Stadtkirche bei Nacht
Paul-Gerhardt-Kirche, Stadtteil Stumpenhof

Seit der Reformation ist Plochingen evangelisch geprägt. Neben der evangelischen Kirchengemeinde Plochingen gibt es aber auch wieder eine römisch-katholische Kirchengemeinde. In den letzten Jahren entstanden auch eine evangelisch-methodistische und eine neuapostolische Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

  • 1618: 1320
  • 1635: 250
  • 2000: 14.191
  • 2005: 14.319
  • 2007: 14.178

Politik

Das Alte Rathaus

Plochingen bildet mit Altbach und Deizisau den Gemeindeverwaltungsverband Plochingen.

Bürgermeister

  • 1969–2008: Eugen Beck
  • seit 2008: Frank Buß

Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:

CDU 33,5 % −0,6 8 Sitze ±0
SPD 26,4 % −2,3 6 Sitze −1
BVP/FWG 25,2 % −1,1 5 Sitze ±0
OGL 14,8 % +3,8 3 Sitze +1

Wappen

Das Stadtwappen ist fünfmal schräglinks geteilt von Blau und Gold. Die Stadtfarben sind Blau-Gelb.

Städtepartnerschaften

Partnerstädte sind seit 1971 das südschwedische Landskrona und Zwettl im niederösterreichischen Waldviertel seit 1996.

Wirtschaft und Infrastruktur

Fußgängerbrücke über den Neckar zum Wohn- und Erholungsgebiet Bruckenwasen
  • Neckarhafen mit Ansiedlung von rund 20 Firmen und etwa 1.400.000 Tonnen Jahresumschlag
  • Seit einigen Jahren wird in Plochingen wieder Wein angebaut. Die Plochinger Lagen gehören zur Großlage Weinsteige im Bereich Remstal-Stuttgart.
  • CeramTec AG (Technische Keramiken)
  • Robert Bosch GmbH (KFZ-Prüftechnik, Training)

Verkehr

Die Stadt ist mit dem Auto über die Bundesstraße 10 von Stuttgart aus in etwa 25 Minuten zu erreichen. Bei Plochingen zweigt zudem die B 313 Richtung Tübingen und Stockach von der B 10 ab.

Plochingen ist Verkehrsknotenpunkt der Deutschen Bahn auf der Neckar-Alb-Bahn (Stuttgart–TübingenHorb am Neckar) und der Filstalbahn (Stuttgart–UlmMünchen).

Außerdem ist Plochingen mit der S-Bahnlinie 1 an den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) angeschlossen. Die Wartung der Triebwagen der S-Bahn Stuttgart findet im S-Bahnbetriebswerk Plochingen statt.

Der Neckarhafen in Plochingen ist seit 12. Juli 1968 Endpunkt des schiffbaren Neckars. Er wurde als Hafen für die gewerbliche Binnenschifffahrt ausschließlich für den reinen Gütertransport ohne Personenschifffahrt konzipiert. Das Hafengelände erstreckt sich entlang zweier Hafenbecken. Verantwortlich für die Konzeption, Realisation und Entwicklung war von 1954 bis 1992 Hafendirektor Dr.rer.pol. Heinz Kreeb. Seit 1992 ist mit der Geschäftsführung Hafendirektor Eberhard Weiß betraut. Im Neckarhafen haben sich knapp 20 Firmen mit einem Investitionsvolumen von etwa 100.000.000 EUR angesiedelt. Hauptumschlaggüter sind Eisen- /Stahlprodukte/Schrott, Futtermittel/Getreide, Mineralöl und Holz. Der Güterumschlag pro Jahr beträgt über 1.300.000 Tonnen.

Bildungseinrichtungen

Plochingen verfügt über ein Gymnasium (Gymnasium Plochingen), eine Realschule, eine Grund- und Hauptschule, eine Förderschule und eine reine Grundschule. Darüber hinaus gibt es neun Kindergärten in der Stadt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Hundertwasserhaus

Plochingen liegt an der Württemberger Weinstraße mit vielen Sehenswürdigkeiten.

Bauwerke

  • Der Marktplatz mit Fachwerkhäusern, darunter das Alte Rathaus (1530)
  • Die gotische Stadtkirche (1488)
  • Die Ottilienkapelle (1328)
  • Das Haus Gablenberg (1799)
  • Das Hundertwasserhaus „Wohnen unterm Regenturm“ (1991–1994)
  • Das heutige Rathaus (1900) mit der Städtischen Galerie
  • Die katholische Kirche St. Konrad (1929)
  • Das Weinbergtürmle
  • Der Aussichtsturm auf dem Stumpenhof
  • Das von Tomi Ungerer entworfene Kunstklo „Les Toilettes“ (2007) neben der Ottilienkapelle

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Marquard I. von Randeck (1300–1381), Bischof von Augsburg (1348–1365) und Patriarch von Aquileia (1365–1381)
  • Ferdinand Huttenlocher (1856–1925), Bildhauer und Maler, Fachlehrer u. a. an der Kunstgewerbeschule Bern
  • Werner Niefer (1928–1993), Automobilmanager, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz AG
  • Gerhard Mahler (1930–1996), Unternehmer und Politiker (CDU), Landtagsabgeordneter, von 1972 bis 1976 Staatssekretär
  • Egon Eigenthaler (* 1938), Werbegrafiker und Politiker (Republikaner), Landtagsabgeordneter
  • Gerhard Remppis (* 1940), Politiker (Landtagsabgeordneter 1976–1988), Schulleiter a. D.
  • Herbert Henzler (* 1941), Deutschlandchef von McKinsey (1985–1999)

Dies und das

In den Karl-May-Verfilmungen „Die Pyramide des Sonnengottes“ und „Der Schatz der Azteken“ gibt der Handelsreisende Andreas Hasenpfeffer – treuer Begleiter von Dr. Sternaus – an, aus „Plochingen am Neckarstrand“ zu stammen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 236–237

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