Julia Roberts

Julia Roberts
Julia Roberts (2011)

Julia Fiona Roberts (* 28. Oktober 1967 in Atlanta, Georgia) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.

Durch die Filmromanze Pretty Woman 1990 wurde sie weltberühmt und erhielt dafür den Golden Globe und eine Oscar-Nominierung. Mit Filmen wie Die Akte (1993), Die Hochzeit meines besten Freundes (1997), Notting Hill (1999) und Die Braut, die sich nicht traut (1999) etablierte sie sich als eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen Hollywoods. Für ihre Rolle in Erin Brockovich (2000) gewann sie den Golden Globe und den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Weitere Kinohits hatte sie mit Ocean’s Eleven (2001) und der Fortsetzung Ocean’s Twelve (2004).

Zuletzt war sie in den Filmen Eat, Pray, Love (2010) und Larry Crowne (2011) in den Kinos zu sehen.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Kindheit und Jugend

Roberts wurde am 28. Oktober 1967 um 0:16 Uhr im Crawford Long Hospital in Atlanta geboren.[1] Sie ist das dritte Kind nach ihrem Bruder, dem Schauspieler Eric Roberts (* 18. April 1956) und ihrer Schwester, der Schauspielerin und Produzentin Lisa Roberts Gillan (* 5. August 1965). Ihre Nichte ist die Schauspielerin Emma Roberts.

Roberts’ Eltern, Walter Grady Roberts (* 1933; † 1977) und Betty Lou Bredemus (* 13. August 1934 in Minneapolis) leiteten eine Schauspielschule für Kinder in einem Haus an der Juniper Street 849 in der Innenstadt von Atlanta, wo die Familie seit dem Jahr 1965 wohnte. Entgegen den damaligen Gepflogenheiten gab es in der Schule, die Julia und ihre Geschwister besuchten, keine Rassentrennung; zu den Schülern zählten unter anderen auch die Kinder des afroamerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King.

Walter und Betty waren in finanziellen Schwierigkeiten; nach einigen Quellen lebte die Familie am Ende der 1960er Jahre unterhalb der offiziellen Armutsgrenze in den USA. Anfang des Jahres 1971 ging die Schule in Konkurs, die Familie zog in eine kleinere Wohnung an der 8th Street in Atlanta um. Walter Roberts begann, als Staubsaugerverkäufer einer Einzelhandelskette zu arbeiten. Am 14. Juni 1971 reichte Julias Mutter Betty die Scheidung ein, die am 28. Januar 1972 rechtskräftig wurde.

Am 11. September 1972 heiratete Betty den Theaterkritiker Michael Motes (* 10. Januar 1945) und 1976 wurde die gemeinsame Tochter Nancy geboren. Betty bezeichnete diese zweite Ehe später als einen großen Fehler; Eric Roberts erhob Vorwürfe wegen Misshandlungen, die er und seine Schwestern seitens des Stiefvaters ertragen mussten. Julia Roberts selber verweigert Äußerungen zu diesem Thema, was sie mit dem Respekt gegenüber ihrer Mutter und ihrer Halbschwester begründet. Die Ehe ihrer Mutter wurde im Oktober 1983 geschieden.

Die Linkshänderin Roberts wuchs nach einem Umzug im Jahr 1972 in Smyrna, Georgia auf. Mit dreizehn Jahren jobbte sie in einer Pizzeria. Des Weiteren besuchte sie die Fitzhugh Lee Elementary School, die Griffin Middle School und die Campbell High School in Smyrna. Außerdem nahm sie mehrfach am Schönheitswettbewerb „Miss Panthera“ teil, schaffte es aber niemals weiter als zur Finalteilnahme. Darüber hinaus nahm sie während ihrer Schulzeit an einigen Amateurvorstellungen teil, da sie die schauspielerischen Erfolge ihres Bruders, der in London und New York Schauspiel studierte, beeindruckten.

Walter Roberts heiratete am 4. April 1974 Eileen Sellars, die ein gutes Verhältnis zu ihren Stiefkindern entwickelte, sie starb allerdings schon drei Jahre später am 16. September 1977 durch einen Unfall. Walter Roberts starb kurze Zeit später am 3. Dezember 1977 an Magenkrebs. Während der Sohn Eric während der letzten Tage bei seinem Vater im Krankenhaus war, verschwieg Betty Lou die Krankheit ihres Ex-Ehemannes vor ihren damals minderjährigen Töchtern. Sie konnten erst der Bestattung beiwohnen, bei der die Mutter nicht anwesend war.

Anfänge der Karriere

Nach ihrem Highschoolabschluss im Juni 1985 zog Roberts zu ihrer Schwester Lisa nach New York. Dort lebte sie von geerbtem Geld und diversen Jobs, darunter für die Modelagentur Click. Dazu teilte sie der Presse später jedoch mit, dass sie diesen Job nie wirklich gemocht hatte, geschweige denn wirklich als Model tätig war. Daneben arbeitete sie in einem Schuhladen und in einer Eisdiele. Gleichzeitig versuchte sie, Angebote als Schauspielerin zu bekommen. Sie wurde in die Kartei der Agentur von Bob McGowan aufgenommen und nahm an einem Sprachunterricht teil, um ihren Südstaatenakzent loszuwerden. Den Besuch eines Schauspielkurses brach sie ab, weil sie den Unterricht als nutzlos empfand.

Nach zahlreichen Vorsprechterminen wurde sie im Jahre 1986 für eine kurze Rolle in der Komödie Firehouse engagiert. Der Film wurde von den Kritikern oft als „viertklassig“ bezeichnet, der Auftritt von Roberts dauerte nur etwa fünfzehn Sekunden. Ihr Bruder Eric war zu dieser Zeit ein gefragter Schauspieler (Oscar-Nominierung für Expreß in die Hölle) und bot ihr an im Film Blood Red – Stirb für dein Land eine Nebenrolle als seine Schwester zu spielen. Die Dreharbeiten fanden im November und Dezember 1986 statt, der Film kam jedoch erst 1989 ins Kino und war nicht erfolgreich.

Ihre erste größere Rolle spielte Roberts in Satisfaction. Für die Rollen der jugendlichen Mitglieder einer Band wurden Schauspieler gesucht, die Musikinstrumente spielen konnten. Roberts fing daraufhin an, Schlagzeugunterricht zu nehmen, allerdings wurde die entsprechende Rolle in der Zwischenzeit mit Trini Alvarado besetzt. Stattdessen bekam Roberts die Rolle eines Mädchens, das Bassgitarre spielt, so dass sie erneut Unterricht nehmen musste. Die Dreharbeiten fanden im Mai und Juni 1987 in Charleston statt.

Mit der Komödie Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel, gedreht im Herbst 1987, konnte Roberts ihren ersten Kinoerfolg verbuchen. Sie glaubte zunächst nicht, die richtige Besetzung für die erotisch wirkende Daisy Arujo, einer jungen Frau portugiesischer Abstammung, zu sein. Außerdem fand die Produktionsassistentin Jane Jenkins Roberts Haare zu hell, so dass sie diese rot färbte. Diese Eigeninitiative überzeugte unter anderem den Regisseur Donald Petrie davon, sie zu engagieren. Ihre Gage betrug 50.000 US-Dollar.[2] Für ihre Rolle wurde Roberts für die Filmpreise Independent Spirit Award und Young Artist Award nominiert.

1988 hatte Roberts eine kleine Nebenrolle in der Folge „Blutiger Spiegel“ von Miami Vice. Kurz darauf erkrankte sie an Meningitis und musste in ein Krankenhaus in Santa Monica eingeliefert werden. Nach der Entlassung fing sie an, sich auf ihre Nebenrolle in Magnolien aus Stahl vorzubereiten. Die Rolle war zunächst Meg Ryan angeboten worden, diese hatte aber abgelehnt. Der Film mit einer namhaften Besetzung (Sally Field, Dolly Parton, Shirley McLaine, Daryl Hannah) wurde 1989 in der Kleinstadt Natchitoches in Louisiana gedreht. Dort hatte auch die im Jahr 1985 an Diabetes gestorbene Schwester des Drehbuchautors Robert Harling, Susan, gelebt, deren Schicksal zur Vorlage für die Filmhandlung wurde. Die Premiere des Films in den USA fand am 15. November 1989 statt.

Durchbruch und Auszeit

Roberts nächstes Projekt war die Hauptrolle in einer tragisch-komischen Geschichte über eine Prostituierte in Los Angeles, die sich in einen schwerreichen Geschäftsmann verliebt. Der Arbeitstitel lautete „3.000“ – angelehnt an die Geldsumme, die die Prostituierte Vivian für ihre Liebesdienste bekommen soll. Ein „Happy End“ war zunächst nicht vorgesehen, es wurden mehrere mögliche Ausgänge der Handlung in Betracht gezogen. Als Regisseur wurde Garry Marshall verpflichtet, die männliche Hauptrolle übernahm Richard Gere. Roberts bekam für ihre Rolle in Pretty Woman eine Gage von 300.000 US-Dollar.[2] Die Dreharbeiten begannen im Juli 1989 und wurden am 18. Oktober 1989 abgeschlossen.

Für die Hauptrolle in dem Thriller Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben mit Kiefer Sutherland und Kevin Bacon konnte Roberts bereits 550.000 US-Dollar Gage erzielen.[2] Zunächst lehnte sie die Rolle ab, änderte ihre Entscheidung aber nach der Lektüre des Drehbuchs im Sommer 1989. Um sich auf die Dreharbeiten vorzubereiten, las sie das tibetische Totenbuch. Die Dreharbeiten begannen im Oktober 1989 in Chicago und wurden am 23. Januar 1990 abgeschlossen. In dieser Zeit, am 27. Dezember 1989, wurde Roberts Nominierung für den Filmpreis Golden Globe als beste Nebendarstellerin für Magnolien aus Stahl bekanntgegeben, den sie am 20. Januar 1990 auch gewann. Kurze Zeit später wurde sie für die gleiche Rolle für den Oscar nominiert, ging bei der Verleihung aber leer aus.

Während des Schnitts von „3.000“ entfielen fast alle düsteren Szenen und es wurde doch ein Happy End gewählt. Garry Marshall entschied, den Film in Pretty Woman umzubenennen, nach dem gleichnamigen Song von Roy Orbison, der auch im Film zu hören ist. Die Premiere in den USA fand am 23. März 1990 statt. Obwohl die Kritiken nicht besonders gut waren, entwickelte sich die moderne Aschenputtel-Romanze zu einem erfolgreichen Kinohit: Weltweit spielte der Film 463,4 Mio. US-Dollar[3] ein und hatte alleine in Deutschland über zehn Millionen Besucher. Quasi über Nacht wurde Roberts damit zur begehrtesten Schauspielerin Hollywoods. Für ihre Rolle erhielt sie ihren zweiten Golden Globe, diesmal in der Kategorie beste Hauptdarstellerin, sowie ihre zweite Oscar-Nominierung.

Angesichts dieses Erfolgs konnte Roberts für ihre nächste Rolle im Psychothriller Der Feind in meinem Bett eine Million US-Dollar Gage aushandeln, für Entscheidung aus Liebe bereits drei Millionen. Beide Filme konnten allerdings nicht an den großen Erfolg von Pretty Woman anschließen.

Nach ihrer Nebenrolle in Steven Spielbergs Fantasyfilm Hook (1991) nahm Roberts auf dem Höhepunkt ihrer Karriere eine zweijährige Auszeit, nachdem sie in den Jahren zuvor einen Film nach dem anderen gedreht hatte. 1992 hatte sie lediglich einen kurzen Cameo-Auftritt in The Player. Über ihre Gründe für ihre Abkehr von der Filmindustrie wurde in den Medien wild spekuliert, Anfang 1993 fragte das People Magazine auf seiner Titelseite „Was ist mit Julia Roberts passiert?“.

2010 sprach sie in einem Interview über ihre Auszeit und begründete diese mit der Aussage, dass sie zum damaligen Zeitpunkt zu sich selbst finden wollte, da der plötzliche Ruhm und Erfolg vollkommen neu für sie war. Außerdem gab sie zu, sehr viele Drehbücher gelesen, darunter auch das des späteren Erfolgfilms Basic Instinct, aber kein Projekt angenommen zu haben, obwohl sie es sich finanziell eigentlich nicht hatte leisten können. Dennoch versicherte sie, diese Zeit genossen und nie bereut zu haben, stattdessen bezeichnete sie es sogar als fördernd für ihre spätere Karriere.

Comeback

1993 drehte Roberts an der Seite von Denzel Washington unter der Regie von Alan J. Pakula den Thriller Die Akte. Der Comeback-Film erwies sich als erfolgreich und spielte weltweit knapp 200 Mio. US-Dollar ein.[4] Der folgende Film, die Komödie Nichts als Ärger (1994) mit Nick Nolte, war dagegen ein finanzieller Flop. In Prêt-à-Porter, eine Komödie über die Pariser Modewelt, spielte Roberts an der Seite ihres damaligen Ehemannes Lyle Lovett.

Power of Love war der einzige Film, den Roberts 1995 drehte. 1996 erhielt sie für ihre Titelrolle im erfolglosen Horrorfilm Mary Reilly eine Nominierung für den Negativpreis Goldene Himbeere als schlechteste Hauptdarstellerin. Die Verfilmung des Lebens von Michael Collins (1996) mit Liam Neeson, in dem Roberts eine Nebenrolle spielte, war ebenfalls kein finanzieller Erfolg. Der Woody Allen-Film Alle sagen: I love you, in dem Roberts auch ihre Fähigkeiten als Sängerin unter Beweis stellte, erhielt gute Kritiken.

1997 landete Roberts mit der romantischen Komödie Die Hochzeit meines besten Freundes einen weltweiten Kinohit (knapp 300 Mio. US-Dollar Einspielergebnis),[5] der ihr ihre dritte Golden Globe-Nominierung einbrachte. Die folgenden Filme, der Thriller Fletcher’s Visionen (1997) mit Mel Gibson und das Drama Seite an Seite (1998) mit Roberts langjähriger Freundin Susan Sarandon waren ebenfalls erfolgreich an den Kinokassen.

Für Notting Hill (1999) mit Hugh Grant konnte Roberts die Rekordgage von 15 Millionen US-Dollar verlangen, für Die Braut, die sich nicht traut (1999) mit ihrem Pretty Woman-Filmpartner Richard Gere sogar 17 Millionen.[2] Beide Filme – romantische Komödien – gehören mit Einspielergebnissen von 363,8 Mio. US-Dollar[6] (Notting Hill) und 309,4 Mio. US-Dollar[7] (Die Braut, die sich nicht traut) zu den erfolgreichsten Filmen in Roberts Karriere. Für Notting Hill bekam sie ihre vierte Golden Globe-Nominierung.

Oscar-Gewinn und folgende Karriere

Julia Roberts (2002)

2000 bekam Roberts für die Hauptrolle im Film Erin Brockovich 20 Mio. US-Dollar[2] und war damit die erste Schauspielerin, die diese Summe für eine Filmrolle aushandeln konnte. Die wahre Geschichte von Erin Brockovich, die als Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei einen Umweltskandal aufdeckte und im anschließenden Gerichtsverfahren eine Rekordsumme als Entschädigungszahlung aushandeln konnte, wurde für Roberts zum Höhepunkt ihrer Karriere: Sie erhielt für ihre Darstellung zahlreiche Kritikerpreise, darunter ihren dritten Golden Globe, den British Academy Film Award, den Critics’ Choice Award, den Screen Actors Guild Award und im dritten Anlauf auch den Oscar.

2001 spielte Roberts erfolgreich an der Seite von Brad Pitt im Road-Movie The Mexican, danach folgte die Komödie America’s Sweethearts mit Catherine Zeta-Jones. Ocean’s Eleven (2001), eine Neuverfilmung von Frankie und seine Spießgesellen aus dem Jahr 1960, brachte Roberts wieder mit Brad Pitt zusammen vor die Kamera. Der prominent besetzte Film (George Clooney, Matt Damon, Andy Garcia) wurde mit einem Einspielergebnis von 450,7 Mio. US-Dollar[8] zu Roberts finanziell erfolgreichstem Film nach Pretty Woman. Mit George Clooney drehte sie auch ihren nächsten Film Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind (2002).

2003 drehte Roberts Mona Lisas Lächeln, 2004 Hautnah und ihre erste Filmfortsetzung, Ocean’s Twelve, wieder mit Brad Pitt und George Clooney und wieder äußerst erfolgreich (362,7 Mio. weltweites Einspielergebnis).[9] In Ocean’s Twelve spielte Roberts wieder die Rolle der Tess Ocean, die sich hier ihre Ähnlichkeit mit der Schauspielerin Julia Roberts zunutze macht um einen Raub in einem Museum durchzuführen.

Nach der Geburt ihrer Zwillinge 2004 nahm Roberts erneut eine Auszeit von der Schauspielerei und seit der Geburt ihres dritten Kindes 2007 nimmt Roberts nur noch sporadisch Filmrollen an: In Der Krieg des Charlie Wilson (2007) spielte sie an der Seite von Tom Hanks und erhielt dafür ihre sechste Golden Globe-Nominierung. Sie war zu sehen in Zurück im Sommer (2008) und in Duplicity – Gemeinsame Geheimsache (2009), für den sie ihre siebte Golden Globe-Nominierung bekam.

2010 spielte sie in der Komödie Valentinstag an der Seite von Jessica Alba, Kathy Bates, Bradley Cooper, Jamie Foxx, Jessica Biel, Jennifer Garner und Anne Hathaway. Im Jahr 2009 beendete sie die Dreharbeiten zu der Dramakomödie Eat, Pray, Love, in der sie die Rolle der Elizabeth Gilbert spielt. Das Drehbuch beruht auf einer tatsächlichen Begebenheit, die Elizabeth Gilbert in ihrem gleichnamigen Bestseller niederschrieb. Der Kinostart erfolgte am 23. August 2010. Das weltweite Einspielergebnis betrug 204,5 Mio. US-Dollar[10] und ist damit einer von Roberts' höchsten Karrierepunkten.

Im Jahr 2010 drehte sie den Liebesfilm Larry Crowne, welcher von Tom Hanks produziert wurde. Hanks spielt unter anderem auch den männlichen Gegenpart zu Roberts und führte Regie.

Zur Zeit dreht sie an der Seite von Lily Collins den Film Mirror, Mirror, eine neue Version des Märchen-Klassikers Schneewittchen, in welchem sie den Part der bösen Königin übernehmen wird. Parallel dazu wird ein ähnlicher Film gedreht, in welchem Kristen Stewart und Charlize Theron die oben genannten Rollen übernehmen werden. Im Gegensatz zu der Verfilmung mit Julia Roberts soll Snow White and the Huntsman ein Thriller werden, in welchem sich Schneewittchen und der Jäger gegen die böse Königin stellen und versuchen, sie zu bekämpfen. Die Kinostart des Films soll drei Wochen nach Mirror, Mirror folgen.

Außerdem hat sie für eine Rolle in der Theater-Verfilmung August: Osage County zugesagt, in welchem sie die Rolle der Barbara Fordham spielt.

Privatleben

Julia Roberts lebt auf einer Farm in Taos, New Mexico.

1989 war Roberts kurzzeitig mit ihrem Magnolien aus Stahl-Filmpartner Dylan McDermott verlobt. 1990 verliebte sie sich auf dem Set von Flatliners in Kiefer Sutherland, Roberts beendete die Beziehung im folgenden Jahr nur wenige Tage vor der geplanten Hochzeit am 14. Juni 1991.[11]

Am 27. Juni 1993 heiratete Roberts den Country-Musiker Lyle Lovett, kurz darauf spielten beide in dem Film Prêt-à-Porter. Im März 1995 gab das Paar seine Trennung bekannt und ließ sich scheiden.

Von 1998 bis 2001 war Roberts mit dem Law & Order-Star Benjamin Bratt liiert.

2000 lernte Roberts am Set von The Mexican den Kameramann Daniel Moder kennen. Zu diesem Zeitpunkt war Moder noch verheiratet, ein Jahr später folgte die Scheidung von seiner Frau. Er und Roberts heirateten am 4. Juli 2002. Am 28. November 2004 wurden sie Eltern der zweieiigen Zwillingen, Hazel Patricia und Phinneaus Walter. Ihr drittes Kind, ein zweiter Sohn, wurde am 18. Juni 2007 geboren. Sie nannten ihn Henry Daniel. Alle drei Kinder haben den Familiennamen ihres Vaters.

Filmografie

Darstellerin

Synchronsprecherin

Nicht realisierte Filmprojekte

  • Basic Instinct (1992) – Roberts lehnte die Hauptrolle in diesem Erotikthriller wegen der expliziten Sexszenen ab, Sharon Stone übernahm den Part und erlangte dadurch Weltruhm.
  • Während Du schliefst (1995) – Roberts lehnte die Rolle ab, Sandra Bullock erkannte das Potenzial des Films – er wurde zu einem der größten Erfolge ihrer schauspielerischen Laufbahn.
  • Shakespeare in Love (1998) – Roberts war für die Hauptrolle in diesem Film vorgesehen, lehnte jedoch ab. Gwyneth Paltrow sprang ein und gewann für ihre Darstellung den Oscar.

Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)

Jahr Preis Status Kategorie Film Sonstiges
1989 Independent Spirit Award Nominierung Beste Hauptdarstellerin Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel
1989 Young Artist Award Nominierung Beste Hauptdarstellerin - Drama Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel
1990 Golden Globe Auszeichnung Beste Nebendarstellerin Magnolien aus Stahl
1990 Oscar Nominierung Beste Nebendarstellerin Magnolien aus Stahl
1991 British Academy Film Award Nominierung Beste Hauptdarstellerin Pretty Woman
1991 Golden Globe Auszeichnung Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical Pretty Woman
1991 Oscar Nominierung Beste Hauptdarstellerin Pretty Woman
1991 Jupiter Auszeichnung Beste Darstellerin Pretty Woman
1991 People’s Choice Award Auszeichnung Beliebteste Filmschauspielerin -
1991 Showest Award Auszeichnung Weiblicher Star des Jahres -
1992 Saturn Award Nominierung Beste Hauptdarstellerin Der Feind in meinem Bett
1992 MTV Movie Award Nominierung Beste Darstellerin
Begehrteste Schauspielerin
Entscheidung aus Liebe
1992 People’s Choice Award Auszeichnung Beliebteste Filmschauspielerin -
1994 MTV Movie Award Nominierung Beste Darstellerin Die Akte
1994 NBR Award Auszeichnung Bestes Schauspielensemble * Prêt-à-Porter * Gemeinsam mit Marcello Mastroianni, Sophia Loren, Kim Basinger, Stephen Rea, Rupert Everett, Forest Whitaker, Ute Lemper, Lyle Lovett, Lauren Bacall, Tim Robbins u.a.
1994 People’s Choice Award Auszeichnung Beliebteste Filmschauspielerin -
1997 Hasty Pudding Auszeichnung Frau des Jahres -
1998 MTV Movie Award Nominierung Beste Darstellerin Die Hochzeit meines besten Freundes
1998 Satellite Award Nominierung Beste Hauptdarstellerin - Komödie oder Musical Die Hochzeit meines besten Freundes
1998 Golden Globe Nominierung Beste Hauptdarstellerin - Komödie oder Musical Die Hochzeit meines besten Freundes
1998 People’s Choice Award Auszeichnung Beliebteste Filmschauspielerin -
1998 Showest Award (Spezialpreis) Auszeichnung Internationaler Star des Jahres -
2000 MTV Movie Award Nominierung Beste Darstellerin Die Braut, die sich nicht traut
2000 Satellite Award Nominierung Beste Hauptdarstellerin - Komödie oder Musical Notting Hill
2000 Golden Globe Nominierung Beste Hauptdarstellerin - Komödie oder Musical Notting Hill
2000 People’s Choice Award Auszeichnung Beliebteste Filmschauspielerin -
2000 NBR Award Auszeichnung Beste Hauptdarstellerin Erin Brockovich
2000 LAFCA Award Auszeichnung Beste Hauptdarstellerin Erin Brockovich
2001 MTV Movie Award Auszeichnung Beste Darstellerin Erin Brockovich
2001 LCCF Award Auszeichnung Beste Hauptdarstellerin Erin Brockovich
2001 Satellite Award Nominierung Beste Hauptdarstellerin - Drama Erin Brockovich
2001 British Academy Film Award Auszeichnung Beste Hauptdarstellerin Erin Brockovich
2001 Screen Actors Guild Award Auszeichnung Beste Hauptdarstellerin Erin Brockovich
2001 Critics' Choice Award Auszeichnung Beste Hauptdarstellerin Erin Brockovich
2001 Golden Globe Auszeichnung Beste Hauptdarstellerin - Drama Erin Brockovich
2001 Oscar Auszeichnung Beste Hauptdarstellerin Erin Brockovich
2001 Jupiter Auszeichnung Beste Darstellerin Erin Brockovich
2001 People’s Choice Award Auszeichnung Beliebteste Filmschauspielerin -
2002 Jupiter Auszeichnung Beste Darstellerin The Mexican
2002 People’s Choice Award Auszeichnung Beliebteste Filmschauspielerin -
2003 People’s Choice Award Auszeichnung Beliebteste Filmschauspielerin -
2004 People’s Choice Award Auszeichnung Beliebteste Filmschauspielerin -
2004 NBR Award Auszeichnung Bestes Schauspielensemble * Hautnah * Gemeinsam mit Jude Law, Clive Owen, Natalie Portman
2005 Critics' Choice Award Nominierung Bestes Schauspielensemble * Hautnah * Gemeinsam mit Jude Law, Clive Owen, Natalie Portman
2005 Critics' Choice Award Nominierung Bestes Schauspielensemble * Ocean’s Twelve * Gemeinsam mit Don Cheadle, George Clooney, Matt Damon, Andy Garcia, Bernie Mac, Brad Pitt, Catherine Zeta-Jones
2005 People’s Choice Award Auszeichnung Beliebteste Filmschauspielerin -
2008 Golden Globe Nominierung Beste Nebendarstellerin Der Krieg des Charlie Wilson
2010 Golden Globe Nominierung Beste Hauptdarstellerin - Komödie oder Musical Duplicity – Gemeinsame Geheimsache

Negativpreise

Jahr Preis Status Kategorie Film
1992 Goldene Himbeere Nominierung Schlechteste Nebendarstellerin Hook
1997 Goldene Himbeere Nominierung Schlechteste Hauptdarstellerin Mary Reilly

Roberts erhielt außerdem zahlreiche Beliebtheits- und Publikumspreise. Hierzu gehören Auszeichnungen in aller Welt (u. a. elf „Bravo Ottos“ in Deutschland). Zuletzt erhielt sie im Oktober 2007 den Preis der American Cinematheque.[12]

Sonstiges

Roberts auf Truppenbesuch in Incirlik (2001)

Für das deutsche Kino wird Roberts seit dem Film Pretty Woman von Daniela Hoffmann synchronisiert.

Roberts eigene Produktionsfirma heißt Red Om - der Nachname ihres Ehemannes Danny Moder in umgekehrter Schreibweise.

1990, 1991, 2000, 2002, 2005 und 2010 wurde Roberts von dem US-Magazin People unter die 50 schönsten Menschen der Welt gewählt.

Das britische Magazin Empire wählte Roberts im Oktober 1997 auf Platz 66 der 100 größten Filmstars aller Zeiten.

Als Brad Pitt und George Clooney herausfanden, dass Roberts zusammen mit ihnen für Ocean’s Eleven (2001) vor der Kamera stehen würde, schickten sie ihr eine Karte in der stand „Wir haben gehört, dass du 20 pro Film bekommst“ zusammen mit einem 20-Dollar-Schein. Der Witz bestand darin, dass Roberts zuvor für Erin Brockovich (2000) eine Gage von 20 Millionen Dollar erhalten hatte.

Im November 2005 führte Roberts ungeachtet ihrer damaligen Karriereunterbrechung laut des Hollywood Reporter mit einer Gage von 20 Mio. US-Dollar die Riege der bestbezahlten Hollywood-Schauspielerinnen an. Ein Jahr später verlor Roberts diese Spitzenposition jedoch an Nicole Kidman. 2007 wurde sie mit einer Gagenhöhe von geschätzten 10 bis 15 Millionen US-Dollar pro Film auf Platz sieben der bestbezahlten Hollywood-Aktricen ausgewiesen.[13]

2006 erhielt Roberts fünf Millionen US-Dollar um für acht Werbeanzeigen des Modedesigners Gianfranco Ferré vor der Kamera zu stehen. Die Aufnahmen wurden innerhalb von einem Tag gemacht.[14]

Literatur

Weblinks

 Commons: Julia Roberts – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. James Spada: Julia Roberts. Die Biografie, Hamburg 2004, Seite 39
  2. a b c d e Julia Roberts’ Filmgagen IMDb.com, abgerufen am 1. September 2011
  3. Pretty Woman Einspielergebnis Box Office Mojo, abgerufen am 1. September 2011
  4. Die Akte Einspielergebnis Box Office Mojo, abgerufen am 1. September 2011
  5. Die Hochzeit meines besten Freundes Einspielergebnis Box Office Mojo, abgerufen am 1. September 2011
  6. Notting Hill Einspielergebnis Box Office Mojo, abgerufen am 1. September 2011
  7. Die Braut, die sich nicht traut Einspielergebnis Box Office Mojo, abgerufen am 1. September 2011
  8. Ocean’s Eleven Einspielergebnis Box Office Mojo, abgerufen am 1. September
  9. Ocean’s Twelve Einspielergebnis Box Office Mojo, abgerufen am 1. September 2011
  10. Eat, Pray, Love Einspielergebnis Box Office Mojo, abgerufen am 1. September 2011
  11. James Spada: Julia Roberts. Die Biografie, Hamburg 2004, Seiten 176–177, 181–182, 193–194, 201–204, 206–207, 211–216
  12. vgl. Pressemeldung auf rp-online.de (aufgerufen am 17. Oktober 2007)
  13. vgl. Top actress salaries are quoteworthy bei hollywoodreporter.com (30. November 2007)
  14. Biographie bei imdb.com

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