- Kleinfischlingen
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Wappen Deutschlandkarte 49.2636111111118.1877777777778131Koordinaten: 49° 16′ N, 8° 11′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Südliche Weinstraße Verbandsgemeinde: Edenkoben Höhe: 131 m ü. NN Fläche: 2,52 km² Einwohner: 264 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner je km² Postleitzahl: 67483 Vorwahl: 06347 Kfz-Kennzeichen: SÜW Gemeindeschlüssel: 07 3 37 048 Adresse der Verbandsverwaltung: Poststraße 23
67480 EdenkobenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Helmut Buchert Lage der Ortsgemeinde Kleinfischlingen im Landkreis Südliche Weinstraße Kleinfischlingen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Edenkoben an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Weinbauort liegt 5 südöstlich von Edenkoben zwischen dem Biosphärenreservat Pfälzerwald und dem Rhein.
Geschichte
Die Entstehung von Kleinfischlingen ist im 5. und 6. Jahrhundert zur Zeit der fränkischen Landnahme festzustellen. Ein Franke namens „Fiskilo“ erhielt Land zur Besiedlung zugeteilt, auf welches er einen Hof errichtete. Auf ihn geht der Name „Fischlingen“ zurück, welcher erstmals im Jahre 772 in einer Urkunde des Kloster Lorsch erwähnt wurde.
Mit der Zeit entwickelten sich zwei Ortskerne: Die Unterscheidung der Orte Großfischlingen und Kleinfischlingen ist erst ab dem Jahr 1282 belegt. In einer wechselvollen Geschichte sind im weiteren Verlauf eine Vielzahl von Besitzstandsänderungen zu verzeichnen. Eine Urkunde aus dem Jahr 1303 zeigt, dass das Dorf ursprünglich zum Reichsgut gehörte. Fast 400 Jahre lang war Kleinfischlingen im Besitz der Herren von Weingarten, die mittlerweile von den Kurfürsten der Pfalz das Dorf als Lehen erhielten Im Jahr 1686 wurde Kleinfischlingen an den Grafen von Degenfeld-Schomburg an Altdorf (Pfalz) verpfändet. Die Wappen der beiden Adelsgeschlechter befinden sich noch heute am alten Schulhaus. 1743 löste die Kurpfalz das Pfand ein und übernahm selbst die Ortsherrschaft, die bis 1795 währte. Bis zur Französischen Revolution ist ein Großteil der Dorfgemarkung in Händen geistlicher Herren. Als Eigentümer von Besitzungen sind u. a. das Kloster Lorsch, Kloster Weißenburg, Hochstift Speyer, Kloster Eußerthal, Kloster St. Lambrecht, Kloster Hördt und das Domkapitel Speyer erwähnt. Von 1797 bis 1814 gehörte das Dorf zum französischen Departement Mont Tonnerre. Ab 1818 unterstand es dem Kanton Edenkoben im Landkommissariat Landau, später dem Bezirksamt unter der Verwaltung des Königreichs Bayern.
Kleinfischlingen gehört seit 1946 zum Land Rheinland-Pfalz und seit 1972 zur Verbandsgemeinde Edenkoben.Religionen
2007 waren 54 Prozent der Einwohner evangelisch und 31,5 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Kleinfischlingen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Grün ein rechtsgewendeter silberner Fisch“.
Es wurde 1956 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Siegel von 1699.[4]
Verkehr
Kleinfischlingen liegt im Verkehrsverbund Rhein-Neckar. Für Fahrten in Richtung Karlsruhe gilt jedoch auch der Tarif des Karlsruher Verkehrsverbundes. In Kleinfischlingen halten die Buslinien 505 (nach Edenkoben, der nächstgelegenen Stadt), 507 (Schülerverkehr nach Edesheim) und 542 (nach Landau in der Pfalz). Der nächste Bahnhof ist Edesheim an der Pfälzischen Maximiliansbahn Neustadt an der Weinstraße–Landau (Pfalz)–Karlsruhe, etwa vier Kilometer westlich gelegen.
Kleinfischlingen liegt etwa vier Kilometer nördlich der B 272 Landau–Speyer. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Edenkoben an der A 65, etwa fünf Kilometer nordwestlich gelegen.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ KommWis, Stand: 30. November 2007
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
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