- Gallin
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Wappen Deutschlandkarte 53.510.81666666666753Koordinaten: 53° 30′ N, 10° 49′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Ludwigslust-Parchim Amt: Zarrentin Höhe: 53 m ü. NN Fläche: 22,71 km² Einwohner: 508 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km² Postleitzahl: 19258 Vorwahlen: 038842, 038843, 038851 Kfz-Kennzeichen: LWL Gemeindeschlüssel: 13 0 76 039 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der Amtsverwaltung: Amtsstraße 4-5, 19246
Zarrentin am SchaalseeWebpräsenz: Bürgermeister: Klaus-Dieter Müller Lage der Gemeinde Gallin im Landkreis Ludwigslust-Parchim Gallin ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Zarrentin mit Sitz in der Stadt Zarrentin am Schaalsee verwaltet.
Zu Gallin gehören die Ortsteile Hof Gallin, Neugallin und Nieklitz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gallin liegt im Westen Mecklenburg-Vorpommerns an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein. Durch das Gemeindegebiet fließt die Boize in südlicher Richtung zur Sude.
Wappen
Blasonierung: „In Grün eine silberne Spitze, belegt mit einer roten Kapelle mit zwei betagleuchteten quadratischen Fenstern, einem spitzbedachten Holzturm und einer offenen Tür; vorn eine schräg liegende silberne Pfeilspitze; hinten eine silberne Windrose, oben besteckt mit einer halben goldenen Lilie.“
Das Wappen wurde von Manfread Stürzbecher entworfen und der Gemeinde am 13. Februar 2003 durch den Innenminister des Landes verliehen.[2]
Geschichte
Gallin
Gallin wurde schon 1230 als Galin urkundlich genannt. Der Name stammt vom altslawischen gal für Pflege ab.[3]
Einst gehörte Gallin zusammen mit den Orten Bernstorf, Camin, Neuenkirchen und Tessin der Raubritterfamilie Züle, welche jedoch 1349 vertrieben wurde. 1399 ging Gallin an den Herzog Albrecht III. über. Herzog Johann Albrecht II. belehnte das Gut und Dorf Gallin 1627 an Heinrich Husanus, in dessen Familienbesitz Gallin bis zu seinem Tod 1673 blieb. Danach wurde das Dorf wieder Besitz der mecklenburgischen Herzöge. Im selben Jahr wurde Gallin an die Gebrüder von Wedemhof zu Lübeck verkauft, welche es dem Lübecker Bürgermeister Hieronymus von Dorne vererbten. Für 1000 Taler kaufte Herzog Friedrich Wilhelm m Jahr 1705 das Gut. Von 1713 bis 1730 wurde der Ort an David Johann Braunschweig und anschließend an seine Witwe verpfändet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Gallin weiterhin landwirtschaftlich geprägt.
Nieklitz
Die spätslawische Siedlung Nieklitz wurde 1370 Besitz des Klosters Zarrentin, nach 1552 wurde es Teil des fürstlichen Amtes Zarrentin unter den Namen Fürstlicher Hof bzw. Amtshof. Im Jahr 1857 hatte Nieklitz 76 Einwohner.
1947 begann man im Nieklitzer Moor mit der Torfgewinnung, diese wurde 1958 wieder eingestellt. Das Moor wurde Naturschutzgebiet.
1998 wurde das Zukunftszentrum Mensch-Natur-Technik-Wissenschaft von Berndt Heydemann ins Leben gerufen, wofür er 2005 den Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt erhielt.
Sehenswürdigkeiten
- Fachwerk-Dorfkapelle Gallin
- Freilicht-Holzskulpturenausstellung in Gallin
Die Baudenkmale der Gemeinde sind in der Liste der Baudenkmale in Gallin aufgeführt.
Verkehrsanbindung
Die Bundesstraße 195 durchquert die Gemeinde von Norden nach Süden. Die Bundesautobahn 24 verläuft etwa zwei Kilometer nördlich von Gallin und wird über den Anschluss Zarrentin erreicht. Der Anschluss Gallin besteht nur aus einer Abfahrt, die aus Richtung Hamburg nutzbar ist.
Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Schwanheide und Boizenburg/Elbe an der Bahnstrecke Hamburg–Berlin. Schwanheide ist etwa 14 Kilometer von Gallins Dorfkern entfernt, Boizenburg 16 Kilometer. Wochentags verbinden Buslinien der Ludwigsluster Verkehrsgesellschaft Gallin mit Boizenburg.
Weblinks
Commons: Gallin – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Mecklenburg-Magazin der Schweriner Volkszeitung, Nr. 3/2005.
- ↑ Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 47
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