- Grabow (Elde)
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Wappen Deutschlandkarte 53.26666666666711.56666666666726Koordinaten: 53° 16′ N, 11° 34′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Ludwigslust-Parchim Amt: Grabow Höhe: 26 m ü. NN Fläche: 47,68 km² Einwohner: 5.859 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner je km² Postleitzahl: 19300 Vorwahl: 038756 Kfz-Kennzeichen: LWL Gemeindeschlüssel: 13 0 76 050 Adresse der
Stadtverwaltung:Markt 1
19300 GrabowWebpräsenz: Bürgermeister: Ulrich Schult Lage der Stadt Grabow im Landkreis Ludwigslust-Parchim Grabow (auch: Grabow Meckl) ist eine Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Sitz des Amtes Grabow, dem weitere dreizehn Gemeinden angehören.
Zu Grabow gehören die Ortsteile Fresenbrügge, Heidehof, Wanzlitz und Winkelmoor.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Papst Urban III. erwähnte in einem Schreiben vom 23. Februar 1186 erstmals die Burg Grabow. 1230 fand der Ort Erwähnung im Ratzeburger Zehntregister. Der Ort erhielt im Jahr 1252 durch den Grafen von Dannenberg das Stadtrecht. Die Stadt und das Land Grabow fielen nach dem Aussterben (1306) der Dannenbergs 1320 an das Fürstentum Mecklenburg.
1450 wurde der westlich von Karstädt liegende Hornwald durch den Herzog Heinrich IV. der Stadt geschenkt. 1499 zerstörte ein Stadtbrand die Stadt. Ab 1603 erfolgte durch die Herzogin Anna der Umbau der Burg zu einem Schloss.
Friedrich, der Sohn von Adolf Friedrich I. wählte als apanagierter Prinz Grabow 1669 als Residenz. Seine drei Söhne wurden alle regierende Herzöge zu Mecklenburg.
Am 3. Juni 1725 wurden durch einen weiteren großen Stadtbrand Schloss, Rathaus, Kirche und große Teile der Stadt vernichtet. Das Schloss wurde nicht wieder aufgebaut. Danach entstand im Wesentlichen das heutige Stadtbild. Die Innenstadt zeichnet sich durch einen nahezu geschlossenen Kern von Fachwerkhäusern des 18. Jahrhunderts aus. Das älteste noch erhaltene Haus der Stadt trägt das Datum 23. Mai 1702. Bis 1726 wurde das Rathaus in seiner heutigen Gestalt wieder aufgebaut. Im Jahre 1734 kam der „Altar von Meister Bertram von Minden“ in die Grabower Kirche. 1903 verkaufte die Gemeinde den Grabower Altar an die Kunsthalle Hamburg, wo er noch heute zu sehen ist. Mit dem Erlös von über 65.000 Mark wurde der Bau des Kirchturms finanziert.
Mindestens seit dem Ende des 18. Jahrhunderts waren Juden in der Stadt ansässig, die um diese Zeit ihren Friedhof am heutigen Neu Karstädter Weg einrichteten, der bis 1936 genutzt wurde. Dieser Friedhof wie auch die Synagoge (die bereits 1932 verkauft war) wurden beim Novemberpogrom 1938 geschändet und beschädigt. Seit 1952 wurde ein Gedenkort erstellt und 1988 der Friedhof als Gedenkstätte wieder hergerichtet.
1827 wurde die Chausseen nach Warnow und Ludwigslust, die heutige Bundesstraße 5, gebaut. 1831 bis 1837 erfolgte die Begradigung der Elde, 1868 ein weiterer Ausbau der Elde und eine Hafenerweiterung. 1833 verlor die Stadt durch einen Brand 44 Scheunen. 1846 erfolgte die Fertigstellung der Eisenbahnlinie Berlin-Hamburg. 1853 brachte die Rose-Brauerei Grabow das erste Porterbier in Deutschland auf den Markt.
1857 wurde die Schule an der Kanalstraße, 1870 die „Höhere Bürgerschule“, 1879 das Amtsgericht, 1884 das Postgebäude (beide am Kiesserdamm) und 1892 die Turnhalle beim Schützenhaus fertiggestellt. Es folgten 1906/07 die Wasserleitung und das Wasserwerk, 1908 die Kanalisation und 1922 die Elektrifizierung der Stadt. Eine rege Bautätigkeit folgte von 1922 bis 1939.
1926 wurde das Amt Grabow aufgelöst.
Den Zweiten Weltkrieg überstand die Stadt fast unbeschadet. Der Krieg endete für die Stadt mit der kampflosen Besetzung durch Rote Armee am 3. Mai 1945. Es wurde geplündert, viele Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt. Unter den zahlreichen Bewohnern, die sich zwischen dem 1. und dem 10. Mai das Leben nahmen, war auch der Heimatdichter Gustav Ritter. Der Unternehmer Walter Heinsius, der noch versucht hatte, die Amerikaner vor der Roten Armee in Grabow einrücken zu lassen, wurde in das sowjetische Speziallager Nr.9/ Fünfeichen bei Neubrandenburg verbracht und verstarb dort 1946.[3]
Am 17. Juni 1953 wurde im Grabower Fahrzeugwerk die Arbeit niedergelegt. Am Abend kamen etwa 250 Einwohner auf den Marktplatz, um politische Forderungen gegen die DDR und die sowjetische Besatzungsmacht zu vertreten. Selbst gegen sowjetische Truppen wurde noch demonstriert. Am Ende wurden die Wortführer der Stasi übergeben.
1956 wurde das renovierte alte Schützenhaus zum Kreiskulturhaus. 1971 und 1982 wurden die Wohnsiedlungen Schillerplatz und Lassahner Straße gebaut.
Nach der politischen Wende wurde ab 1991 der historische Stadtkern der Fachwerkstadt mit dem Rathaus (1997/98) im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert.
Bekannt ist Grabow auch durch die Schaumküsse, die „Grabower Küsschen“, eine Süßspeise aus Eischaum mit Schokoladenüberzug.
Einwohnerentwicklung
- 1877: 4.200
- 1910: 5.500
- 1939: 5.900
- 1946: 8.900
- 1970: 8.500
- 1984: 8.600
- 1990: 8.098
- 1995: 7.240
- 1997: 6.934
- 2000: 6.741
- 2005: 6.231
Politik
Wappen
Das Wappen wurde nach einer Wappenänderung am 20. Juni 1991 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 4 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Blau ein abnehmender, gesichteter goldener Halbmond mit drei sechsstrahligen goldenen Sternen in der Krümmung der Mondsichel. Auf dem Schild eine dreitürmige rote Mauerkrone mit geschlossenem goldenen Tor.“
Im Zuge der Reformation wurde der heilige Georg, der Schutzpatron der Grabower Kirche, aus dem ursprünglichen Wappen entfernt und durch eine liegende Mondsichel und einem Stern darüber ersetzt. In der heutigen Form ist das Wappen seit 1667 nachweisbar. Von 1940 bis 1945 zierte wieder der heilige Georg das Grabower Wappen. Von 1945 bis 1990 waren Mond und Sterne silbern.
Partnerstädte
- Albertslund in Dänemark, seit 1973
- Borken in Nordrhein-Westfalen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Der gesamte historische Stadtkern der in dieser geschlossenen Form einzigen Fachwerkstadt Mecklenburgs.
- Die Stadtkirche St. Georg ist ein gotischer Backsteinbau dessen ältester Teil - der zweijochige Chor 1291 erwähnt wurde. Im 14. Jahrhundert entstand das dreischiffige Langhaus und im 15. Jahrhundert der mächtige rechteckige Westturm. Die Gewölbe sind 1725 ausgebrannt und durch Holzgewölbe (Chor) und eine Flachdecke im Langhaus ersetzt worden.
- Das Rathaus von 1727, als Nachfolgebau des 1725 abgebrannten mittelalterlichen Gebäudes, ist ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Mansarddach.
- Die Fachwerk-Wohnhäuser: Die meisten Fachwerkhäuser stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, das älteste Wohnhaus, Steindamm 52, stammt noch von 1702. Sehenswert sind auch: Ratsapotheke, Speicher am Pferdemarkt, Pastorenhaus am Kirchenplatz, Großer Wandrahm 20
- Gedenkstätte von 1985 neben dem Rathaus zur Erinnerung an die Befreiung der Stadt von 1945 durch die Rote Armee. 1991 wurde die Gedenkwand abgerissen und die Tafel dem Heimatmuseum übergeben.
- Gedenktafel von 1945 am ehemaligen Wohnhaus von Willi Fründt in der gleichnamigen Straße, die an den kommunistischen Antifaschisten erinnert, der 1944 im KZ Neuengamme ermordet wurde.
-
Pferdemarkt 5 mit auskragendem Zwerchhaus und Kran
Baudenkmale
Die Baudenkmale der Stadt sind in der Liste der Baudenkmale in Grabow (Elde) aufgeführt.
Musikgruppen
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
1846 wurde mit der Fertigstellung der Bahn-Verbindung Berlin – Hamburg auch der Grabower Bahnhof übergeben. Heute ist Grabow über die Bahnlinie Wismar – Schwerin – Ludwigslust – Grabow – Nauen – Berlin – Ludwigsfelde (RE 4, im Zwei-Stunden-Takt) zu erreichen.
Die Ortsumgehung der B 5 wurde 1966 dem Verkehr übergeben. Die Umgehung wurde notwendig, da der zunehmende Verkehr die Straßen der Kleinstadt verstopfte und die alten Fachwerkhäuser bedrohte.
Bildungseinrichtungen
- Grundschulen: Grundschule „Eldekinder“ (ehemals „Am Hufenweg“)
- Regionalschule: Friedrich-Rohr-Schule
In Folge von bildungspolitischen Entscheidungen des Landes wurden Ende der 1990er Jahre bis 2005 drei Grabower Schulen geschlossen, darunter das Friedrich-Rohr-Gymnasium, dessen Gebäude nun von der Regionalschule genutzt wird, die Fritz-Reuter-Schule und die Geschwister Scholl-Schule.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter von Grabow
- Hermann Joachim Hahn (1679–1726), Prediger
- Karl Leopold, Herzog zu Mecklenburg (1678–1747), regierender Herzog in Mecklenburg-Schwerin
- Christian Ludwig II., Herzog zu Mecklenburg (1683–1756), regierender Herzog in Mecklenburg-Schwerin
- Sophie Luise, Herzogin zu Mecklenburg (1685–1735), Königin von Preußen
- Joachim Arndt Saltzmann (1691–1771) Hofgärtner im Schloss Charlottenburg
- Ulrike Sophie, Herzogin zu Mecklenburg (1723–1813)
- Ludwig, Herzog zu Mecklenburg (1725–1778), Erbprinz von Mecklenburg-Schwerin
- Wilhelm Langschmidt (1805-1866), deutsch-südafrikanischer Maler
- Ludwig Rose (1819-1886), konservativer Reichstagsabgeordneter
- Carl Bolbrügge (1849–1939), Mühlenbesitzer
- Gustav Ritter (1867–1945) , langjähriger Leiter der Pfeffernußfabrik und Autor von Heimatliteratur
- Wilhelm Jesse (1887–1971), Historiker
- Marco Küntzel (*1976), deutscher Fußballspieler, spielte von 1981 bis 1990 bei Empor Grabow.
Persönlichkeiten, die in Grabow lebten und wirkten
- Friedrich, Herzog zu Mecklenburg (1638–1688), residierte von 1669 bis zu seinem Tod in Grabow
- Franz Floerke (1811–1889), Jurist, 1839-1889 Bürgermeister der Stadt Grabow.
- Volkwin Marg (*1936), deutscher Architekt, lebte von 1949 bis 1957 in Grabow
- Bastian Reinhardt (*1975), deutscher Fußballspieler, spielte von 1983 bis 1988 und 1990 bis 1992 bei Empor Grabow/Grabower FC 08.
Verweise
Literatur
- Christian Madaus: Grabow, Geschichte und Gegenwart ; Stock & Stein Verlags-GmbH, Schwerin, 1998, ISBN 3-932370-49-X
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Hauptsatzung, § 2
- ↑ Original-Berichte von Zeitzeugen. In: Joachim Schultz-Naumann Mecklenburg 1945. Universitas-Verlag, München, 2. Auflage 1990. S.270-272. ISBN 3-8004-1215-2
Weblinks
Commons: Grabow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur über Grabow (Elde) in der Landesbibliographie MV
- Die Stadt Grabow - Erinnerungen, Geschichten und Beiträge zur Stadtgeschichte, private Homepage
- Museum Grabow
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Grabow [2] — Grabow (spr. bo), 1) G. an der Oder, früher selbständige Stadt, ist seit 1900 in Stettin einverleibt. – 2) Stadt im preuß. Regbez. Posen, Kreis Schildberg, an der Prosna, hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, Synagoge, Dampfschneidemühle… … Meyers Großes Konversations-Lexikon