Paukenhund

Paukenhund

Das Infanterie-Regiment „Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz“ (6. Ostpreußisches) Nr. 43 wurde am 5. Mai 1860 im Rahmen der Heereserweiterung unter Albrecht von Roon als kombiniertes Infanterieregiment aus dem Landwehr-Stammbataillon in Insterburg, Gumbinnen und Lötzen aufgestellt. Benannt wurde es nach dem preußischen General Karl (Friedrich August) zu Mecklenburg. Nach 1866 wurde Königsberg zu seiner Garnison. Hier bezog es die Infanterie-Kaserne am Steindamm.

Inhaltsverzeichnis

Paukenhund

Zur Kuriosität dieser Einheit gehörte der so genannte Paukenhund. Bei der Schlacht von Königgrätz eroberte das Regiment den Paukenwagen des Österreichischen Infanterie-Regiments Karl Salvator von Toskana Nr 77. Der Paukenhund mit Namen Sultan lag erschossen vor dem Wagen. Beim feierlichen Einzug des Regiments in Königsberg führte man den eroberten Paukenwagen mitsich. Fortan wurde dem Regiment der Hund mit Paukenwagen gestattet. Der erste hieß Pascha und der zweite Sultan. Dies machte die Einheit bei den Königsbergern beliebt und der Hund mit dem Paukenwagen war ein gefragtes Postkartenmotiv.

Geschichte

Die erste Bewährungsprobe des Regiments war im Deutscher Krieg gegen Österreich. Hier kämpfte man in der

Darauf nahm das Regiment im Deutsch-Französischer Krieg teil:

Stellung des Regiments in der Armeeorganisation 1914

Das Regiment wurde am Ende des Ersten Weltkriegs aufgelöst.

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur

  • Günter Wegner: Die Garde- und die Grenadier-Regimenter 1–12 der preußischen Armee. Biblio, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1199-4 (Deutschlands Heere bis 1918. Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen, Band 1).

Weblinks


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