- Schloss Landau
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Das Schloss Landau liegt im Norden des Bad Arolsener Stadtteils Landau im Landkreis Waldeck-Frankenberg und stammt teilweise aus dem 14. Jahrhundert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im 13. Jahrhundert stand an gleicher Stelle eine Burganlage. Diese wurde um das Jahr 1330 durch den Grafen Heinrich IV. von Waldeck zu einem Schloss umgebaut. Ab 1366 nutzte es sein Enkel Heinrich VI. zeitweise als Residenz. Hier residierte von 1397 bis 1495 die ältere und von 1550 bis 1597 die neuere Landauer Linie der Grafen von Waldeck. Ab 1549 begannen umfangreiche Umbaumaßnahmen: Teile des Ost- und Nordflügels, der große Treppenturm an der Hofseite und das Portal zum Hof an der Ostseite sind aus dieser Zeit erhalten.
Gegen Ende des 14. Jahrhunderts kam eine auf der ursprünglichen Krypta basierende in romanischem Stil gehaltene Kapelle hinzu, die später in gotischem Stil fertiggestellt wurde und der Grafenfamilie als Begräbniskapelle diente. Diese ehemalige Begräbniskapelle ist heute die Stadtkirche Landau [1] der evangelischen Kirchengemeinde. Während das Schloss am Rande der Altstadt liegt, steht die Kirche auf dem höchsten Punkt des Schlossberges inmitten der Altstadt.
1749-1763 wurde das Schloss nach einem Brand der Stadt erneut umgebaut.
1933 wurde das Gebäude Sitz einer Bauernhochschule. Seit 1948 befindet sich in ihm das Alten- und Pflegeheim „Schloss Landau“, eine Außenstelle der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen in Hofgeismar. Der Schlossgarten mit seinem historischer Steinbrunnen wurde zum Therapiegarten. Daneben existiert ein alter Obstgarten mit Apfel, Pflaume, Himbeere, Stachelbeere und Johannisbeere. Da das Schloss sich im Besitz der waldeckschen Domanialverwaltung befindet und als Altersheim genutzt wird, ist eine Besichtigung nicht unbedingt möglich und mit dem Leiter der Einrichtung im Voraus abzusprechen.
Literatur
- Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990 ISBN 3-89214-017-0, S. 20.
Weblinks
- Schloss Landau (Foto und Geschichte)
- G.U.Großmann: Renaissance-Schlösser in Hessen - Katalog des DFG-Projekts
Einzelnachweise
51.3441666666679.0802777777778Koordinaten: 51° 20′ 39″ N, 9° 4′ 49″ OBurg Adorf | Schloss Arolsen | Neues Schloss Arolsen | Aulesburg | Burg am Backofen | Schloss Battenberg | Schloss Bergheim | Burg Braunsen | Burg Bring | Burg Brobeck | Burg Buhlen | Schloss Christiansburg | Burg Eifa | Schloss Eilhausen | Ehrenburg | Burgruine Eisenberg | Wasserburg Ellershausen | Burg Esbeck | Burg Eschenbeck | Burg Freienhagen | Schloss Friedrichstein | Jagdschloss Friedrichsthal | Burg Fürstenstein | Burg Geppenhagen| Burg Goddelsheim | Burgring Goddelsheim | Burg Grimmenstein | Burg Hatzfeld | Burg Hartenstein | Burg Hessenstein | Schloss Höhnscheid | Wasserburg Höringhausen | Ringwall Hünenkeller | Hünselburg | Wasserburg Huxhohl | Itterburg | Jägersburg | Schloss Kampf | Kellerburg | Keseburg | Kugelsburg | Schloss Landau | Wasserburg Lengefeld | Burg Lichtenfels | Rittergut Malberg | Burgstall Mederike | Burg Mengeringhausen | Mückenburg | Burg Nieder-Waroldern | Burg Nordenbeck | Burg Nuhn | Obere Burg | Burg Ober-Ense | Schloss Reckenberg | Alte Burg Rhena | Wasserburg Rhena | Schloss Rhoden | Schwalenburg | Steffenburg | Schloss Waldeck | Wetterburg
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