- Aulesburg
-
Aulesburg Entstehungszeit: vor 1140 Burgentyp: Höhenburg, Spornlage Erhaltungszustand: zwei Wallgräben Ort: Haina-Löhlbach Geographische Lage 51° 3′ 48,3″ N, 8° 57′ 22″ O51.0634166666678.9561111111111463Koordinaten: 51° 3′ 48,3″ N, 8° 57′ 22″ O Höhe: 463 m ü. NHN Die Aulesburg (auch Aulisburg) war eine kleine Höhenburg etwa ein Kilometer westlich von Haina-Löhlbach im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Sie befand sich in etwa 100 Meter Höhe auf einem Felssporn des Ebelsbergs (514 m) oberhalb der Schweinfe im Wald und gehörte damit zum Typus der Spornburgen. Erhalten sind nur noch sehr wenige Mauerreste und zwei Gräben. Man nimmt an, dass an dieser Stelle ursprünglich eine karolingische Burganlage zur Kontrolle einer vorbeiführenden alten Straße lag.
1140 erstmals erwähnt, übergaben Graf Poppo I. von Reichenbach und sein Schwiegersohn Volkwin II. von Schwalenberg die Anlage mitsamt der zugehörigen Siedlung den Benediktinern zwecks Gründung eines Klosters auf der „Aulisburg“. Da dies nur schleppend voranging, übertrugen sie schon 1140 den Besitz an die Zisterzienser der Abtei Kamp im Rheinland. Die Mönche versuchten lange vergeblich, das Kloster an dieser Stelle auf eine tragfähige Basis zu stellen. Um 1188 gaben diese die Burg wegen der ungünstigen Lebensbedingungen, aber wohl auch wegen Streitigkeiten um die Vogteirechte, auf. Um 1214 verlegten sie ihre Niederlassung in den milderen Talkessel an der Wohra am Südwesthang des Kellerwalds, wo sie mit aus dem Kloster Altenberg bei Köln gekommenen Zisterziensern das Kloster Haina anlegten. [1]
Literatur
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Aufl. Wartberg-Verlag. Gudensberg-Gleichen 2000. ISBN 3-86134-228-6, S. 140.
- Klaus Sippel: Die Aulesburg bei Haina (Kloster). Führungsblatt zum Gründungsort des Zisterzienserklosters Haina im Kreis Waldeck-Frankenberg. Abteilung Archäologie und Paläontologie im Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden 2003, ISBN 3-89822-156-3 (Archäologische Denkmäler in Hessen. Nr. 156).
- Klaus Sippel: Die Aulesburg bei Haina. Burg Vorgängerkloster und Außenstelle des Zisterzienserklosters Haina im nordhessischen Kreis Waldeck-Frankenberg. In: Svend Hansen (Hrsg.): Archäologie in Hessen. Neue Funde und Befunde. Festschrift für Fritz-Rudolf Herrmann zum 65. Geburtstag. Leidorf, Rahden 2001, ISBN 3-89646-393-4.
Weblinks
Einzelnachweise
Burg Adorf | Schloss Arolsen | Neues Schloss Arolsen | Aulesburg | Burg am Backofen | Schloss Battenberg | Schloss Bergheim | Burg Braunsen | Burg Bring | Burg Brobeck | Burg Buhlen | Schloss Christiansburg | Burg Eifa | Schloss Eilhausen | Ehrenburg | Burgruine Eisenberg | Wasserburg Ellershausen | Burg Esbeck | Burg Eschenbeck | Burg Freienhagen | Schloss Friedrichstein | Jagdschloss Friedrichsthal | Burg Fürstenstein | Burg Geppenhagen| Burg Goddelsheim | Burgring Goddelsheim | Burg Grimmenstein | Burg Hatzfeld | Burg Hartenstein | Burg Hessenstein | Schloss Höhnscheid | Wasserburg Höringhausen | Ringwall Hünenkeller | Hünselburg | Wasserburg Huxhohl | Itterburg | Jägersburg | Schloss Kampf | Kellerburg | Keseburg | Kugelsburg | Schloss Landau | Wasserburg Lengefeld | Burg Lichtenfels | Rittergut Malberg | Burgstall Mederike | Burg Mengeringhausen | Mückenburg | Burg Nieder-Waroldern | Burg Nordenbeck | Burg Nuhn | Obere Burg | Burg Ober-Ense | Schloss Reckenberg | Alte Burg Rhena | Wasserburg Rhena | Schloss Rhoden | Schwalenburg | Steffenburg | Schloss Waldeck | Wetterburg
Wikimedia Foundation.