Volkstumspolitik

Volkstumspolitik

Volkstumspolitik ist eine rein deutsche Begriffsprägung, die nach dem Ersten Weltkrieg und den im Versailler Vertrag verfügten Gebietsabtretungen zur Entfaltung kam. Ihre praktische Ausgestaltung erfuhr sie imDritten Reichzunächst mit dem Anschluss des Saargebiets 1935, dem Anschluss Österreichs alsUnternehmen Ottound der Eingliederung des Sudetenlandes 1938 und dann massiv mit dem Polenfeldzug und demRusslandfeldzugalsUnternehmen Barbarossaparallel neben HimmlersProgramm Heinrich“.

Volkstumspolitik beinhaltete imGroßdeutschen Reichdie außenpolitische, rassistisch-imperialistische Verlängerung der Nürnberger Gesetze vomReichsparteitag der Freiheitam 15. September 1935, die als sogenanntes Blutschutzgesetz dieReinheit des deutschen Blutesund dasartverwandte Blutzunächst vor derVermischungmitJuden“, „NegernundZigeunernbewahren sollten, bis mit Kriegsbeginn im Osten und der geplanten Ausweitung deutschen beziehungsweisegermanischenVolkstums bis zum Ural der Schutz vor denFremdvölkischenund derenUmvolkungüber graduelle Einbürgerung bis zur Endstufe derReichsbürgerschaftoder Bekämpfung bis zur Vernichtung hinzukamen. Sie ist also zentraler Herrschaftsbegriff des Nationalsozialismus.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Der BegriffVolkstum

Volkstum ist ein von Friedrich Ludwig Jahn in die deutsche Nationaldiskussion eingeführter Begriff und zwar bereits im Titel seines 1810 zum ersten Mal erschienenen Buches Deutsches Volksthum. Direkter Auslöser des Buches ist die mit Napoleon erfolgende Besetzung der deutschen Kleinstaaten, die in denBefreiungskriegenvon 181315 zu einer ersten nationalen Aufbruchstimmung führte.

Jahn stellt das Wort in die Reihung:Volk“ → „Volksthum“ → „volksthümlich“ → „Volksthümlichkeit“. Es steht gleichberechtigt nebenDeutschheit“ (vgl. Deutschtum) und richtet sich gegen alle, vor allem durch Frankreich geprägteAusländerei“. Alle ausnationalabgeleiteten Bildungen gelten ihm alsaufgezogene Missgeburten“. Seine ausführlicheren Definitionen vonVolksthumsind:

Es ist das Gemeinsame des Volks, sein innewohnendes Wesen, sein Regen und Leben, seine Wiederzeugungskraft, seine Fortpflanzungsfähigkeit.“

Nichts ist ein Staat ohne ein Volk, ein seelenloses Kunstwerk; nichts ist ein Volk ohne Staat, ein leibloser luftiger Schemen, wie die weltflüchtigen Zigeuner und Juden. Staat und Volk in Eins ergeben erst ein Reich, und dessen Erhaltungsgewalt bleibt das Volksthum.“[1]

Dieser von Jahn initiierte Volkstumsdiskurs, der auf eine erst 1871 erfolgende deutsche Nationalstaatsbildung zielt, führt bei der Identitätsbildung künftiger deutscher Nationalstaatsbürger zu einem inflationären Gebrauch des Adjektivsteutsch“/„deutsch“, das allen Selbstverständlichkeiten des Lebens vorangestellt werden kann, bis sogar die Natur mit Wald, Baum (beispielsweise Eiche), Wiese, Berg, Tal, Fluss (beispielsweise Rhein) und See einedeutschewird.

Wie der Panslawismus zur späten osteuropäischen Nationalstaatsdiskussion gehört, so gehört die Rede vomdeutschen Volksthumund derDeutschheitzu ihrem westlichen Anlieger, der es hinwiederum in der Überwindung deutscher ‚Kleinstaatereiden bereits nationalstaatlich verfassten Westeuropäern gleichtun mochte.[2]

VolkstumundLebensraum

Diente der BegriffVolkstumzur Herausbildung einer nationalsprachlich eingegrenzten Identität, die sprachwissenschaftlich ins frühe Mittelalter zurückverfolgt wurde, so machte es sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts die von Gustaf Kossinna vertretene Siedlungsarchäologie zur Aufgabe, materielle Nachweise für das Herkunftsgebiet eines Volkes zu erbringen. Dieser Archäologie lag daran, die Migrationsrouten frühmittelalterlicher Völker nachzuziehen, die ihre Herkunftsländer verlassen hatten und in die römische Welt einwanderten. Für den Alldeutschen Verband und den Deutschen Ostmarkenverein hieß das, dass sie auf die Herkunftsgegenden der Ost-Germanen (Burgunder, Goten, Lugier, Rugier, Wandalen) nationale Gebietsansprüche bis zum Bug gegenüber den slawischen Völkern geltend machten. Dennweit über die heutige deutsche Ostgrenze hinaus (…) bis tief nach russisch Polen hineinförderten die Archäologenecht germanisches Geprägezu Tage.[3] Unter diesem Blickwinkel konnte die mittelalterliche Ostsiedlung einschließlich der Ostexpansion der deutschen Ordensritter alsRückkehrin dieUrheimatgedeutet werden.[4] Annähernd zeitgleich entwickelte Friedrich Ratzel seine Vorstellungen vongeopolitischen Lebensräumen“, so dass der imperialistischen Idee vomLebensraum im Osten“, der in künftigerGrenzkolonisationzur Herausbildung eines bereits von Friedrich List erträumten und von Paul de Lagarde folgenreich propagiertenGroßgermanischen Reichszu re-„germanisierengewesen wäre, volkstumspolitisch der Boden bereitet war. Für die Wahrnehmung der Slawen hatte sich daraus die Bedrohlichkeit des Schlagwortes vom "deutschen Drang nach Osten" ergeben.

Weimarer Republik

Mit den neuen Grenzziehungen nach dem Friedensvertrag von Versailles vor allem im Osten, der so festgeschriebenen Schrumpfung des Reichsgebiets und der Auflösung Österreich-Ungarns lebten 10 Millionen sich zu den Deutschen zählende Menschen außerhalb der Reichsgrenzen. Mit von deutschen Volksgruppen organisierten Volksabstimmungen in Nordschleswig, Oberschlesien oder in Kärnten sollten die neuen Grenzziehungen als den Vorgaben des Völkerbundes widersprechend in Frage gestellt werden. Noch frei vomRasse“-Prinzip undVolksgemeinschafts“-Ideologie nahm sich derVerein für das Deutschtum im Auslandaller außerhalb der Reichsgrenzen lebenden Deutschen und ihrer landsmannschaftlichen Interessen an, zeigte aber beispielsweise 1932 in Königsberg in einer von Hans Rothfels übernommenen Ortsgruppe volkspolitisches Engagement an der Ostgrenze zu Polen.[5] Vorwiegend preußisch motivierte und drastische Forderungen stellte der 1894 gegründeteDeutsche Ostmarkenverein“. Noch folgenreicher waren die 1931 gegründetenVolksdeutschen Forschungsgemeinschaften“ (VFG). Alle waren zeitig durch Personen, die mindestens einem der Vereine als Mitglied angehörten, miteinander vernetzt, wobei Albert Brackmann von wichtigster Bedeutung war.

Drittes Reich

ImDritten Reichwar Volkstumspolitik zunächst Angelegenheit des Führerstellvertreters Rudolf Heß. Er sorgte noch 1933 mit einer vertraulichen Verfügung für dieZusammenfassung der gesamten grenz- und auslandsdeutschen Arbeit[6]. 1935 erfolgte weitere organisatorische Zentralisierung mit derVolksdeutschen Parteidienststelle“, bis die durch eigene Bestrebungen gleichgeschalteten Vereinigungen weitere Koordinierung in der 1936 gegründetenVolksdeutschen Mittelstelle“ (VOMI) erfuhren. Eine führende Rolle spielte dabei der 1933 von Franz Lüdtke gegründete und später von Theodor Oberländer geführteBund Deutscher Osten“. Mit seiner Gründung erlosch die Selbstständigkeit vieler ostdeutscher Volkstumsvereinigungen, allen voran derDeutsche Ostmarkenverein“.

Für Himmler eröffneten sich volkstumspolitische Dimensionen der von ihm anvisierten Siedlungspolitik Anfang 1939 mit dem Auftrag Hitlers, die deutsche Minderheit in Südtirol umzusiedeln. Dieser Auftrag wurde von ihm als Chance gesehen, die polizeilichen Befugnisse der SS zu ergänzen und ihre Aufgaben in den Bereich derLebensraumpolitikauszuweiten.[7] Nachdem Himmler sich am 7. Oktober 1939 selbst aufgrund eines Geheimerlasses[8] von Hitler zumReichskommissar für die Festigung deutschen Volkstumsernannt hatte, gliederte er 1941 die VOMI als Hauptamt in den Apparat der SS ein. Ihr oblag bereits die Rückführung und Neuansiedlung von in Osteuropa zersplittert lebenden deutschen Volksgruppen, die 193940 in der erstenHeimführungs-Aktion der Volksdeutschenzu einer ersten großen Vertreibungswelle in den alsaltem deutschen Volks- und Kulturboden im Ostenbezeichneten Territorien Polens führte. Im Sinne der von Kossinna entwickelten Ethnoarchäologie hieß es in diesem Zusammenhang in einem vonG.M.“ gezeichneten Aufsatz unter der Überschrift Der Siedler im Osten ist kein ‚Kolonist:Wer im Ostraum siedeln wird, der pflügt auf heiligem Boden![9]

Eindeutschung

In den annektierten Gebieten und den für die spätere Eingliederung vorgesehenen CdZ-Gebieten wurde ein von den SS-Hauptämtern zentral geleitetes Eindeutschungsprogramm durchgeführt. Ziel des Eindeutschungsprogramms war die Zerstörung der nationalen Identität der Bevölkerung in diesen Gebieten. Im Wesentlichen bestand dieses Eindeutschungsprogramm aus drei Komponenten, die voneinander unabhängig waren: Die erste Maßnahme verlieh fremden Staatsbürgern dieser Gebiete die deutsche Staatsbürgerschaft, je nach Einstufung in die Deutsche Volksliste (DVL) mit gestaffelten Rechten. Wer trotz entsprechender rassenpolitischer Klassifizierung nicht freiwillig in die DVL eintrat, wurde mit KZ-Haft bedroht. Die zweite Maßnahme war das sogenannte Wiedereindeutschungsverfahren, das die Betroffenen zur Zwangsarbeit im Reich verpflichtete. Die dritte Maßnahme klassifizierte dievolksdeutschenUmsiedler in so genannte A-, O- und S-Fälle. A-Fälle durften nur im Altreich leben, O-Fälle waren für die neuen Siedlungsgebiete im Osten bestimmt, S-Fälle waren Sonderfälle. Diese Menschen sollten entweder ins Generalgouvernement abgeschoben werden oder in ihr Herkunftsland zurückkehren.

Eine wichtige Erziehungs- und Fürsorgerolle bei der Eindeutschung kam Frauen aus demAltreichund derOstmark“ (Österreich) zu. Ihre Aufgabe erstreckte sich auf spezifischweiblicheTätigkeitsbereiche, in denen dievolksdeutschenbzw. „deutschstämmigenUmsiedlerinnen leistungsfähige Mitglieder der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft werden sollten, damit deutscheKulturausgebaut oder neu angelegt wurde.[10]

Generalplan Ost

Hauptartikel: Generalplan Ost

Ziel der Volkstumspolitik war, alle Gebietseroberungen bis zum Ural nach dem ins Auge gefasstenEndsiegin dasHeilige germanische Reich deutscher Nationzu integrieren, und zwar nicht als Kolonien, sondern als Teile dieses Reichs. Himmler nannte diesProgramm Heinrich“. Für dessen Verwirklichung veranschlagte er einen Zeitraum von 20 Jahren, was seiner Lebensperspektive entsprach. Als für die zunächst erfolgende ‚Kolonisationdes Ostens wie keinen Zweiten geeignet sah Himmler Odilo Globocnik, seinenMann im Osten“, an. In der auf den Sieg erfolgendenarbeitsreichsten Zeit unseres Lebens“, nämlich demKampf um die Gewinnung des Friedens“, „müssen wir den Siedlungsraum des Ostens noch kultivieren und besiedeln und für die europäische Kultur erschließen“ (Rede Himmlers am 23. November 1942 in der SS-Junkerschule Bad Tölz[11]). Nach Himmlers Vorstellungen sollten einmal 400-500 MillionengermanischeBewohner in ganz Europa einen endgültigen Schutzwall gegenAsienund seine in der Nachfolge von Hunnen, Magyaren, Mongolen und Tataren fantasierten Völkersturmwellen von jenseits des Urals bilden. Um das Besiedlungsziel zu erreichen, sollten anstelle derrassisch und politisch unerwünschten überflüssigenBevölkerung siedlungswillige SS-Leute, „germanischeUmsiedler aus ganz Europa, Übersee undEindeutschungsfähigeaus den eroberten Ostgebieten angeworben werden. EinzelneFremdvölkischekonnten so über dieDeutsche Volkslistebürokratisch erfasst werden und auf deutsche Einbürgerung hoffen,[12] wenn sie nicht gleich mit demjüdischen Bolschewismusoder Russen als minderwertige Slawen identifiziert wurden und ihre Vernichtung befürchten mussten.[13] So mussten schon im Krieg zwischen 1941-1945 27 Millionen Sowjetbürger sterben.[14]

Anwachsen des jüdischen Bevölkerungsanteils im Machtbereich vonGroßdeutschland

Für die volkstumspolitischen Zielsetzungen hatte sich ab 1938 mit dem AnschlussÖsterreichs an das Deutsche Reich und vor allem in den mit Kriegsbeginn in den deutschen Machtbereich fallenden osteuropäischen Gebieten ein Problem ergeben, dessen sich die NS-Führer nicht sofort bewusst waren: Während die Anzahl der jüdischen Deutschen, von denen 1925 550.000 in der Weimarer Republik lebten, durch Auswanderung seit 1933 beständig abgenommen hatte[15], hatten es die aufGermanisierungund auf Eroberung vonLebensraum im Ostenversessenen Deutschen 1939 und 1941 neben der slawischen Einwohnerschaft auf einmal mit 3,2 Millionen polnischen und 2,7 Millionen sowjetischen Juden zu tun.[16] Für die deutschen Machthaber lief das nach den massiven Tötungsaktionen der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD innerhalb des Kriegsgeschehens auf dieEndlösung der Judenfragevor allem in den unter Globocniks Befehl stehenden Vernichtungslagern in derAktion Reinhardtals Teil des Holocaust hinaus.

Juristische Aufarbeitung der Volkstumspolitik desDritten Reiches

Im Prozess Rasse- und Siedlungshauptamt der SS wurden 1947/48 Verantwortliche der Berliner Zentralstellen, der drei SS-Hauptämter, angeklagt und verurteilt. Die Moskauer Deklaration von 1943 hatte festgelegt, dass die Täter generell in den Ländern vor Gericht gestellt werden sollten, in denen sie ihre Taten begangen hatten. Infolgedessen wurde in Polen dem Reichsstatthalter und Gauleiter des Warthelandes, Arthur Greiser, und Danzig-Westpreußens, Albert Forster, der Prozess gemacht. In Frankreich wurde der Reichsstatthalter und Gauleiter des besetzten Elsaß, Robert Wagner, verurteilt, in Jugoslawien der Gauleiter und Reichsstatthalter Kärntens und der besetzten Gebiete Kärntens und der Krain, Friedrich Rainer. Während vom amerikanischen Militärtribunal nur Freiheitsstrafen ausgesprochen wurden, verurteilten die Gerichte der besetzten Länder die Angeklagten zum Tode.

Gegenwart

In Deutschland istVolkstumspolitikein nicht mehr allgemein verbreiteter oder gar akzeptierter Begriff. Das liegt nicht zuletzt amTurnvaterJahn selbst, wenn er in Bezug auf Menschen vonschmutzigem Nichtsneben denEdelvölkern der Erde“, vonverächtlichstem Auskehricht des Menschengeschlechtsspricht. Von den Deutschen aber sagt er:

Welches Volksthum steht am Höchsten, hat sich am Meisten der Menschheit genähert? Kein Anderes, als was den heiligen Begriff der Menschheit in sich aufgenommen hat, mit einer äußeren Allseitigkeit sie sinnbildlich im Kleinen vorbildet, wie weiland volksthümlich die Griechen, und noch bis jetzt weltbürgerlich die Deutschen, der Menschheit heilige Völker.“[17]

Nicht zu übersehen ist jedoch, dass das mit dem Begriff im Grunde auch Gemeinte fortdauert, nämlich eingebettet ins Selbstbestimmungsrecht der Völker, im völkerrechtlichen Rahmen Minderheitenschutz gegenüber einem als fremd empfundenen Nationalstaat oder einer belagernden feindlichen Macht zu verdienen. Das zeigt sich im Europa der Gegenwart zwischen Flamen und Wallonen in Belgien, wobei jedoch vor allem ökonomische Erwägungen der Flamen von Ausschlag sind; in Frankreich von Seiten der Korsen, Bretonen und Basken; in Spanien von Seiten der Basken und Katalanen; in England von Seiten der Nordiren und nicht zu vergessen im ehemaligen Jugoslawien, wo völkerrechtliche Erwägungen wie nirgends sonst in Europa Berücksichtigung finden. Die Südtiroler Parteien Süd-Tiroler-Freiheit, Die Freiheitlichen sowie die Union für Südtirol fordern für Südtirol das Recht auf Selbstbestimmung.

In Deutschland wird seit den 1990er Jahren geklärt, welche Wissenschaften und Wissenschaftler der NS-Volkstumspolitik willig zuarbeiteten. Der Gesamtetat der völkischen Wissenschaft belief sich seit 1938 auf insgesamt etwa 20 Mio. RM. Inzwischen gibt es kaum mehr einen Wissenschaftszweig, der bei unterstützenden Handreichungen für HimmlersReichskommissariat für die Festigung deutschen Volkstumsals nicht involviert angesehen werden dürfte. Namentlich hervorgehoben werden zB. für Agrar-, Geschichts-, Bevölkerungswissenschaft, Volkskunde und Geographie folgende Persönlichkeiten aus dem etwa 1000 Personen umfassenden Umkreis der seit 1931 existierenden VFG [18]:

Hermann Aubin, Max Hildebert Boehm, Albert Brackmann, Werner Conze, Erich Keyser, Konrad Meyer, Emil Meynen, Theodor Oberländer, Otto Reche, Theodor Schieder, Peter-Heinz Seraphim, Ernst Zipfel.

Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Benz ua. (Hrsg.): Enzyklopädie des Nationalsozialismus. München 1997.
  • Michael Burleigh: Germany Turns Eastwards. A Study of Ostforschung in the Third Reich. London 2002.
  • Michael Fahlbusch: Wissenschaft im Dienst nationalsozialistischer Politik? DieVolksdeutschen Forschungsgemeinschaftenvon 1931-1945. Baden-Baden 1999.
  • Ingo Haar: Historiker im Nationalsozialismus. Deutsche Geschichtswissenschaft und derVolkstumskampfim Osten. Göttingen 2000.
  • Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS. Weltbild, Augsburg 1995 (darin Kapitel 12: Die Volkstumspolitik im Osten).
  • Peter Longerich: Heinrich Himmler. Biographie. Siedler, München 2008, ISBN 978-3-88680-859-5.
  • Tammo Luther: Volkstumspolitik des Deutschen Reiches 1933-1938. Die Auslanddeutschen im Spannungsfeld zwischen Traditionalisten und Nationalsozialisten. Steiner, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08535-1.
  • Diemut Majer: Fremdvölkischeim Dritten Reich. Ein Beitrag zur nationalsozialistischen Rechtssetzung und Rechtspraxis in Verwaltung und Justiz unter besonderer Berücksichtigung der eingegliederten Ostgebiete und des Generalgouvernements. In: Schriften des Bundesarchivs. Band 28, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1993, ISBN 978-3-486-41933-7.
  • Winfried Schulze, Otto Gerhard Oexle (Hrsg.): Deutsche Historiker im Nationalsozialismus. Frankfurt am Main 1999.

Einzelnachweise

  1. Friedrich Ludwig Jahn, Deutsches Volksthum, Hildesheim-New York 1980 (Neudruck), S. 79, 18.
  2. Hermann Glaser, Spießerideologie. Von der Zerstörung des deutschen Geistes im 19. und 20. Jahrhundert und dem Aufstieg des Nationalsozialismus, Frankfurt/M-Berlin-Wien 1979; Hagen Schulze, Staat und Nation in der europäischen Geschichte, München 1999.
  3. H. Merbach, Die Slawenkriege des deutschen Volkes. Ein nationales Hausbuch, Leipzig 1914, S. 3.
  4. Patrick J. Geary, Europäische Völker im frühen Mittelalter. Zur Legende vom Werden der Nationen, Frankfurt a. M. 2002, S. 45 f.
  5. Ingo Haar, „RevisionistischeHistoriker und Jugendbewegung: Das Königsberger Beispiel, S. 72 f. in: Peter Schöttler (Hg.), Geschichtsschreibung als Legitimationswissenschaft 1918-1945, Frankfurt/M. 1999, S. 52-103.
  6. Vgl. I. Haar, S. 101.
  7. Peter Longerich, Heinrich Himmler. Biographie, Siedler: München 2008, S. 429.
  8. Vgl. Erlass v. 7. Okt. 1939
  9. Der Reichsführer SS, SS=Hauptamt=Schulungsamt (Hg.), SS=LeitheftKriegsausgabe, Jg. 6, Folge 2b, S. 2-6; 6-10.
  10. Elizabeth Harvey: Der Osten braucht dich! Frauen und nationalsozialistische Germanisierungspolitik, Hamburger Edition: Hamburg 2010, ISBN 3-86854-218-3. (Rezension)
  11. Abdruck und Analyse der Rede in Himmlers und Hitlers Symbolpolitik mit mittelalterlichen Herrschern
  12. Diemut Majer, 1993.
  13. vgl. Umfeld desGeneralplans Ost
  14. Peter Jahn, 27 Millionen, in: Die Zeit vom 14. Juni 2007, Zeitläufte, S. 90.
  15. Nach Enzo Traverso wanderten zwischen 1933 und Kriegsausbruch ca. 400.000 Juden aus Mitteleuropa aus (Enzo Traverso, A feu et à sang. De la guerre civile européenne 1914-1945, Paris 2007, S. 327).
  16. Arno J. Mayer, Der Krieg als Kreuzzug. Das Deutsche Reich, Hitlers Wehrmacht und dieEndlösung“, Reinbek bei Hamburg 1989, S. 99, 290.
  17. F. L. Jahn, S. 21-27.
  18. Michael Fahlbusch: Für Volk, Führer und Reich! Volkstumsforschung und Volkstumspolitik 1931-1945.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland — Logo des VDA mit Kornblume Der Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e. V. (VDA) ist eine Kulturorganisation in Deutschland. Der Verein versteht sich als kultureller Mittler und Bindeglied zwischen den in aller Welt lebenden… …   Deutsch Wikipedia

  • Sudetendeutsches Freikorps — Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in das Sudetenland treten Angehörige des SFK am 10. Oktober 1938 auf dem Marktplatz von Niemes zur Begrüßung deutscher Truppen an. Das Sudetendeutsche Freikorps (SFK), auch Freikorps Henlein oder Sudetendeutsche… …   Deutsch Wikipedia

  • Bund Deutscher Osten — Werbeplakat des BDO (1935) Der Bund Deutscher Osten (BDO) war eine Gründung aus dem Jahr 1933 am „Tag des deutschen Ostens“ am 27. Mai und vereinigte den Deutschen Ostmarkenverein u.a. mit dem „Heimatbund Ostpreußen“, der „Jungpreußischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Ethnomorphose — Umvolkung (oder auch Ethnomorphose) ist ein Begriff aus der nationalsozialistischen Volkstumspolitik, der in den eroberten Ostgebieten beim Gewinn von Lebensraum zum Tragen kam. Er meinte einerseits die Re Germanisierung von Volksdeutschen, die… …   Deutsch Wikipedia

  • Joachim Ribbentrop — Joachim von Ribbentrop als Angeklagter in Nürnberg Ullrich Friedrich Willy Joachim Ribbentrop, seit 1925 von Ribbentrop (* 30. April 1893 in Wesel; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er amtierte von 1938 bis 1945 …   Deutsch Wikipedia

  • Joachim von Ribbentrop — als Angeklagter in Nürnberg Ullrich Friedrich Willy Joachim von Ribbentrop (* 30. April 1893 in Wesel; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er war von 1938 bis 1945, während der Zeit der nationalsozialistischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Ullrich Friedrich Willy Joachim von Ribbentrop — Joachim von Ribbentrop als Angeklagter in Nürnberg Ullrich Friedrich Willy Joachim Ribbentrop, seit 1925 von Ribbentrop (* 30. April 1893 in Wesel; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er amtierte von 1938 bis 1945 …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich Friedrich Joachim Ribbentrop — Joachim von Ribbentrop als Angeklagter in Nürnberg Ullrich Friedrich Willy Joachim Ribbentrop, seit 1925 von Ribbentrop (* 30. April 1893 in Wesel; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er amtierte von 1938 bis 1945 …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Kappe — (* 12. Januar 1905 in Alfeld/Leine; † 1944 an der Front) war ein deutscher Journalist und Nationalsozialist, der als Auswanderer in den USA in den 1930er Jahren Propaganda und Spionage im Sinne der NSDAP betrieb, unter anderem als Chefredakteur… …   Deutsch Wikipedia

  • Aktion Zamosc — Aktion Zamość Die Aktion Zamość war ein Versuch im Zweiten Weltkrieg, Teile des Bezirks Lublin im Generalgouvernement (GG) gewaltsam zu „germanisieren“. Die Aktion stellte den ersten und einzigen Versuch Deutschlands dar, die im Generalplan Ost… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/1472911 Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”