- Wielka Krokiew
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Wielka Krokiew Standort Stadt Zakopane Land Polen Verein Start Krokiew Zakopane, TS Wisła Zakopane, WKS Zakopane Zuschauerplätze 50.000 Schanzenrekord 140,5 m
Simon Ammann (2010)Daten Aufsprung Hillsize HS 134 Konstruktionspunkt 120 m 49.27944444444419.965277777778Koordinaten: 49° 16′ 46″ N, 19° 57′ 55″ ODie Wielka Krokiew (übersetzt: Großer Sparren) ist eine im polnischen Zakopane gelegene Skisprungschanze. Auf der Schanze finden regelmäßig Weltcup-Skispringen statt. 1929, 1939 und 1962 war die Schanze Austragungsort der nordischen Ski-Weltmeisterschaften. Die Springen der Universiade 2001 fanden ebenfalls hier statt. Neben der Wielka Krokiew stehen noch die Schanzen: Średnia Krokiew, Mała Krokiew, Maleńka Krokiew, Adaś.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 6. Juni 1997 wurde das zur Schanze gehörende Skistadion für eine heilige Messe mit Papst Johannes Paul II. genutzt.[1]
Durch die sportlichen Erfolge von Adam Małysz seit dem Jahr 2001 erlebte das Skispringen in Polen einen starken Popularitätsgewinn. Seitdem werden die Weltcup-Springen in Zakopane von sehr vielen Menschen besucht. Dies war nicht immer unproblematisch: So hatten die Veranstalter 2001 und 2002 mit einem stark überfüllten Stadion zu kämpfen, da im Vorfeld gefälschte Eintrittskarten verkauft worden waren. [2]
Ebenfalls 2002 wurde Sven Hannawald hier von mehreren tausend polnischen Fans ausgebuht und im Lift mit Schneebällen beworfen. Ähnliche Probleme gab es auch bei anderen Sprungveranstaltungen. Eine von Małysz und Hannawald gemeinsam durchgeführte Kampagne für mehr Fairness im Sport zeigte jedoch Erfolg, und seit 2003 entwickelte sich das Springen auf der Wielka Krokiew zu einer friedlichen Veranstaltung, bei der auch nicht-polnische Athleten bejubelt werden. Gemeinsam mit dem Springen auf der Mühlenkopfschanze im hessischen Willingen gilt der Weltcup in Zakopane heute als die größte Skisprungparty mit der besten Atmosphäre.[3]
Wielka Krokiew Anlauf Anlauflänge 91 m Anlaufgeschwindigkeit 90–93 km/h Schanzentisch Tischhöhe 3 m Tischlänge 6,50 m Neigung des Schanzentisches (α) 11° Aufsprung Hillsize 134 m Konstruktionspunkt 120 m K-Punkt Neigungswinkel (β) 35,5° Entwicklung des Schanzenrekords seit 1979
Jahr Springer Weite 1979 Piotr Fijas 116,5 m 1985 Piotr Fijas 117 m 1985 Jiři Malec 119 m 1986 Jan Kowal 122,5 m 1987 Jan Kowal 123 m 1992 Zbigniew Klimowski 124 m 1995 Arve Vorvik 128 m 1996 Primoż Peterka 130 m 1996 Aleksander Bojda 130,5 m 2001 Stefan Kaiser 135,5 m 2002 Martin Schmitt 136 m 2002 Adam Małysz 136,5 m 2003 Sven Hannawald 140 m 2010 Gregor Schlierenzauer 140 m 2010 Simon Ammann 140,5 m Internationale Wettbewerbe
Genannt werden alle von der FIS organisierten Sprungwettbewerbe[4].
Siehe auch
Commons: Wielka Krokiew – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/travels/sub_index/trav_poland-1997_ge.htm
- ↑ http://skispringen.com.rtl.de/aktuell/0201/120102a.htm
- ↑ http://skispringen.com.rtl.de/aktuell/0203/150302a.htm
- ↑ Results. Abgerufen am 9. November 2010.
Weblinks
Austragungsorte des Skisprung-Weltcups 2010/2011Rukatunturi-Schanze, Kuusamo | Puijo, Kuopio | Lysgårds-Schanze, Lillehammer | Čerťák-Großschanze, Harrachov | Gross-Titlis-Schanze, Engelberg
59. Vierschanzentournee: Schattenbergschanze, Oberstdorf | Große Olympiaschanze, Garmisch-Partenkirchen | Bergiselschanze, Innsbruck | Paul-Ausserleitner-Schanze, Bischofshofen
Čerťák-Skiflugschanze, Harrachov | Ōkurayama-Schanze, Sapporo | Wielka Krokiew, Zakopane
3. FIS-Team-Tour 2011: Mühlenkopfschanze, Willingen | Vogtland Arena, Klingenthal | Heini-Klopfer-Skiflugschanze, Oberstdorf
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