Gräfenhain

Gräfenhain
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Gräfenhain
Gräfenhain
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gräfenhain hervorgehoben
50.81972222222210.701944444444420
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Gotha
Höhe: 420 m ü. NN
Fläche: 19,39 km²
Einwohner:

1.391 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km²
Postleitzahl: 99887
Vorwahl: 03624
Kfz-Kennzeichen: GTH
Gemeindeschlüssel: 16 0 67 032
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 1
99885 Ohrdruf
Bürgermeisterin: Ingrid Möller (SPD)
Lage der Gemeinde Gräfenhain im Landkreis Gotha
Aspach Ballstädt Bienstädt Brüheim Bufleben Crawinkel Dachwig Döllstädt Drei Gleichen Ebenheim Emleben Emsetal Eschenbergen Friedrichroda Friedrichswerth Friemar Fröttstädt Georgenthal Gierstädt Goldbach Gotha Gräfenhain Großfahner Günthersleben-Wechmar Haina Herrenhof Hochheim Hohenkirchen Hörselgau Laucha Leinatal Luisenthal Mechterstädt Metebach Molschleben Nesse-Apfelstädt Nottleben Ohrdruf Petriroda Pferdingsleben Remstädt Schwabhausen Sonneborn Tabarz Tambach-Dietharz Teutleben Tonna Tröchtelborn Trügleben Tüttleben Waltershausen Wangenheim Warza Weingarten Westhausen Wölfis Zimmernsupra Thüringen Erfurt Ilm-Kreis Landkreis Schmalkalden-Meiningen Wartburgkreis Eisenach Unstrut-Hainich-Kreis Landkreis SömmerdaKarte
Über dieses Bild

Gräfenhain ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Gotha. Erfüllende Gemeinde ist Ohrdruf.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gräfenhain liegt als Waldhufendorf in 450 bis 500 Meter Höhe am Fuße des Thüringer Waldes. Die umliegenden Höhenzüge haben teilweise Höhen von über 700 Metern.

Geschichte

Der Ort entstand im 11. oder 12. Jahrhundert als Rodungssiedlung. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1230 anlässlich des Verkaufs eines Besitzanteils der Grafen von Gleichen an das Kloster Georgenthal. Die Einwohner waren einst zumeist in der Forstwirtschaft tätig, später auch in der Keramik- und Puppenherstellung. 1869 entstand am Ort die Porzellanfabrik Halbig, die mit 200 Arbeitsplätzen lange Zeit größter Arbeitgeber am Ort war. Im 19. Jahrhundert ereigneten sich mehrere Großbrände.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 – 1412
  • 1995 – 1431
  • 1996 – 1454
  • 1997 – 1494
  • 1998 – 1520
  • 1999 – 1518
  • 2000 – 1528
  • 2001 – 1534
  • 2002 – 1530
  • 2003 – 1501
  • 2004 – 1483
  • 2005 – 1482
  • 2007 − 1431
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Sehenswürdigkeiten

Dreifaltigkeitskirche Gräfenhain

Die Dorfkirche von Gräfenhain besitzt eine Orgel des Gothaer Hoforgelbauers Thielmann von 1731.

Personen, die vor Ort gewirkt haben

In Gräfenhain lebte und wirkte der Industrielle Karl Halbig, der sich auf das Herstellen von Puppen spezialisiert hatte. Diese Porzellanpuppen sind noch heute sehr beliebt, weltweit gibt es nur noch wenige Exemplare. Einen Teil davon kann man im nahen Nauendorfer Heimatmuseum bestaunen. Den Halbigsturm und „Die Villa“, zwei von Halbigs Wohnorten, die Karl-Halbig-Straße und die eigens von ihm gegründete Puppenfabrik, die im Moment umgebaut wird, prägen das Bild des kleinen Ortes.

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Gräfenhain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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