- Hörselgau
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Wappen Deutschlandkarte 50.91916666666710.583888888889300Koordinaten: 50° 55′ N, 10° 35′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Gotha Verwaltungs-
gemeinschaft:Hörsel Höhe: 300 m ü. NN Fläche: 11,53 km² Einwohner: 1.203 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 104 Einwohner je km² Postleitzahl: 99880 Vorwahl: 03622 Kfz-Kennzeichen: GTH Gemeindeschlüssel: 16 0 67 038 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Waltershäuser Str. 16a
99880 HörselgauBürgermeister: Rolf Frühauf (parteilos) Lage der Gemeinde Hörselgau im Landkreis Gotha Hörselgau ist Mitglied-und gleichzeitig Sitzgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Hörsel im thüringischen Landkreis Gotha.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ort trägt den gleichen Namen wie das frühere Adelsgeschlecht Hörselgau. Er wurde gemeinsam mit einem Marschall des Deutschen Ordens, Ludwig von Hörselgau, 1215 in Akkon erstmals urkundlich erwähnt. Ein später lebender Adliger namens Ludwig von Hörselgau trat 1438 ebenfalls dem Deutschen Orden bei und veräußerte seinen Besitz, von dem keine Überreste erhalten sind und zugleich der letzte erhaltene Nachweis für die Existenz der Familie ist. Ihre Burg soll an der Hörsel gelegen haben.[2]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1994 – 1304
- 1995 – 1329
- 1996 – 1368
- 1997 – 1357
- 1998 – 1360
- 1999 – 1358
- 2000 – 1349
- 2001 – 1349
- 2002 – 1329
- 2003 – 1320
- 2004 – 1311
- 2005 – 1287
- 2007 – 1250
Verkehr
Hörselgau liegt mit einem eigenen Haltepunkt an der Bahnstrecke Fröttstädt–Friedrichroda (Friedrichrodaer Bahn). Gleichsam verfügt Hörselgau über eine direkte Autobahnzufahrt vom Anschluss Waltershausen der BAB 4. Von daher ist auch das Gewerbegebiet und Logistikstandort "Marktal" ohne Ortsdurchfahrten direkt zu erreichen.
An der Nordseite der A4 liegt auch der Autobahnrasthof Hörselgau. Der Logistikvorteil des Gewerbestandortes wurde 1998 in einer Studie der Universität Nürnberg/Erlangen hervorgehoben, wonach mehrere wichtige Standorte in Deutschland untersucht wurden und Hörselgau darin den Spitzenplatz belegte. Das Gewerbegebiet "Waltershausen Nord", das ebenso ohne Ortsdurchfahrten direkt vom Autobahnanschluss Waltershausen aus zu erreichen ist, liegt zur Hälfte auf dem Gebiet der Gemeinde Hörselgau.
Durch Hörselgau führt der Radfernweg Thüringer Städtekette.
Persönlichkeiten
- Ludwig von Hörselgau (gen. 1215) - erwähnt als Ordensritter in Palästina, er war dort 2. Ordensmarschall des Deutschen Ordens.
- Johann Jacob Burbach (1768 - 1834): Leinewebermeister. An einem Haus in Hörselgau in der J.J.Burbach-Straße befindet sich eine Gedenktafel mit dem Text: "In diesem Hause stellte 1809 J.J.Burbach den ersten nahtlosen Feuerwehrschlauch der Welt her".
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Friedrich Dübner (1802–1867), Altphilologe in Paris. Träger des Kreuzes der Ehrenlegion.[3]
Denkmale
- Ein Kriegerdenkmal vor der Kirche gedenkt der 46 Gefallenen des Ersten Weltkriegs und der 49 gefallenen und 27 vermißten Soldaten des Zweiten Weltkriegs aus der Gemeinde.
- Ein Gemeinschaftsgrab mit Gedenkkreuz und den darauf befindlichen Namen von vier deutschen Soldaten, die am 3.April 1945, und drei Soldaten, die am 17.April (2 Wochen nach Besetzung des Ortes durch US-Truppen) ums Leben gekommen sind, befindet sich auf dem Friedhof.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Th. Bienert Mittelalterliche Burgen in Thüringen Wartberg Verlag 2000 ISBN 3-86134-631-1 S.78
- ↑ Friedrich August Eckstein: Dübner, Johann Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 440–444.
Weblinks
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