- Remstädt
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen50.97861111111110.687777777778375Koordinaten: 50° 59′ N, 10° 41′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Gotha Verwaltungs-
gemeinschaft:Mittleres Nessetal Höhe: 375 m ü. NN Fläche: 6,48 km² Einwohner: 950 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 147 Einwohner je km² Postleitzahl: 99869 Vorwahl: 03621 Kfz-Kennzeichen: GTH Gemeindeschlüssel: 16 0 67 056 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstr. 15
99869 GoldbachWebpräsenz: Bürgermeister: Eva-Marie Schuchardt Lage der Gemeinde Remstädt im Landkreis Gotha Remstädt ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Mittleres Nessetal im thüringischen Landkreis Gotha.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Remstädt liegt am nördlichen Stadtrand von Gotha am rechten Ufer des Flutgrabens, der von Gotha kommt und nordwestlich von Goldbach in die Nesse mündet. Südwestlich des Dorfes liegt der 431 m hohe Krahnberg, im Norden der 316 m hohe Grenzberg, über den die Gemarkungsgrenze zu Warza verläuft. Die nahegelegene B 247 von Gotha nach Bad Langensalza trennt den Ort von den jenseits der Straße liegenden Kiesgruben, deren nördlicher Teil auf Remstädter Gebiet liegt. Die Dorfmitte (Hauptstraße) liegt in 270 m ü. NN.
Geschichte
Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde Remstädt in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus († 786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Rimistede erwähnt. Dass die Gemeinde Remstädt 1200 Jahre alt ist, zeigt sich insbesondere an der alten Bausubstanz, wie dem ehemaligen Rittergut und dem Gebäudeensemble in der Hauptstraße. Hier stehen zahlreiche Wohnhäuser unter Denkmalschutz.
Nach Galletti lebte in Remstädt 1265 ein Edelmann namens Christian von Remistete. Ein Ritter Gerhard von Remstedt überließ 1322 dem "Kreuzkloster" alle Güter nebst dem Patronatsrecht der Kirche. Remstädt war wie viele Dörfer im Umfeld der Herzogtümer ein Küchendorf, das Lebensmittel in die herzogliche Hofküche zu liefern hatte. Während des Dreißigjährigen Kriegs (1625) raffte Pest fast die Hälfte der Einwohner dahin.[2]Um die historisch wertvollen Architekturzeugen zu erhalten und einer moderneren Lebensweise anzupassen, ist der Ort nach 1990 in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Thüringen aufgenommen worden. Gefördert wurden in diesem Zusammenhang typische, dem Dorfcharakter angepasste Baustile, wie die Erneuerung der alten Hoftore, Fachwerkfassaden, Fenster und Türen.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1994 – 747
- 1995 – 772
- 1996 – 802
- 1997 – 862
- 1998 – 883
- 1999 – 893
- 2000 – 931
- 2001 – 950
- 2002 – 968
- 2003 – 983
- 2004 – 965
- 2005 – 964
- 2007 – 973
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Sehenswürdigkeiten
- Die Kirche St. Lukas: Im 16. Jahrhundert wurde das alte Langhaus, das westlich an den Kirchturm anschloss, abgerissen, und im Westen des Turmes wurde ein neues Kirchenschiff errichtet, das man heute durch den Turm betritt. Nach Galletti wurde die Kirche 1670 von Grund aus neu gebaut. Die nicht besonders helle Kirche verfügt über inzwischen etwas ausgedunkelte Ausmalung. Die kunstvolle Schablonenmalerei der Emporenfüllungen beeindruckt jedoch. Ein einfacher, pokalförmiger Taufstein steht vor dem Altar. In die Stufe zum Chorraum sind die Jahreszahlen 1406 * 1560 * 1670 * 1747 eingemeißelt. Sie erinnern an die verschiedenen Bauepochen der Kirche. Seit dem 31. Oktober 2008 (Reformationstag) läuten im Turm wieder drei Glocken. Die während des Zweiten Weltkriegs eingezogenen Bronzeglocken wurden nicht alle auf dem Hamburger Glockenfriedhof wiedergefunden.[3] Die Kirchgemeinde gehört zum Kirchspiel Goldbach.
Persönlichkeiten
- Conrad Ekhof wohnte vor seinem Tod 1778 in einem Haus neben der Kirche. Eine Gedenktafel erinnert daran.
Links
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Galletti: Geschichte und Beschreibung des Herzogthums Gotha, Band 3, S. 56
- ↑ Website des Kirchspiels Goldbach
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