- Fröttstädt
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen50.93333333333310.583333333333295Koordinaten: 50° 56′ N, 10° 35′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Gotha Verwaltungs-
gemeinschaft:Hörsel Höhe: 295 m ü. NN Fläche: 3,99 km² Einwohner: 408 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 102 Einwohner je km² Postleitzahl: 99880 Vorwahl: 03622 Kfz-Kennzeichen: GTH Gemeindeschlüssel: 16 0 67 023 Webpräsenz: Bürgermeister: Reinhard Lämmerhirt Lage der Gemeinde Fröttstädt im Landkreis Gotha Fröttstädt ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Gotha, Verwaltungsgemeinschaft Hörsel. Einem breiteren Publikum erschließt sich der Ort durch den seit 2007 jährlich am ersten Juli-Wochenende durchgeführten Thüringenultra, ein Landschaftslauf über 100km durch den Thüringer Wald mit Start und Ziel in Fröttstädt.[2] Das Dorfgemeinschaftshaus bildet den kulturellen Mittelpunkt im Ort, das Wahrzeichen ist die Erlöserkirche.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Fröttstädt liegt zwischen Gotha und Eisenach am Fuß des Thüringer Waldes. Am Rande des Ortes verläuft die Eisenbahnstrecke von Frankfurt am Main nach Dresden/Berlin und hat eine Abzweigung zu den Erholungsorten des Thüringer Waldes (Friedrichrodaer Bahn). Der Fröttstädter Bahnhof liegt an der Thüringer Bahn von Erfurt nach Eisenach.
Geschichte
Erlöserkirche
Der Bau begann im Frühjahr des Jahres 1903 und wurde am 13. August 1903 beendet. Der Turm weist eine Höhe von 31,5 Metern auf. Von der Vorgängerkirche ist nur noch das barocke Taufbecken von 1692 erhalten. Der Bau der Kirche war nötig, weil die alte hölzerne St.-Albanus-Kirche in baulich schlechtem Zustand war. Von 1868 bis 1902 sammelten die Fröttstädter in einem Kirchbaufond alljährlich 250 Taler. Aus verschiedenen Kassen kamen erhebliche Zuschüsse, so dass im Jahr 1902 dann 40.000 Mark zum Bau einer neuen Kirche zur Verfügung standen. Pfarrer Traugott Stieler fand als Baumeister den Gothaer Architekten Alfred Cramer, der sich bereit erklärte, für das vorhandene Geld eine Kirche zu bauen. In den Jahren 1991 und 2003 wurde die Kirche umfangreich saniert.[3]
Domäne
Die Domäne Fröttstädt gehört zum herzoglichen Kammergut aus dem 17. Jahrhundert. Die Wurzeln des Gebäudes reichen allerdings weiter zurück: Dachziegel von 1730, Putzstücke von 1610, ein Kellergewölbe aus der Zeit um 1300. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Domäne 1397 als Besitz der Herren von Gleichen. In den Jahren bis 1738 wechselte das Gut mehrmals die Besitzer. Die hohe rundbogige Pforte, im Sturz mit Wappentafel und sächsischer Raute, sowie das zweistöckige Fachwerkhaus und ein Stallhaus mit Gesindekammern sind von der ursprünglichen vierseitigen Anlage stehen geblieben. Die früheren Bauten dürften bei der fast völligen Brandschatzung Fröttstädts im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden sein. Teile des vorderen Gebäudes wurden sogar noch bis 1990 bewohnt. Gegenwärtig befindet sich hier ein Hof für Islandpferde.[4]
Freiwillige Feuerwehr
Die erste Feuerwehr des Ortes ist für 1724 in den Akten vermerkt, die zu diesem Zeitpunkt eine Spritze besaß. Die Feueranstalten wurden nach dem Vermögen des Dorfes eingerichtet (3 Feuerleitern, 3 Schnürhaken, 8 lederne Feuereimer, 3 Handspritzen). 1741 beglaubigt eine Rechnung ein "Leiterhaus", 1753 eine Entschädigung (6 Groschen) für 6 Personen, die in Lein bei einem Brand halfen.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.thueringenultra.de/startseite/index.php
- ↑ http://www.ffw-froettstaedt.de/
- ↑ http://www.ffw-froettstaedt.de/
- ↑ http://www.ffw-froettstaedt.de/
Weblinks
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