- Gutach an der Schwarzwaldbahn
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Ortenaukreis Höhe: 294 m ü. NN Fläche: 31,74 km² Einwohner: 2215 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km² Postleitzahl: 77793 Vorwahlen: 07833, 07831 Kfz-Kennzeichen: OG Gemeindeschlüssel: 08 3 17 039 Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 38
77793 GutachWebpräsenz: Bürgermeister: Siegfried Eckert Die Gemeinde Gutach an der Badischen Schwarzwaldbahn liegt am Fluss Gutach im mittleren Schwarzwald im Ortenaukreis. Den Zusatz „Schwarzwaldbahn“ trägt die Gemeinde zur Unterscheidung von Gutach im Breisgau, welches etwas weiter südlich im Landkreis Emmendingen liegt. Weltweit bekannt ist vor allem die Tracht aus Gutach, die mit ihrem Bollenhut ein Symbol für den Schwarzwald geworden ist.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Gutach liegt auf einer Höhe von 259 bis 850 m.ü.d.M. Die Gemarkung umfasst etwa 3200 ha.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Gutach (Schwarzwaldbahn) gehören das Dorf Gutach (Schwarzwaldbahn), die Siedlung Beim Mattenbauernhof, der Weiler Wannenbach, die Zinken Herrenbach, Linker Sulzbach, Ramsbach, Rechter Sulzbach, Riesenbach und Wonnenbach, die Häuser und Höfe Beim Löwen, Berntenhof, Bühlerstein, Ebersbach, Saumerhöfe und Wellerhof, die Höfe Blumbach, Bühl, Ob der Kirche und Singersbach und die Wohnplätze Alte Straße, Am Felsen, Bahnhof, Buck, Eckle, Engengraben, Herrengarten, Hohweg, Hohwegschule, Hohwiel, Insel, Leimen, Mausloch, Neudorf, Pfaffenbach, Rebberg, Säge, Steingrün, Turm, Vor-Blumbach, Vor-Ebersbach, Vordersingersbach und Vordersulzbach.[2]
Geschichte
Bis 1810 gehörte Gutach zu Württemberg. Im Vertrag von Paris kam es gemeinsam mit Hornberg und Schiltach an das Großherzogtum Baden. Dort gehörte der Ort zunächst zum Bezirksamt Haslach und fiel dann 1864 an das Bezirksamt Wolfach, aus dem 1939 der Landkreis Wolfach wurde. Als dieser 1973 aufgelöst wurde, kam Gutach an den neuen Ortenaukreis.
siehe auch Burg GutachReligionen
Seit 1275 ist in Gutach eine Kirche erwähnt, die von den Herren von Hornberg errichtet worden war. Der Ort ist seit der Einführung der Reformation vorwiegend evangelisch geprägt.
Politik
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
- FDP/DVP 30,5 % (+5,3) – 4 Sitze (+1)
- FWG 28,1 % (−5,1) – 3 Sitze (−1)
- SPD 23,9 % (+1,0) – 3 Sitze (=)
- CDU 17,1 % (−1,0) – 2 Sitze (=)
Gemeindepartnerschaften
Im Jahre 1990 wurde eine innerdeutsche Partnerschaft mit Mühlberg/Elbe in Brandenburg. Seit 2003 verbindet Gutach auch eine Gemeindepartnerschaft mit Stosswihr im Elsass.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Wie der Name sagt, liegt Gutach an der Schwarzwaldbahn zwischen Triberg und Offenburg, der ältesten und einer der schönsten Gebirgsbahnen Deutschlands. Gutach besitzt allerdings keinen Bahn-Haltepunkt mehr, es gibt aber Planungen, beim Freilichtmuseum Vogtsbauernhof einen Haltepunkt für die Ortenau-S-Bahn einzurichten. Nachbarorte an der Bahn sind Hornberg und Hausach. Durch den Ort führt die Bundesstraße 33.
Bildung
Neben der Hasemannschule, einer reinen Grundschule, gibt es in Gutach einen Kindergarten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Gutach liegt am Großen Hansjakobweg, einem Wanderweg, der an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
Museen
In Gutach steht das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof mit mehreren alten Bauernhöfen aus dem Schwarzwald und zahlreichen historischen Nebengebäuden.
Freizeit
Eine weitere Attraktion für die Gäste ist seit August 2004 der Park mit allen Sinnen. Im Juli 2006 eröffnete die neue Sommerrodelbahn „Gutach-Bob“.
Fasnacht
Außerdem hat Gutach, für eine traditionell evangelische Gemeinde eher ungewöhnlich, seit 1994 eine Narrenzunft, die Bühlersteiner Erdmale e. V.
Bemerkenswertes
Gutach ist zusammen mit den Nachbarorten Kirnbach und Reichenbach die Heimat des Bollenhutes, der inzwischen (eigentlich fälschlicherweise) als Symbol für den ganzen Schwarzwald steht.
Persönlichkeiten
Der Maler Wilhelm Hasemann wirkte in Gutach, wo er 1913 65-jährig starb.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 339–340
Weblinks
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