- Haselbachtal
-
Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen51.24027777777814.033333333333234Koordinaten: 51° 14′ N, 14° 2′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Bautzen Höhe: 234 m ü. NN Fläche: 37,47 km² Einwohner: 4.259 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 114 Einwohner je km² Postleitzahl: 01920 Vorwahl: 03578 Kfz-Kennzeichen: BZ Gemeindeschlüssel: 14 6 25 220 Gemeindegliederung: 6 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schulstraße 7a
OT Bischheim
01920 HaselbachtalWebpräsenz: Bürgermeisterin: Margit Boden (parteilos) Lage der Gemeinde Haselbachtal im Landkreis Bautzen Haselbachtal ist eine Gemeinde im sächsischen Landkreis Bautzen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie und Verkehr
Die Gemeinde befindet sich rund sieben Kilometer südwestlich der Stadt Kamenz und rund 35 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt Dresden. Die Gemeinde liegt in der westlichen Oberlausitz im Westlausitzer Hügelland und erstreckt über eine Länge von etwa 13 Kilometern zumeist in den Tälern von Haselbach und Pulsnitz.
Vom innerhalb der Gemeinde liegenden Bahnhof Bischheim-Gersdorf ist Dresden in rund 45 Minuten mit der Regionalbahn zu erreichen.
Die A 4 verläuft südlich der Gemeinde und ist über die rund zehn Kilometer entfernte Anschlussstelle Pulsnitz zu erreichen.
Geschichte
Der Ortsteil Reichenbach wurde im Jahr 1248 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort entstand als typisches Waldhufendorf während der deutschen Ostkolonisation. Während des Dreißigjährigen Krieges starben durch die Pest 248 Bewohner, was fast die Gesamtbevölkerung ausmachte.
Der Ortsteil Reichenau wurde erstmals im Jahr 1436 urkundlich erwähnt. In den Jahren 1429 bis 1431 plünderten Hussiten den Ort und zerstörten die Kirche. Ein weiterer Schicksalsschlag ereilte den Ort im Jahr 1680, als die Pest wütete und fast 80 Leben forderte. Auch in den Befreiungskriegen hatte der Ort zu leiden. Es wurden preußische und danach russische Truppen in Reichenau einquartiert.
Die Freilichtbühne wurde in den 1930er Jahren errichtet.
Die Ortsteile Gersdorf und Möhrsdorf sind ebenfalls klassische Waldhufendörfer und werden im Jahr 1225 (Gersdorf) und 1264 (Möhrsdorf) erstmals urkundlich erwähnt.
Der Ortsteil Bischheim wird im Jahr 1225 erstmals urkundlich erwähnt.
Am 1. Januar 2001 schlossen sich die Gemeinden Reichenbach-Reichenau (am 1. Januar 1994 aus Reichenau und Reichenbach gebildet)[2], Gersdorf-Möhrsdorf (am 1. April 1959 aus Gersdorf und Möhrsdorf gebildet)[2] und Bischheim-Häslich (am 1. Januar 1969 aus Bischheim und Häslich gebildet)[2] zur Gemeinde Haselbachtal zusammen.[3]
Ortsgliederung
Die Ortsteile sind Bischheim, Häslich, Gersdorf, Möhrsdorf, Reichenau und Reichenbach.
Sehenswürdigkeiten
- Park in Bischheim
- Bischheimer Freibad mit Sportstätten (hier wird z. B. der Lessing-Cup ausgetragen)
- Schauanlage und Museum des Granitabbaues
- Geflutete Steinbrüche als Badestationen für Touristen und Heimische
- Naturbühne Reichenau
- Kirche in Reichenbach
- Kirche und Dorfplatz Gersdorf
- Kulturmühle in Bischheim
- Gersdorf; Geburtshaus von Karoline Salome Rietschel (1770–1834), Mutter von Ernst Rietschel, in der Nähe: Ein Hinweis auf das Geburtshaus der Mutter von Gotthold Ephraim Lessing
Regelmäßige Veranstaltungen
- Sportfest Reichenbach
- Parkfest Bischheim
- Schaf- und Wollmarkt
- Lessing Cup Bischheim
- Oktoberfest Reichenau
Bildung
Die Gemeinde Haselbachtal verfügt über eine Grundschule im Ortsteil Gersdorf.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Christlob Mylius (1722–1754) Schriftsteller.
Weblinks
Commons: Haselbachtal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Gemeinde Haselbachtal
- Haselbachtal im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Schauanlage und Museum zur Geschichte des Abbaus von Lausitzer Granit in der Region
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ a b c Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
Städte und Gemeinden im Landkreis BautzenArnsdorf | Bautzen (Budyšin) | Bernsdorf | Bischofswerda | Bretnig-Hauswalde | Burkau (Porchow) | Crostwitz (Chrósćicy) | Cunewalde | Demitz-Thumitz | Doberschau-Gaußig (Dobruša-Huska) | Elsterheide (Halštrowska hola) | Elstra (Halštrow) | Frankenthal | Göda (Hodźij) | Großdubrau (Wulka Dubrawa) | Großharthau | Großnaundorf | Großpostwitz/O.L. (Budestecy) | Großröhrsdorf | Guttau (Hućina) | Haselbachtal | Hochkirch (Bukecy) | Hoyerswerda (Wojerecy) | Kamenz (Kamjenc) | Königsbrück | Königswartha (Rakecy) | Kubschütz (Kubšicy) | Laußnitz | Lauta | Lichtenberg | Lohsa (Łaz) | Malschwitz (Malešecy) | Nebelschütz (Njebjelčicy) | Neschwitz (Njeswačidło) | Neukirch | Neukirch/Lausitz | Obergurig (Hornja Hórka) | Ohorn | Oßling (Wóslink) | Ottendorf-Okrilla | Panschwitz-Kuckau (Pančicy-Kukow) | Pulsnitz | Puschwitz (Bóšicy) | Räckelwitz (Worklecy) | Radeberg | Radibor (Radwor) | Ralbitz-Rosenthal (Ralbicy-Róžant) | Rammenau | Schirgiswalde-Kirschau | Schmölln-Putzkau | Schönteichen | Schwepnitz | Sohland an der Spree | Spreetal (Sprjewiny Doł) | Steina | Steinigtwolmsdorf | Wachau | Weißenberg (Wóspork) | Wiednitz | Wilthen | Wittichenau (Kulow)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Haselbachtal — Infobox Ort in Deutschland image photo = Wappen = lat deg = 51 |lat min = 14 |lat sec = 48 lon deg = 14 |lon min = 0 |lon sec = 42 Lageplan = Bundesland = Sachsen Regierungsbezirk = Dresden Landkreis = Bautzen Höhe = 234 Fläche = 37.47 Einwohner … Wikipedia
Haselbachtal — 51° 14′ 25″ N 14° 02′ 00″ E / 51.2403, 14.0333 … Wikipédia en Français
Haselbachtal — Original name in latin Haselbachtal Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 51.2357 latitude 14.02576 altitude 224 Population 0 Date 2010 06 16 … Cities with a population over 1000 database
Haselbachtal (Bad Orb) — Das Haselbachtal bei Bad Orb im hessischen Spessart ist das Tal der Hasel, eines rechten Nebenbaches der Orb. Geographie und Landschaft Im Tal der Hasel Das Tal der Hasel ist ein enger Wiesengrund, beginnt an der Haselquelle am Bornküppel (390… … Deutsch Wikipedia
Gersdorf (Haselbachtal) — Gersdorf Gemeinde Haselbachtal Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Liste der Orte im Landkreis Bautzen — Landkreiswappen Diese Liste enthält Siedlungen des Landkreises Bautzen. Zusätzlich angegeben sind – falls vorhanden – der sorbische Name, die Einwohnerzahlen aktuell und von 1885/90, das Jahr der ersten Erwähnung und die Gemeindezugehörigkeit.… … Deutsch Wikipedia
Kamjenc — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Хазельбахталь — Коммуна Хазельбахталь Haselbachtal Страна ГерманияГермания … Википедия
Burg Reichenbach — Reichenbach ist ein Familienname, siehe Reichenbach (Familienname). Inhaltsverzeichnis 1 Orte 1.1 Deutschland 1.1.1 Baden Württemberg 1.1.2 Bayern 1.1.3 Hessen … Deutsch Wikipedia
Liste der Landschaftsschutzgebiete in Baden-Württemberg — Im LSG Argen Die Liste der Landschaftsschutzgebiete in Baden Württemberg enthält alle Landschaftsschutzgebiete des deutschen Bundeslandes Baden Württemberg. In Baden Württemberg sind 1.452 Landschaftsschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von… … Deutsch Wikipedia