- Obergurig
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Wappen Deutschlandkarte 51.13333333333314.4240Koordinaten: 51° 8′ N, 14° 24′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Bautzen Verwaltungs-
gemeinschaft:Großpostwitz-Obergurig Höhe: 240 m ü. NN Fläche: 9,84 km² Einwohner: 2.128 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 216 Einwohner je km² Postleitzahl: 02692 Vorwahl: 035938 Kfz-Kennzeichen: BZ Gemeindeschlüssel: 14 6 25 390 Gemeindegliederung: 7 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 24
02692 ObergurigWebpräsenz: Bürgermeister: Thomas Polpitz (seit 2007) Lage der Gemeinde Obergurig im Landkreis Bautzen Obergurig, sorbisch Hornja Hórka, ist ein Ort und die zugehörige Gemeinde im sächsischen Landkreis Bautzen am Fuße des Mönchswalder Berges (447 m). Die Gemeinde ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Großpostwitz-Obergurig.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Obergurig liegt etwa 4 km südlich der Großen Kreisstadt Bautzen am nördlichen Abhang des Lausitzer Berglandes. Die Gemeinde wird begrenzt von Bautzen und Großpostwitz im Osten, Wilthen im Süden und Doberschau-Gaußig im Westen.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Obergurig besteht aus 7 Ortsteilen:
- Großdöbschütz (Debsecy), 212 Einwohner
- Kleindöbschütz (Małe Debsecy), 215 Einwohner
- Lehn (Lejno), 68 Einwohner
- Mönchswalde (Mnišonc), 200 Einwohner
- Obergurig (Hornja Hórka), 471 Einwohner
- Schwarznaußlitz (Čorne Noslicy), 330 Einwohner
- Singwitz (Dźěžnikecy), 641 Einwohner[2]
und der Ortslage Blumental.
Geschichte
1272 war die erste Erwähnung von Obergurig unter dem Namen Goric bzw. Goreke.
Der Ortsname kommt vom obersorbischen Wort hórka (altsorbisch gorka, zu deutsch „Hügel“), sodass Obergurig für „Oberes Dorf am Hügel“ steht[3].
Für seine Statistik über die sorbische Bevölkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnošt Muka in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine Bevölkerungszahl von 380 Einwohnern; davon waren 330 Sorben (87 %) und 50 Deutsche[4].
Politik
Am 3. Juni 2007 wurde der Nachfolger des Bürgermeisters Harald Bayn gewählt. 96 % der Wähler entschieden sich für den unabhängigen Bewerber Thomas Polpitz. Die Wahlbeteiligung lag bei 39,3 %.
Städtepartnerschaften
- Kisdorog in Ungarn
- Ertingen in Baden-Württemberg
Kultur
Im Ortsteil Singwitz befindet sich in einem ehemaligen Industriegebäude das KesselhausLager Singwitz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Die Gemeinde Obergurig verfügt über eine Grundschule.
Ansässige Unternehmen (Auswahl)
- Hege Erntemaschinen Singwitz GmbH: Herstellung von Erntemaschinen, 120 Beschäftigte (2005)
Persönlichkeiten
- Jan Michał Budar (1713 bis 1789) war Rittergutsbesitzer in Obergurig. Er wurde wegen seines Einsatzes für die sorbische Bevölkerung als Bauernadvokat bekannt und begründete die Budarsche Stiftung.
Quellen
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ Stand: 31. Dezember 2009; Angaben der Gemeindeverwaltung Obergurig
- ↑ Jan Meschgang: Die Ortsnamen der Oberlausitz; Domowina Verlag, Bautzen 1973; S. 103
- ↑ Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Bevölkerung. Akademie-Verlag, Berlin 1954, S. 57.
Weblinks
Commons: Obergurig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Internetseite der Gemeinde
- Obergurig im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Denkmalführer und Rundwanderweg der Gemeinde Obergurig
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