- Merklingen
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Wappen Deutschlandkarte 48.5086111111119.7541666666667699Koordinaten: 48° 31′ N, 9° 45′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Alb-Donau-Kreis Gemeindeverwal-
tungsverband:Laichinger Alb Höhe: 699 m ü. NN Fläche: 21,31 km² Einwohner: 1.871 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner je km² Postleitzahl: 89188 Vorwahl: 07337 Kfz-Kennzeichen: UL Gemeindeschlüssel: 08 4 25 079 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 31
89188 MerklingenWebpräsenz: Bürgermeister: Sven Kneipp (parteilos) Lage der Gemeinde Merklingen im Alb-Donau-Kreis Merklingen ist eine Gemeinde im Alb-Donau-Kreis.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Merklingen liegt auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb, rund 20 Kilometer nordwestlich von Ulm, zwischen Geislingen an der Steige und Blaubeuren.
Ausdehnung des Gemeindegebiets
Die Gemarkung ist rund 21,31 km² groß.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden von Merklingen sind (im Uhrzeigersinn von Norden): Nellingen, Dornstadt, Laichingen (alle Alb-Donau-Kreis), Hohenstadt, Drackenstein, Bad Ditzenbach (alle Landkreis Göppingen).
Gemeindegliederung
Merklingen, bestehend aus dem Hauptort und dem Weiler Widderstall, ist trotz der baden-württembergischen Gemeindereform der 1970er eine selbständige Gemeinde mit eigener Verwaltung geblieben; sie ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Laichinger Alb, gehört dem Zweckverband Albwasserversorgungsgruppe II, Laichingen, an und ist Mitglied im Interkommunalen Rechenzentrum Ulm-Wiblingen-Reutlingen (KIRU).
Klima
Das Klima ist für die mittlere Kuppenalb typisch: sonnige relativ trockene Sommer, Nebel im Herbst, kalte schneereiche Winter.
Geschichte
Im Jahre 861 findet sich die erste urkundliche Erwähnung von Merklingen als Marchelingen in der Gründungsurkunde des Klosters Wiesensteig.
Seit 1482 gehörte der Ort zum Gebiet der Reichsstadt Ulm.
Merklingen kam 1810 zum Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Blaubeuren zugeteilt, welches 1938 im Landkreis Ulm aufging.
Der Weiler Widderstall wurde am 6. Juli 1209 in einer von Papst Innozenz III. und 13 Kardinälen unterschriebenen Urkunde erstmals erwähnt. Innozenz III. nahm das Prämonstratenserkloster Ursberg mit seinen Besitztümern, zu dem auch ein Klosterhof nahe dem heutigen Widderstall gehörte, unter Schutz. Im 13. Jahrhundert gab das Kloster den Hof bereits wieder auf, die Wiederbesiedlung Widderstalls begann Anfang des 19. Jahrhunderts. Die "Interessengemeinschaft Geschichte und Brauchtum Merklingen (Alb)" hat zusammen mit Widderstaller Bürgern einen Brunnen aus dieser Zeit restauriert.
Politik
Bürgermeister
- Am 27. September 2009 wurde Sven Kneipp, parteilos, zum neuen Bürgermeister gewählt.
- Günter Stolz: 1986 bis 2009.
- Peter Seyfried: 1977 bis 1986.
- Johannes Lohrmann: 1945 bis 1977 (verstorben).
Gemeinderat
Bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 ergab sich folgende Sitzverteilung:
- UWG - 54,0 % (+0,6) - 5 Sitze (=)
- FW - 46,0 % (-0,6) - 5 Sitze (=)
Wappen
Wappenbeschreibung
Im grünen Schilde ein silbernes Häuschen, ziegelgedeckt mit einer Tür zwischen zwei Fenstern, alles in Silber. Das Häuschen steht auf grün-silber gemauertem runden Berg im Schildfuß.
Wappenbegründung
Merklingen hatte ein altes Bleichhäusle, das dem Wächter für die auf dem Rasen ausgelegten Wäschestücke zur Unterkunft diente. Da dieses Bleichhäusle als altes Wahrzeichen von Merklingen gilt, wurde es in heraldisch richtiger Form im Ortswappen als Wappeninhalt verwendet. Der gemauerte runde Berg im Schildfuß soll durch die Farben grün-silber den Rasen und die darauf liegenden Wäschestücke versinnbildlichen. Um der Einfachheit willen wurde nur das Farbpaar grün-silber verwendet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Merklingen besitzt eine gute gewerbliche Infrastruktur mit zahlreichen mittelständischen Betrieben am Ort sowie Einzelhandel.
Verkehr
Merklingen ist durch die Bundesautobahn 8 (Stuttgart - München) (Anschlussstelle 61) an das überregionale Straßennetz sehr gut angebunden.
Bildungseinrichtungen
In Merklingen selbst befindet sich eine Grundschule. In der Nachbargemeinde Nellingen ist eine Hauptschule ansässig, Realschule und Gymnasium können in der Stadt Laichingen besucht werden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Kirche zu den "Heiligen Drei Königen",
- Solar-Testfeld Widderstall des ZSW (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg),
- renovierte Gemeindehalle mit Kultur- und Begegnungsmöglichkeiten, anmietbar bei der Gemeindeverwaltung Merklingen,
- neue Sport- und Mehrzweckhalle (zweiteilbar),
- Neubau der Reithalle des Reit- und Fahrvereines Merklingen (2005).
- Modellbahnshow Merklingen, eine über 400 Quadratmeter große Modelleisenbahnanlage in der Spur H0 (Maßstab 1:87) mit einer Gleisgesamtlänge von ca. 700 m
Vereine
Neben dem größten Verein in Merklingen, dem Arbeiter-Samariter-Bund, existieren noch viele andere Vereine. Der Turnverein 1862 Merklingen e.V. (TVM) kommt ebenso auf eine beträchtliche Mitgliederzahl. Weitere Vereine sind beispielsweise der Musikverein Merklingen e.V., der Reit- und Fahrverein, die Kirchenmusik, der Obst- und Gartenbauverein und der Gesangverein.
Kulinarische Spezialitäten
Merklinger Nudla sind eine Merklinger Backspezialität und werden vom Frühstück bis zum Abendessen, zu Süßem und zu Deftigem gereicht. Nudla werden zubereitet aus Mehl, Schweineschmalz, Hefe, einem Ei, Milch und etwas Salz und Zucker.
Einzelnachweise
Literatur
- v. Memminger, Beschreibung des Oberamts Blaubeuren, 1830. Reprint bei Horst Bissinger KG, Verlag und Druckerei, Magstadt, 1976, ISBN 3-7644-0007-2
Weblinks
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