- Unterwachingen
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Wappen Deutschlandkarte 48.2030555555569.6436111111111520Koordinaten: 48° 12′ N, 9° 39′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Alb-Donau-Kreis Höhe: 520 m ü. NN Fläche: 2,6 km² Einwohner: 203 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km² Postleitzahl: 89597 Vorwahl: 07393 Kfz-Kennzeichen: UL Gemeindeschlüssel: 08 4 25 125 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kirchstraße 2
89597 UnterwachingenWebpräsenz: Bürgermeister: Hans Rieger Lage der Gemeinde Unterwachingen im Alb-Donau-Kreis Unterwachingen ist eine Gemeinde im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.
Das kleine Dorf ist auch heute noch stark von der Landwirtschaft geprägt und gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Munderkingen an.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Unterwachingen liegt am Südrand des Donautals, etwa zehn Kilometer südwestlich der Stadt Ehingen (Donau), auf 520 m Höhe am Tobelbach, einem kleinen Gewässer, das bei Rottenacker in die Donau mündet.
Die zwischen 510 und 565 m hoch gelegene Gemarkung umfasst 2,60 km², davon 81 % landwirtschaftliche Nutzfläche und 15 % Wald, der den südlichen Teil des Gemeindegebiets einnimmt.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Hausen am Bussen, Emerkingen und Uttenweiler (mit dem Teilort Oberwachingen).
Geschichte
In dem 805 urkundlich erwähnten Ort wurde im Jahre 1103, anlässlich der Weihe der Burgkapelle Emerkingen, eine Kirche genannt. Unterwachingen und das benachbarte Emerkingen bildeten zu jener Zeit politisch wie kirchlich eine Einheit. Aus dem im 12. und 13. Jahrhundert lange anhaltenden Streit zwischen dem Prämonstratenserkloster Marchtal und den Herren von Emerkingen um das Patronatsrecht ging das Kloster siegreich hervor. Im 14. und 15. Jahrhundert erwarb Marchtal auch die weltlichen Herrschaftsrechte im Dorf. Bis 1900 gehörte Emerkingen als Filial zur Pfarrei Unterwachingen.
Der Ort erlitt im Dreißigjährigen Krieg nach dem schwedischen Einmarsch 1632 schwere Schäden.
Im Zuge der Säkularisation gelangte Unterwachingen 1803 an das Haus Thurn und Taxis, wurde jedoch bereits drei Jahre später dem Königreich Württemberg angegliedert, welches das Dorf dem Oberamt Riedlingen zuteilte. Bei dessen Auflösung 1938 kam es zum Landkreis Ehingen, der 1973 im Alb-Donau-Kreis aufging. In jener Zeit der Eingemeindungen konnte die kleine Gemeinde ihre Selbständigkeit bewahren; sie gehört seither dem Gemeindeverwaltungsverband Munderkingen an.
Wappen
Blasonierung: Geteilt von Silber und Rot; oben ein liegender roter Doppelhaken, unten schräg gekreuzt ein silberner Schlüssel und ein silbernes Schwert.
Ein altes Wappen ist nicht bekannt. Das heutige wurde in den 1980er Jahren vom Hauptstaatsarchiv Stuttgart entworfen. Es vereint den Doppelhaken der Herren von Emerkingen mit den Attributen der Heiligen Petrus und Paulus aus dem Wappen des Klosters Marchtal.
Bürgermeister
- 1979 bis April 2009: Karl Traub, CDU
- seit Mai 2009: Hans Rieger
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Pfarrkirche St. Cosmas und Damian ist ein einheitlicher, 1754–1756 erstellter Bau des Rokoko, an dem unter der Leitung des Baumeisters Johann Caspar Bagnato die folgenden Künstler wirkten:
- als Maler von Deckenfresken und Altarblättern der Riedlinger Joseph Ignaz Wegscheider
- als Stuckateur der junge Tessiner Giuseppe Pozzi, der zu jener Zeit seinem Vater Francesco bei Arbeiten im Kloster Marchtal assistierte
Die Skulpturen der Kirchenpatrone stammen wohl aus der Werkstatt von Johann Joseph Christian.
Wegscheider und Pozzi führten zeitgleich auch die Arbeiten in der Kapelle St. Georg im nahen Dietershausen, Gemeinde Uttenweiler, aus.
Einzelnachweise
Literatur
- Johann Daniel Georg v. Memminger: Gemeinde Hausen., aus Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1827 (Volltext bei Wikisource)
Weblinks
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