- Nellingen
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Wappen Deutschlandkarte 48.5419444444449.7913888888889684Koordinaten: 48° 33′ N, 9° 47′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Alb-Donau-Kreis Gemeindeverwal-
tungsverband:Laichinger Alb Höhe: 684 m ü. NN Fläche: 35,78 km² Einwohner: 1.889 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km² Postleitzahl: 89191 Vorwahl: 07337 Kfz-Kennzeichen: UL Gemeindeschlüssel: 08 4 25 084 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schulplatz 17
89191 NellingenWebpräsenz: Bürgermeister: Franko Kopp Lage der Gemeinde Nellingen im Alb-Donau-Kreis Nellingen, mit den Ortsteilen Oppingen und Aichen, ist eine Gemeinde im Alb-Donau-Kreis, etwa 20 km nord-westlich von Ulm.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Nellingen liegt auf der mittleren Kuppenalb, einem Teil der Schwäbischen Alb.
Natur und Landschaft
Die Wacholderheiden bei Aichen sind besonders geschützt. Ein 49,9 Hektar großes Areal wurde am 20. Februar 1991 vom Regierungspräsidium Tübingen zum Naturschutzgebiet Mönchsteig erklärt. Die Heidelandschaft soll in ihrem typischen Erscheinungsbild mit der daran gebundenen extensiven Landwirtschaft als Schafweide erhalten und gepflegt werden. Von besonderem ökologischen Wert ist der Lebensraum der Magerwiesen mit ihren vielen geschützten Tier- und Pflanzenarten sowie der aufgelockerte, gegliederte Waldsaum mit den vielen, auf diese Struktur angepassten Vogelarten.[2]
Nachbargemeinden
Nellingen grenzt an folgende Städte und Gemeinden (im Uhrzeigersinn von Norden): Geislingen an der Steige (Landkreis Göppingen), Amstetten, Lonsee, Dornstadt, Merklingen (alle Alb-Donau-Kreis), Bad Ditzenbach und Deggingen (Landkreis Göppingen)
Gemeindegliederung
Zu Nellingen gehört der Weiler Aichen, der schon 1143 als Aichheim erwähnt wird. Aichen ist bekannt durch die Autobahnraststätte an der Bundesautobahn 8. 1975 wurde die Gemeinde Oppingen nach Nellingen eingegliedert.
Geschichte
Nellingen wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Kaiser Karl IV. verlieh 1372 das Marktrecht, sowie das Recht auf Stock und Galgen. In den Jahrzehnten vor und um 1400 kam Nellingen nach und nach in den Besitz der Freien Reichsstadt Ulm und gehörte mit dieser noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts einige Jahre zu Bayern.
Religion
Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist evangelisch.
Eingemeindungen
1975 wurde im Zuge der allgemeinen Gemeindereform die Gemeinde Oppingen nach Nellingen eingegliedert.
Politik
Bürgermeister
- ? bis ?: Hans Bollinger
- ? bis 1977: Stephan Allgöwer
- 1977 bis 1993: Ernst Bühler
- 1993 bis 2001: Rainer Schaller
- seit 2001: Franko Kopp
Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Am 19. Juli 2009 wurde Franko Kopp für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Heimatmuseum Nellingen
- Privates Bauernmuseum
Bauwerke
Die spätgotische evangelische Andreas-Kirche besitzt eine noch immer gut erhaltene Holzdecke aus dem Jahr 1492 und Wandmalereien. Bemerkenswert sind auch die hochbarocken geschnitzten Türflügel.
Regelmäßige Veranstaltungen
Der traditionelle Nellinger Jakobi-Markt findet jährlich am 25. Juli, oder falls dieser auf einen Sonntag fällt am Samstag davor, statt. Ein weiterer Höhepunkt ist auch bereits das traditionelle Bauernrennen um den Großen Preis von Aichen, welches immer im zweijährigen Rhythmus an den geraden Jahreszahlen Ende August stattfindet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Nellingen liegt zwischen Geislingen an der Steige und Laichingen direkt an der Bundesautobahn 8 Stuttgart–München (Anschlussstelle Merklingen).
Die Gemeinde gehört dem Donau-Iller-Nahverkehrsverbund an. Die Buslinie 49 verbindet den Ort mit Ulm, die Linie 360 mit dem Bahnhof Geislingen (Steige) an der Filstalbahn Stuttgart–Ulm. Noch etwas näher, nämlich acht Kilometer nordöstlich von Nellingen, liegt der Bahnhof Amstetten (Württ) an der Filstalbahn. Von dort aus betrieb die Württembergische Eisenbahngesellschaft bis 1985 die Nebenbahn Amstetten–Laichingen. Die Züge hielten auch an den Bahnhöfen in Oppingen und Nellingen. Der schönste Teil der Meterspurbahn von Amstetten bis Oppingen ist heute Museumsbahn.
In dem Dreieck zwischen Nellingen, Amstetten und Oppingen befindet sich außerdem das Segelfluggelände Oppingen-Au, das von Motorseglern, einmotorigen Flugzeugen bis 2 t MTOW und Ultraleichtflugzeugen angeflogen werden kann.
Bildung
In Nellingen befindet sich eine Grund- und Nachbarschaftshauptschule mit Werkrealschule. Weiterführende Schulen (Realschule, Gymnasium) sind in Laichingen und Geislingen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Albrecht Widmannstetter (1506–1557), Humanist, Kanzler von Niederösterreich
- Leonhard Hutter (1563–1616), lutherischer Theologe
Literatur
- v. Memminger, Beschreibung des Oberamts Blaubeuren, 1830. Reprint bei Horst Bissinger KG, Verlag und Druckerei, Magstadt, 1976, ISBN 3-7644-0007-2
Weblinks
Commons: Nellingen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Nellingen in der Beschreibung des Oberamts Blaubeuren von 1830 – Quellen und VolltexteEinzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Gesetzblatt für Baden-Württemberg, Jahrgang 1991, 205–207: Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über das Naturschutzgebiet "Mönchsteig"
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